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GRUNDIG ELECTRONIC - eine eigenständige Tochterfirma

Max Grundig hatte von Anfang an ein Händchen, wie man einen Markt aufrollen konnte. Das hatte er direkt nach dem Zusammenbruch der deutschen Wirtschaft und der gesamten gesellschaftlichen Infrastruktur im Sommer 1945 allen anderen "Zauderern" vorgemacht.
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Daß sein Konzept über Jahrzehnte wirklich gut funktionierte und das Konzept der aufstrebenden Japaner nicht so ganz funktionierte, können wir in der GRUNDIG-Historie nachlesen. Also nicht alleine der Preis und die Qualität der Produkte mußte bei Max Grundig stimmen, auch die Unterstützng der "Partner" und deren Dienstleistungen mußte stimmen. Denn für die Garantie am Ort war der Händler zuständig. Dafür garantierte Max Grundig eine gute Handelsspanne und focht die auch durch. Er unterminierte die "Boxenschieber" auch mit knallharten Gerichtsprozessen.

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Erschwingliche Meß- und Prüfgeräte für den Handel .....

Natürlich gab es 1965 super tolle Meßgeräte von R&S und W&G und H&B, die "jeder" kaufen konnte. Doch das mit dem nötigen Kleingeld war auch damals schon eine Problem. Und diese teure extreme Genauigkeit wurde bei den allermeisten Grundig Produkten gar nicht gefragt. Anfänglich ging es um Radios, Musiktruhen, Tonbandgeräte und Verstärker und Lautsprecher. Auch die ersten Fernseher von GRUNDG ab 1952 mußten erstmal nur ein Bild zeigen. Das mit den Testbildern und den Meßtafeln kam erst später.
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...... und natürlich für die eigenen Werke

Viele der "H&B/Grundig" Meßgeräte sind natürlich für die eigenen Werke und deren Massen-Produktion entwickelt worden, denn auch dort spielte (bei den riesigen Stückzahlen) der Preis eine wichtige Rolle. An den für damalige Zeiten hochoptimierten Produktionsstraßen, den "Bändern", standen sie in großen Stückzahlen, die Grundig Oszillografen und Röhrenvoltmeter und all die anderen Meßgeräte.
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Und dann kam die Nachfrage nach semiprofessionellen Geräten

Und Max Grundig entschied : die machen wir auch. Die Geschichte war ziemlich einfach. Einer seiner neuen Mitarbeiter war ein Dipl.-Phys. Walter Mayer, ein Kommilitone von Dipl.-Phys. Wolfgang Hasselbach, beide aus Frankfurt.

Max Grundig kombinierte : Wenn wir gute Fernseher bauen wollen, brauchen wir einen eigenen Fernseh-Sender und den baute ihm Walter Mayer im Dachgeschoß der Grundig Direktion ...... und für den Eigenbedarf brauchen wir auch eine Kamera. Auch die baute ihm Walter Mayer im eigene Haus und man nannte sie "Fernauge".

Also ein "Fernauge" auf den kritischen Straßenkreuzungen, das wäre eine Wucht, befanden die Stadtväter und polizeipräsidenten von vielen deutschen Großstädten. Max Grundig sah darin einen sehr großen Markt - damals ohne nennenswerten Wettbewerb.

Zu solchen "Fernaugen" brauchte man aber eine ganze Latte von Zusatzgeräten wie Sender, Empfänger, Monitoren, Verteiler und vieles mehr.
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Und so entstand "GRUNDIG ELECTRONIC", eine Tochterfirma

In der Consumer-Produktion hatte Max Grundg angeordnet, daß jedes Produkt in mindestens 10.000er Auflage gebaut werden mußte !! (später dann doch mit Ausnahmen).

Bei den professionellen Geräten war das natürlich ein Traum. So wurde auch dazugekauft, natürlich zu Max Grundigs "Gegegeschäftskonditionen". Die Meßgeräte wurden in Frankfurt vom Spezialisten Hartmann & Braun entwickelt und teilweise auch gebaut.
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Kooperationen mit Spezialisten

Spezielles Fernseh-Equipment wurde von der Fernseh GmbH in Darmstadt zugesteuert. Wer das dann wirklich gebaut hatte, ist unklar. Man erkennt nur die baugleiche Optik von speziellen Geräten.
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Unser Dank geht an ganz wenige Dinosaurier dieser Zeit .....

Wenige Firmen-Chefs oder Niederlassungleiter hatten die Vision, daß man das doch aufheben sollte. So der Werkstattleiter der Grundig Niederlassung in Köln Herr Wawer und der Chef der Grundig Niederlassung Kassel, Herr Gerd Schindewolf sowie der Chef der Grundigwerkstatt in München, der damals größten in Deutschland.

Und so haben wir im Laufe der letzten Jahre doch weit über "einen Meter" Grundig Publikationen übergeben bekommen, außer den beiden Büchern über Max Grundig und sein Werk.
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