SENNHEISER micro-revue 1969/70 - die 2 Auflage
Die erste Auflage der Sennheiser micro-revue aus 1967/68 war ganz erstaunlich schnell vergriffen. Es gab nämlich erheblichen Lernbedarf bei den Kunden und Sennheiser hatte es fast wie GRUNDIG mit der GRUNDIG REVUE gemacht. Erkläre die Produkte so, daß man(n) es verstehen kann, und verteile den Katalog (mit angeblich über 100.000 Exemplaren) kostenlos an alle und der Erfolg kommt. Und er kam.
Die Einstiegsseite der micro-revue 1969 beginnt hier.
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Erzeugnisgruppe 1
Dynamische Mikrofone
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Studio-Mikrofon MD 21
Das dynamische Studio-Mikrofon MD 21 ist schon seit fünfzehn Jahren (Anmerkung : also seit 1955 !!!) eines der erfolgreichsten Mikrofone aus dem Hause Sennheiser.
Mehr als 170.000 Exemplare dieses Mikrofons wurden bis heute hergestellt. Ein bedeutender Teil davon ist bei nahezu allen Rundfunk- und Fernsehstationen in der Welt täglich im Gebrauch. Es wurde wegen seiner guten akustischen Eigenschaften frühzeitig zu einem Standard-Mikrofon.
Das MD 21 wurde zu einem internationalen Maßstab für die Güte und Zuverlässigkeit von dynamischen Mikrofonen. Es spielt die Rolle eines Vergleichsnormals, wenn der Amateur fragt, ob ein bestimmtes Mikrofon so gut sei wie das MD 21. Es ist das Mikrofon, das den Meilenstein für den Durchbruch des Tauchspulen-Systems bei Professionellen und Amateuren darstellt.
Das MD 21 eignet sich hervorragend im Außendienst für den Reportage-Einsatz. Es hat ein Leichtmetallgehäuse, das gut in der Hand liegt, und es ist besonders unempfindlich gegenüber Wind- und Körperschallstörungen. Trotzdem ist es wie bei allen Mikrofonen vorteilhaft, bei Außenaufnahmen einen Windschutz zu verwenden. Dieser verhindert bei Nahbesprechung sogenannte Poppgeräusche.
Das MD 21 ist ein Druckempfänger und nimmt bei tiefen und mittleren Frequenzen den Schall gleichmäßig aus allen Richtungen auf. Sein überaus starkes Magnetsystem läßt eine hohe Empfindlichkeit bei großem übertragenem Frequenzumfang zu. Bei hohen Frequenzen besitzt es eine kaum spürbare einseitige Richtwirkung. Der Frequenzgang verläuft sehr geradlinig in dem weiten Bereich zwischen 40 und 18 000 Hz, wobei ein leichter Anstieg nach hohen Frequenzen vorhanden ist. Dieser Anstieg, der ebenfalls nur durch das sehr starke Magnetsystem ermöglicht wird, ist günstig für eine klare, durchsichtige, brillante Wiedergabe besonders bei Musikaufnahmen.
MD 21-Typen
MD 21 N als Grundtyp ist niederohmig nach dem Schema N (Bild und Erläuterung auf Seiten 9 u. 10) zum Anschluß an transistorisierte Tonbandgeräte und Verstärker beschaltet. Es ist mit dem verschraub-baren dreipoligen Normstecker T 3260 ausgestattet.
MD 21 HL ist zum Anschluß an röhrenbestückte Tonbandgeräte und Verstärker entwickelt und somit entsprechend unserem Schema HL (Bild und Erläuterung auf Seiten 9 u. 10) beschaltet. Stecker wie beim MD 21 N.
MD 21-2 ist wiederum niederohmig ausgeführt und besitzt den in der Studiotechnik weitgehend üblichen großen Tuchel-Stecker T 3079/2, unterscheidet sich aber in seinen elektroakustischen Daten nicht von den Typen MD 21 N und MD 21 HL.
