1982 - W. Seikritt kauft Teile von ELAC
In den Nachrichten in der Hifi-Stereophonie Heft 04/1982 lesen wir:
Wolfgang Seikritt hat, nachdem er schon im vergangenen Jahr als Gesellschafter der Firma Canton ausgeschieden ist, mit Ende des Jahres 1981 auch seine Funktion als Chefentwickler von Canton aufgegeben. Sein Nachfolger wurde Klaus Dotter, bisher Lautsprecherentwickler bei der Braun AG.
Seikritt wird mehreren Tätigkeiten nachgehen. Zum einen entwickelt und überwacht er die Herstellung von Boxen, deren Vertrieb von John + Partner besorgt wird. Über die besonders preisgünstige Axiom-Serie mit den Modellen SMP 50, 70 und 100 haben wir bereits in Heft 2/82 berichtet.
Eine qualitativ und preislich höher angesiedelte Serie mit der Markenbezeichnung „Audis" wird von Seikritt derzeit entwickelt.
Zusammen mit John + Partner hat Seikritt den aus der Konkursmasse herausgelösten Tonabnehmer-Bereich, nebst Lager, Produktionsmitteln und zehnköpfiger Belegschaft inklusive Entwickler übernommen. Seikritt ist mit Zweidrittel, John + Partner mit einem Drittel des für den Kauf erforderlichen Kapitals eingestiegen.
Das derzeitige, aus dem Sammeltest in Heft 12/81 bekannte Elac-Tonabnehmerprogramm wird weiterproduziert. Daneben befindet sich ein Elac-MC-Modell in der Entwicklung.
Neben diesen Geschäften und seinem eigentlichen Hobby, dem Aufnehmen interessanter Interpretationen klassischer Musik, wozu Seikritt sich eine PCM-Apparatur angeschafft hat, wird er die Ende vergangenen Jahres aus der Braun AG hervorgegangene Braun Elektronik in Lautsprecherfragen beraten. Br.
- Herr Seikritt, glauben Sie, Ihr Geld mit dem Kauf von Elac gut angelegt zu haben?
- Hätte ich den Laden sonst gekauft?
- Im Boxenbau möchte ich neue Wege gehen. Mir schweben Boxen vor, die klangneutral und gleichzeitig ortungsscharf sind ...
- Herr Seikritt, schmeckt Ihnen der Kaffee? - Oh, Onkyo! (... April, April)
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