Ein Museum schläft vor sich hin
Im Oktober 2018 habe ich auf meiner Bayern Rundreise einen Abstecher nach Rottenburg an der Laaber gemacht. Rottenburg war bei uns Hessen eventuell als ein ehemals sehr großer Bundeswehr-Standort bekannt, der aber stillgelegt worden war.
Dort habe ich ganz gezielt den ehemaligen Vorrsitzenden und Initiator dieses Museums (das war bereits 1995) - Herrn Franz Moises - besucht. Ich wollte mir persönlich aus seinem Mund die Entwicklung des Museums von der Gründung, dem Umbau der Räume bis zum Zerwürfnis mit den Mitgliedern des Vereins anhören, um mir ein eigenes Bild zu machen.
Das Museum ist zur Zeit nur an jedem 2. Sonntag ein paar Stunden geöffnet. Die Webseite ist im Sommer 2018 auch nur mäßig aktuell und sieht irgendwie lieblos und ungepflegt aus.
Zumindest wird keine gespannte Erwartungshaltung suggeriert, die zum Besuch anregen oder einladen könnte.
Auf dem Weg von München Olching nach Rottenburg an einem Sonntag Morgen wurden die 110 km Autofahrt schon recht lang, obwohl kein einziger Stau im Weg war (Es war der Tag der Bayern-Wahl 2018).
Also da fährt man nur hin, wenn es attraktive Alleinstellungsmerkmale "gäbe", die im Internet aussagekräftig zur Schau gestellt bzw. angepriesen werden. Doch davon ist aber nichts zu sehen.
Von den aktuellen Machern war am Telefon niemand/keiner zu erreichen, sodaß ich das Museum - außer der Reihe - nicht in Augenschein nehmen konnte.
Wie Herr Moises erzählte, ist der Gesprächsfaden mit den Mitgliedern schon vor langer Zeit abgerissen und vesiegt, sodaß er mir bei der Besichtigung nicht helfen konnte.
Die Person, deretwegen er aus dem "Laden" ausgeschieden war, ist inzwischen verstorben. Man könnte also einander - vielleicht - die Hand reichen und - wie sagt man so schön bei den Bruch-Piloten - durchstarten.
.