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Technische Daten
Type | MD 21 N | MD 21-2 | MD 21 HL |
Akustische Arbeitsweise ... | Druckempfänger | Druckempfänger | Druckempfänger |
Übertragungsbereich und | 40 . . . 18 000 | 40 . . . 18 000 Hz ± 3 dB | 40 . . . 18 000 Hz± 3 dB |
größte Abweichung von der Sollkurve...... | zwischen 50 und 15 000 Hz ± 3 dB | zwischen 50 und 15 000 Hz ± 3 dB | zwischen 50 und 15 000 Hz ± 3 dB |
annähernd kugelförmig | annähernd kugelförmig | annähernd kugelförmig | |
Feld-Leerlauf-Übertragungs- faktor bei 1000 Hz ... . | 0,2 mV/ubar | 0,2 mV/ubar | 2,5 mV/ubar und 0,2 mV/ubar |
± 3 dB | ± 3 dB | ± 3 dB | |
Elektrische Impedanz bei 1000 Hz....... | 200 Ohm | 200 Ohm | ca. 30.000 Ohm u. 200 Ohm |
Nennabschluß............. | > 200 Ohm | > 200 Ohm | > 30.000 Ohm und > 200 Ohm |
3poliger Normstecker nach DIN 41524 | T 3079/2 | 3poliger Normstecker nach DIN 41524 | |
1 u. 3 | 1 u. 2 | 1 u. 2 hochohmig - 2 u. 3 niederohmig |
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-> Tauchspule | -> Tauchspule | -> Tauchspule | |
Beschaltung | 2 und Steckergehäuse --> Masse | 3 und Steckergehäuse --> Masse | Steckergehäuse = Masse |
Stecker | T 3261/1 | T 3080/2 | T 3261/1 |
Magnetfeld-Störfaktor . . ........ | ^ 100 u.V/50 mG | ^ 100 uV/50 mG | < 100 jiV/50 mG |
Abmessungen ........... | 120 x 46 x 46 mm | 120 x 46 x 46 mm | 120 x 46 x 46 mm |
ca. 280 g | ca. 290 g | ca. 300 g |
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Studio-Richtmikrofon MD 421
Bis heute (1969) sind es schon mehr als 80.000 Studio-Richtmikrofone MD 421, die in die ganze Welt geliefert wurden. Die ungewöhnlich guten Übertragungseigenschaften und die ausgeprägte nierenförmige Richtwirkung öffnen mit diesem Mikrofon vielseitige Anwendungsbereiche.
Dabei ist es genauso robust und betriebssicher wie das MD 21. Es wurde sehr schnell zu einem Mikrofon internationaler Spitzenklasse. Im Fernsehen können Sie es täglich sehen. Achten Sie einmal darauf: Wenn bei großen Staatsempfängen oder bei anderen politischen Ereignissen alle Rundfunk- und Fernsehanstalten ihre Mikrofone aufgestellt haben, sind es neben dem MD 21 überwiegend Studio-Richtmikrofone MD 421.
Besonders bei schwierigen Musikaufnahmen hat sich dieses Mikrofon ausgezeichnet bewährt. Das Studio-Richtmikrofon MD 421 überträgt den weiten Frequenzbereich von 30 ... 17.000 Hz. Auch weist es die hohe Empfindlichkeit und den Anstieg im Frequenzgang im Bereich der hohen Frequenzen auf, der eine brillante Wiedergabe bewirkt. Hierfür ist wie bei dem MD 21 das verwendete starke Magnetsystem Voraussetzung.
Das Original-Meßprotokoll, das jedem Mikrofon mitgegeben wird, ermöglicht Ihnen den Vergleich mit der nebenstehenden Sollfrequenzkurve. Das Toleranzfeld zeigt Ihnen, welch geringe Abweichungen von dem Frequenzgang wir nur zulassen. Die Richteigenschaft ist mit einer Rückwärtsdämpfung von etwa 18 dB günstig. Sie macht es möglich, das MD 421 auch in Übertragungsanlagen einzusetzen, bei denen im selben Raum Lautsprecher betrieben werden. Es hilft, das gefürchtete Heulen der akustischen Rückkopplung zu vermeiden. Selbst gegen magnetische Streufelder ist das MD 421 durch eine Kompensationsspule sehr wirksam geschützt.
