ITT-Graetz-Schaub Lorenz aus Pforzheim
Wir nehmen ein paar dieser Geräte hier auf, die wir geschenkt bekommen haben, um da mal rein zu schaun. ITT, Graetz und Schaub spielten in der Hifi-Liga (nach 1945 !!) nie in der Spitzenklasse mit, obwohl es von Graetz mal einen tollen Receiver gab.
Als es bei Graetz (die auch den Berliner Tonbandgeräte-Hersteller Saja geschluckt hatten) nicht mehr weiter ging und auch Schaub- Lorenz in Schwierigkeiten kam, kamen sie alle unter dem Dach von ITT zusammen. Graetz wurde so nach und nach eingemeindet, der Name Schaub Lorenz verschwand dann auch ganz langsam und inzwischen ist SEL/ITT eine Computerfirma. Es gibt da eine gute Zusammenfassung der ganzen Geschichte in der Vereinzeitschrift Funkgeschichte vom Aug 2010.
Auch gab es mal einen Ableger (vielleicht eine - neudeutsch - Ausgründung) im Highend Bereich namens "Stereotronic". Die entwickelten Hifi-Geräte der obersten Qualitätsklasse, waren aber entweder zu früh am Markt oder bei Preis-Leistung nicht wettbewerbsfähig (zum Beispiel gegenüber Grundig).
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Sie kamen bei ITT nie über ein gewisses Mittelmaß hinaus.
Während selbst Grundig im Hifi Bereich exzellente Gereräte wie die "Fine Arts" Serie entwickelte, herstellte und auch vertrieb, hatten viele der Alteingesessenen nichts mehr anzubieten. Hier haben wir einen ITT Schaub Lorenz 3500 aus 1972 durchleuchtet. Im Internet finden Sie eine angeblich legendäre Serie 80 von ITT.
Das Spitzengerät soll angeblich 2 x 40 Watt Sinus und 2 x 70 Watt Musik abgeben. Doch das sind virtuelle Traumwerte, schaut man sich auf dem Foto die beiden kleinen Mini-"Kondensatörchen" an, die die Endstufe kräftig versorgen sollen.
Eine Ausnahme im ITT Verbund waren zwei Stereotronic Hifi-Geräte, deren äußeres Design sich an amerikanischen Vorlagen orientierte.
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