WEGA - Edel Hifi aus den 70ern
Wega (wie auch Braun und zum Teil auch Saba, vor allem aber B&O) setzte in der Blütezeit der Hifi Ära auf erlesenes hochpreisiges Geräte-Styling, also völlig anders als die Großen der Branche. Auch die Klangqualität war deutlich oberhalb der DIN 45.500.
Die Wega Geräte waren auch allesamt in den oberen Preis-Regionen angesiedelt und denen war Max Grundig mit immer tieferen Preisen und immer besserer Qualität auf den Fersen - oder er trieb sie sogar vor sich her. Während BRAUN ein schlichtes weißes Dieter Rams Schleiflack- oder Metall- Design bevorzugte, hatte Wega edles weißes Schleiflack Design mit modischen und runden eleganten Kurven zu bieten.
Also schaun wir mal rein, ob es da drinnen genauso toll aussieht wie draußen. Allermeist waren es leider wirklich völlig verschiedene Welten, was wir da zu sehen bekamen und bekommen.
Und damit war Wega überhaupt nicht alleine. Wir haben sowohl Grundig Geräte als auch Saba Geräte geöffnet. Denn jetzt dürfen wir das ja. Erstens sind die Geräte nicht nur erschwinglich geworden, wir bekommen sie fast alle geschenkt.
Grob gesagt - waren die Geräte dieser Firmen von Mitte der 60er bis Ende der 70er innen sehr ähnlich. Alleine Max Grundig mußte aufgrund der angepeilten hohen Stückzahlen und des Preises die spätere Fließband-Montage sowie den Service bereits vor der Konstruktion tüchtig optimieren.
Viele dieser super teuren Geräte sind innen drinnen auf Labormuster Niveau, - ob BRAUN, WEGA oder SABA, andere Entwickler-Kollegen sprechen auch von der sogenannten Vorentwicklung der Produkte.
In Klartext übersetzt, die ganzen Geräte waren eigentlich noch gar nicht fertig für die Produktion.
WEGA wurde von SONY übernommen
und dann wurden in Fellbach von einem CANTON Mann sogar Lautsprecher für SONY und den europäischen Markt entwickelt.