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MD 421-Typen
MD 421 N ist niederohmig nach unserem Schema N (Erläuterung Seiten 9 u. 10) zum Anschluß an transistorisierte Tonbandgeräte und Verstärker beschaltet. Es besitzt den verschraubbaren Norm-Stecker T 3260. MD 421 HL ist entsprechend unserem Schema HL (Erläuterung Seiten 9 u. 10) hoch- und niederohmig zum Anschluß an röhrenbestückte Tonbandgeräte und Verstärker beschaltet.
Stecker wie beim MD 421 N. Wenn für den Anschluß des Mikrofons Kabellängen über 2m nötig sind, wird der Schnur-Übertrager TM 514 HL benötigt. In diesen Fällen ist es vorteilhafter, ein MD 421 N mit dem Schnur-Übertrager TM 514 N zu wählen.
MD 421-2 ist niederohmig ausgeführt und besitzt den in der Studiotechnik weitgehend üblichen großen Tuchel-Stecker T 3079/2.
MD 421 N und MD 421 HL sind zusätzlich mit einem stufenlosen Regler für tiefe Frequenzen mit den eindeutig gekennzeichneten Endstellungen „M" (Musik) und „S" (Sprache) versehen. Erweitert wurde dieses Programm durch die Typen MD 421 HL de Luxe und MD 421 N de Luxe.
Mit ihrem schwarz-goldenen Erscheinungsbild werden diese Mikrofone vorzugsweise von Musikern und bei besonderen festlichen Anlässen eingesetzt.
Technische Daten
Type | MD 421 N | MD 421-2 | MD 421 HL |
Akustische Arbeitsweise ... | Gradienten-Empfänger | Gradienten-Empfänger | Gradienten-Empfänger |
Übertragungsbereich........... | 30 . . . 17 000 Hz | 30 ... 17000 Hz | 30 . . . 17000 Hz |
größte Abweichung von der Sollkurve...... | siehe Toleranzfeld der Sollkurve | siehe Toleranzfeld der Sollkurve | siehe Toleranzfeld der Sollkurve |
Niere | Niere | Niere | |
Richtungsmaß bei 180° und bei 1000 Hz (Auslöschung) . | 18 dB.- 2 dB | 18 dB.- 2 dB | 18 dB.- 2 dB |
Feld-Leerlauf-Übertragungsfaktor bei 1000 Hz ... . | 0,2 mV/xbar | 0,2 mV/ubar | 0,2 mV/ubar und 2,0 m/ubar |
± 3 dB | ± 3 dB | ± 3 dB | |
Elektrische Impedanz bei 1000 Hz....... | 200 Ohm | 200 Ohm | 24-000 Ohm |
> 200 Ohm | > 200 Ohm | > 0,1 MS ^ 200 Ohm | |
Sprache/Musik Schalter | vorhanden | vorhanden | |
Stecker | 3poliger Normstecker | T 3079/2 | 3poliger Normstecker |
nach DIN 41524 | nach DIN 41524 | ||
Beschaltung | 1 u. 3 | 1 u. 2 | 1 u. 2 hochohmig 2 u. 3 niederohmig, |
-> Tauchspule | -*» Tauchspule | ||
2 u. Steckergehäuse.-> Masse | 3 u. Steckergehäuse.-> Masse | Steckergehäuse gleich Masse | |
T 3261/1 | T 3080/2 | T 3261/1 | |
^ 5 jxV/50 mG | £ 5 tiV/50 mG | ^ 5 uV/50 mG | |
177 x 48 x 46 mm | 177 x 48 x 46 mm | 177 x 48 x 46 mm | |
ca. 530 g | ca. 500 g | ca. 530 g |
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Supernieren-Richtmikrofon MD 411 HLM
Für frischgebackene Tonbandamateure, die nicht gleich wegen eines allzu einfachen Mikrofons die Freude an ihrem gerade begonnenen Hobby verlieren möchten, ist das MD 411 HLM genau richtig. Unverkennbar ist seine Ähnlichkeit mit dem erfolgreichen MD 421, doch wurde dieser neue Typ mit voller Absicht für den Amateur geschaffen.
