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Unterscheiden und Absetzen von "dem" Anderen war das Gebot der Stunde oder des Jahres (aus den Jahren 1980 bis 1982)

In den Zeiten des totalen Überangebotes an Hifi schien - damals wie heute - alles erlaubt zu sein, das irgendwie einen vermeintlichen Erfolg versprach. Dazu gehörte "Hifi im Hinterhaus", "Hifi im Hinterhof", "Hifi in der Backstube", "Hifi im Bauernhof", "Hifi im Dachstuhl", "Hifi auf der Insel", "Hifi am See" und wo noch alles. Auch bei den Namen der Studios war man gar nicht zimperlich, selbst wenn der gesunde Menschenverstand Gegenteiliges sprach.

Zum Beispiel hat alles, das mit dem Geier (also dem Raubvogel) in Verbindung gebracht wurde, einen negativen Aspekt, von Geldgeier bis Erbgeier ist eben alles dabei. Und darum war die überregionale Werbung als "Musikhaus Geiermann" mit Sicherheit kontraproduktiv. Auch war um 1980 in Deutschland West das Bewerben eines edlen Hifi-Studios mit einem polnischen Namen wie "Stelmaszyk" - dazu auch noch in der schwäbischen Provinz - zumindest unglücklich.

Auch die Werbung für die Firma "Elektroinstallation Meier Müller Schulze" als ausgewiesenes edles Hifi-Studio mit McIntosh im Programm war nicht so besonders prickelnd.

Hier kommen eine Menge Beispiele, wie man Werbung verhunzen konnte, vor allem im Vergleich zum Wettbewerb auf der gleichen Anzeigen-Seite.
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Warum mir das so aufstößt, es hat etwas mit unserem kleinen - inzwischen großen - Vorort von Wiesbaden zu tun. Als ich hier vor fast 40 Jahren den alten Bauernhof gekauft hatte, gab es noch jede Menge Namen wie "Wucherpfennig" und "Geldmacher". Und die alten Bierstadter Ureinwohner klärten mich Jungspund dann auf, daß man damals vor 100 oder mehr Jahren die Leute - also die Anwohner oder Nachbarn - mit Ihrer "Funktion" ansprach. Geldmacher, aha, so war das also damals.
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Ein Name, den man nicht so recht aussprechen kann, den läßt man links liegen. Die klugen Strategen kürzten das dann ab wie zum Beispiel IBM oder SNI oder HP oder DEC. Es gibt da jede Menge Beispiele, wie man einen nahezu unaussprechlichen Namen in ein solches Kürzel geschickt einbindet.
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Und nichtssagende anonyme Studios, das war auch nichts

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Es gab da noch weitere KO-Kriterien, die eine überregionale Kundschaft nicht mehr erreichte. Allermeist wollten die anspruchsvollen und finanzkräftigen Hifi-Kunden persönlich bedient werden.
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- Werbung Dezent -
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