Es ist deshalb mit einem universellen Impedanzumschalter versehen und kann an hochohmige, niederohmige und mittelohmige Mikrofoneingänge mühelos angeschlossen werden:
Wer mit der Anschlußnorm DIN 45 594 Bescheid weiß, hat die drei Buchstaben HLM erkannt: H = hochohmig, L = niederohmig-unsymmetrisch, M = mittelohmig. Tonbandgeräte mit allen drei Normbeschaltungen gibt es einträchtig nebeneinander auf dem deutschen Markt.
Das MD 411 HLM läßt sich an alle Geräte anschließen. Wird das Mikrofon vom mitgelieferten formschönen Stativ getrennt, ist ein rechteckiger Durchbruch im Gehäuse sichtbar, durch den der eindeutig beschriftete Umschalter zugänglich ist.
Sprechen wir nun von der Supernieren-Richtcharakteristik: Ein Mikrofon mit Kugelcharakteristik ist nach allen Seiten gleich hellhörig. Für viele Zwecke ist das sehr erwünscht.- besonders wenn es gilt, bei Reportageaufnahmen die Geräuschkulisse mit aufzunehmen. Tonbandamateure, die in akustisch unvorbereiteten Räumen aufnehmen wollen und gegen Störgeräusche und akustische Rückkopplung zu kämpfen haben, brauchen die extreme Richtwirkung des MD 411 HLM.
Die Superniere - Sie erkennen es im nebenstehend abgebildeten Polardiagramm - schirmt bei allen Frequenzen vor allem den von schräg hinten und von den Seiten kommenden Störschall so gut ab, daß Aufnahmen mit diesem Mikrofon selbst unter ungünstigsten akustischen Bedingungen klar und durchsichtig werden.
Die Rückwärtsdämpfung beträgt bei 120° etwa 20 dB. Der Übertragungsbereich von 50 bis 12 500 Hz entspricht der HiFi-Norm nach DIN 45 500 und reicht für jeden Tonbandamateur aus. Peinlich genau achten wir darauf, daß der Frequenzgang bei allen MD 411 HLM innerhalb des vorgegebenen Toleranzfeldes bleibt. So können mit zwei nacheinander erworbenen MD 411 HLM Stereoaufnahmen gemacht werden.
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Studio-Mikrofon MD 211 N
Immer häufiger wird dieses zierliche dynamische Mikrofon im Außendienst von Rundfunk und Fernsehen eingesetzt. Besonders in solchen Fällen, wo man ein kleines, handliches und unauffälliges Mikrofon braucht und dabei auf die hervorragenden Qualitätsmerkmale eines MD 21 nicht verzichten kann.
Das MD 211 N bietet sogar noch etwas mehr. Sein geradliniger Frequenzverlauf von 40 ... 20.000 Hz erweitert seine Einsatzmöglichkeiten ganz erheblich. Es wird deshalb auch in wenig halligen Räumen und zur Übertragung von Konzerten verwendet. Dieses Mikrofon ist absolut betriebssicher und körperschall-unempfindlich.
Für Außenaufnahmen empfiehlt es sich wie bei allen Mikrofonen, einen Windschutz zu verwenden. In diesem kleinen Mikrofon ist eine Membrane verwendet, die praktisch unzerstörbar ist. Es ist sogar möglich, dieses Mikrofon für Rücksprechzwecke mit einer Sprechwechselspannung von 2 V zu belasten. Diese ergibt eine klare und verständliche Wiedergabe.
Als Druckempfänger hat das MD 211 N Kugelcharakteristik. Um Ihnen zu zeigen, daß der untenstehende Sollfrequenzgang authentisch ist, wird jedem Mikrofon dieses Typs das Original-Meßprotokoll beigefügt. Das Protokoll, das den Frequenzgang des im schalltoten Raum gemessenen Mikrofons zeigt, beweist Ihnen, daß im Bereich zwischen 40 und 17 000 Hz nur maximale Abweichungen von ± 2,5 dB zugelassen werden. Anerkennend sprechen die Fachleute vom kleinsten dynamischen Studio-Mikrofon auf dem internationalen Markt. Das MD 211 N ist niederohmig nach unserem Schema N (Bild und Erläuterungen auf Seiten 9 u. 10) beschaltet.
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Schwanenhals-Richtmikrofon MD 408 N
Sicherlich kennen Sie auch dieses Mikrofon. Im Bundestag, in großen Sitzungssälen, bei Ruf- und Kommandoanlagen, überall dort, wo Sprechstellen eingerichtet werden und das Mikrofon in allen Richtungen verstellt werden muß, werden Schwanenhals-Richtmikrofone des Typs MD 408 N eingesetzt.
Das MD 408 N mit einem angebauten Schwanenhals erfüllt manchen Wunsch nach vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Wegen seines guten Frequenzganges bis 14.000 Hz und der hervorragenden Richtcharakteristik wird es auch gern in der Ela-Technik eingesetzt.
Kleinere Bands haben dieses Mikrofon schätzen gelernt: Seine gute Rückwärtsdämpfung von etwa 18 dB ergibt selbst in halligen Kellerräumen eine überzeugende Übertragungsqualität. Immer wenn das Mikrofon gleichzeitig mit den Lautsprechern in ein und demselben Raum betrieben werden soll, kann mit dem MD 408 N bei richtiger Aufstellung das Heulen der akustischen Rückkopplung vermieden werden.
Für vielseitige Einsatzmöglichkeiten wurde dieses Mikrofon zusätzlich noch mit einem Schalter ausgestattet. Im Prinzip ist dieses Mikrofon nach unserem für Ela-Anlagen üblichen Schema N niederohmig beschaltet. (Schema N mit Erläuterungen finden Sie auf den Seiten 9 u. 10.) Die Gesamtkombination.- Mikrofon mit fest verbundenem Schwanenhals.- ergibt für den Benutzer neben einer Vervielfachung der Einsatzmöglichkeiten noch Einsparungen an Zubehör.
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Dynamisches Lavalier-Mikrofon MD 214 N
Das MD 214 N ist das erfolgreichste Lavalier-Mikrofon. Bei Tischgesprächen, Vorträgen, Quizveranstaltungen und sehr oft sogar im Außendienst wird dieses kleine Umhänge-Mikrofon eingesetzt.
Natürlich wird es vom Rundfunk und Fernsehen zumeist mit einem „Mikroport" betrieben, dem drahtlosen Mikrofon von Sennheiser electronic. Völlig unabhängig vom lästigen Mikrofonkabel können sich der Quizmaster und der Vortragende, Sprecher und Sänger frei auf der Bühne bewegen. Solch ein Lavalier-Mikrofon gibt allerdings selbst erfahrenen Mikrofon-Entwicklern einige Probleme auf:
Ein Mikrofon, das auf der Brust getragen wird, liegt mit seiner Einsprache für die Aufnahme der höheren Frequenzen denkbar ungünstig: Würde man ihm zum Beispiel den anerkannt guten und gleichmäßigen Frequenzgang der vorhergenannten dynamischen Studio-Mikrofone gegeben haben, dann würde das Lavalier-Mikrofon dumpf klingen. Neben vielen bekannten Maßnahmen, die dem Frequenzgang einen ganz speziellen Verlauf geben, wurden beim Umhänge-Mikrofon MD 214 die neuesten Erkenntnisse des IRT (Institut für Rundfunk-Technik) ausgewertet.
Beachten Sie bitte die beiden Frequenzkurven: Die obere, flach verlaufende Kurve entsteht bei Verwendung als Umhänge-Mikrofon. Die andere Kurve mußte dem Mikrofon bei Beschallung aus 0° im freien Schallfeld gegeben werden, damit die obere Kurve sichergestellt ist. Durch diese im Normalfall vollkommen verbogene Frequenzkurve kommt man dann bei der vorgesehenen Tragweise als Umhänge-Mikrofon zu der bekannten Studioqualität des MD 214 N.
Außerdem wurde erreicht, daß durch ein doppeltes Gehäuse die bei Lavalier-Mikrofonen gefürchteten mechanischen Geräusche weitgehend vermieden werden, weil das innere Gehäuse federnd aufgehängt ist.
Das MD 214 N besitzt serienmäßig etwa 10m festmontierte Schnur mit verschraubbarem Norm-Stecker. Das Mikrofon ist nach Schema N (Bild und Erläuterungen Seiten 9 u. 10) niederohmig beschaltet. Die Richteigenschaft des MD 214 N ist kugelförmig. Für den Einsatz mit einem „Mikroport"-Sender gibt es eine Sonderausführung mit kurzem Anschlußkabel mit der Typenbezeichnung MD 214-1 *.
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Dynamische Musiker-Mikrofone
Das dynamische Studio-Richtmikrofon MD 421, wie es auf den Seiten 14 und 15 ausführlich beschrieben ist, wird auch von vielen Musikern erfolgreich eingesetzt.
Die Freundschaft zu diesem Mikrofon steigerte sich noch erheblich, als die schwarz-goldene Ausführung MD 421 de Luxe erschien. Die Übertragungseigenschaften dieses Mikrofons sind gleich dem beim Rundfunk und Fernsehen verwendeten MD 421.
Zwei besondere Solisten-Mikrofone, das MD 409 N und das MD 415 N, bieten eine besonders hohe Sicherheit gegenüber akustischer Rückkopplung. Sie können wegen der ausgeprägten Richtwirkung ohne besondere Schwierigkeiten gemeinsam mit Lautsprechern auf der Bühne betrieben werden.
Diese Mikrofone liefern auch bei geringstem Abstand vom Munde des Künstlers ein ausgewogenes Klangbild und stimmen im Frequenzgang insofern überein, als sie bei Nahbesprechung einen weitgehend geradlinigen Frequenzverlauf mit voller Baßwiedergabe, jedoch ohne unnatürliche Überbetonung der tiefen Frequenzen, aufweisen. Beide Mikrofontypen sind mit dem MD 421 de Luxe übereinstimmend schwarz-golden.
Das dynamische Richtmikrofon MD 409 N ist in der von vielen Musikern besonders geschätzten Quaderform ausgeführt und in erster Linie zur Benutzung auf einem Stativ bestimmt. Ein eingebauter geräuschfreier Schalter erlaubt es, das Mikrofon bei Bedarf abzuschalten.
Das projektilförmige dynamische Richtmikrofon MD 415 N ist vor allem ein Handmikrofon, wenngleich es selbstverständlich auch auf einem Stativ befestigt werden kann. Hierfür empfiehlt sich die Schnell-wechselhalterung MZA 415.
Die Solisten-Mikrofone MD 409 N und MD 415 N sind nach Norm N niederohmig beschaltet und können mit langen Mikrofonkabeln betrieben werden. (Bild u.ErläuterungenfindenSie auf denSeiten9 u.10.) Sie können so an die Mehrzahl der von Bühnenkünstlern verwendeten Verstärker ohne Schwierigkeiten angeschlossen werden.
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Handmikrofon MD 4 und Kommando-Mikrofon MD 420
Beide Typen sind rückkopplungsarme Mikrofone und ausschließlich für Sprachübertragung - besonders in geräuschvoller Umgebung - gedacht. Mit einem Kommando-Mikrofon von Sennheiser electronic kann sich jeder trotz lärmender Umgebung klar und deutlich verständlich machen.
Wer jemals gegen das unangenehme Heulen der akustischen Rückkopplung zu kämpfen gehabt hat, kennt zumindest das vieltausendfach bewährte MD 4. Sie treffen dieses robuste Mikrofon am häufigsten auf Flugplätzen, in Autobussen, in Lautsprecher-Wagen und in geräuscherfüllten Räumen, die zusätzlich noch mit Hochleistungs-Lautsprechern bestückt sind. Und wenn sich ein Schausteller Gehör verschaffen will, dann greift er zum MD 4.
Das Kommando-Mikrofon MD 420 ist der jüngere und deshalb in seiner Gestaltung formschönere Bruder. Das MD 420 läßt sich auf dem gleichen Gebiet einsetzen wie das MD 4. Überwiegend findet man es in modernen Verkehrsmitteln auf einem Schwanenhals montiert. Auch bei ihm wird der aus der Umgebung auftretende Störschall - dank der extremen Richtwirkung des Mikrofons - ausgeblendet.
Das Mikrofon muß deshalb nahe am Mund, knapp an der Einsprache vorbei besprochen werden, wobei es mit einem nachgeschalteten Übertrager 1:30 (hochohmig mit 1 MQ belastet) jeden Röhren-Verstärker aussteuern kann. Das MD 4 besitzt die gleichen Eigenschaften und sollte seitlich, ebenfalls knapp am Mikrofon vorbei besprochen werden.
Beide Mikrofone gibt es ohne Schalter unter den Typenbezeichnungen MD 4-2 und MD 420-2 sowie mit Schalter unter den Bezeichnungen MD 4-2T und MD 420-2T. Alle Ausführungen sind nach dem Schema „-2" (Erläuterung auf Seiten 9 u. 10) beschaltet.
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Sonden-Meßmikrofon MD321N
Das Sonden-Meßmikrofon MD 321 N wird in vielen Bereichen der industriellen Produktion zum Messen, Prüfen und Analysieren eingesetzt. Ungewöhnliche Materialprüfungen und kompliziert scheinende Messungen lassen sich mit diesem Mikrofon oft akustisch durchführen.
Ziel einer Schallmessung, z. B. an Werkzeugen, Motoren, Kompressoren oder Getrieben, ist es stets, die Störherde, d. h. die Schallerreger, ausfindig zu machen. Ein Mikrofon üblicher Bauart ist hierzu nicht ohne weiteres in der Lage.
Die Ortung einer Schallquelle oder die Ausmessung von Schallfeldern, z. B. an schwer zugänglichen Maschinenteilen, gelingt am leichtesten mit der langen dünnen akustischen Leitung der Sonde.
Das MD 321 N arbeitet nach dem Tauchspulenprinzip. Der Frequenzgang verläuft in dem Bereich von 50 bis 15 000 Hz hervorragend gleichmäßig. Die Schallaufnahme erfolgt durch ein 30 cm langes Rohr mit einem Innendurchmesser von nur 6 mm. Es bewirkt über den gesamten Frequenzbereich keine störende Beeinflussung des Schallfeldes. Die Sonde hat den Vorteil, daß Schallfelder punktförmig zur Lokalisierung der Geräusche ausgemessen werden können, auch an normalerweise unzugänglichen Stellen.
Die kleine Einsprache am Anfang der Sonde ist, falls sie im rauhen Betrieb einmal schadhaft werden sollte, auswechselbar. Sie besteht vorsorglich aus temperaturfestem Werkstoff. Das MD 321 N kann somit auch für Messungen an hochtemperierten Maschinenteilen und Werkstoffen eingesetzt werden.
Das Sonden-Meßmikrofon MD 321 N ist nach unserem Schema N (Erläuterung Seiten 9 u. 10) beschaltet. Es besitzt einen verschraubbaren Stecker T 3260.
Erzeugnisgruppe 2
Transistor-Kondensator-Mikrofone
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Ebenso wie die bekannten dynamischen Sennheiser-Studio-Mikrofone finden auch die Transistor-Kondensator-Mikrofone in steigendem Maße in aller Welt dort Verwendung, wo es gilt, den höchsten Ansprüchen moderner Aufnahmetechnik zu genügen.
Bislang wurden Kondensator-Mikrofone im wesentlichen nur in Studios oder anderen geschlossenen Aufnahmeräumen eingesetzt; denn für Außenübertragungen müssen die Mikrofone handlich, einfach zu speisen und vor allen Dingen gegen Witterungseinflüsse unempfindlich sein. Diese Voraussetzungen werden von den Sennheiser-Kondensator-Mikrofonen in Hochfrequenzschaltung mit Tonaderspeisung in besonderem Maße erfüllt.
Hochfrequenzschaltung
Die Kapsel eines Kondensator-Mikrofons in Hochfrequenzschaltung stellt im Gegensatz zu der in der Niederfrequenzschaltung eine niederohmige Impedanz dar. Anstelle der sonst nötigen hohen Polarisationsspannung liegt an der Kapsel lediglich eine Hochfrequenzspannung von ca. 10 Volt. Dadurch wird eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet.
Ein weiterer Vorteil der Hochfrequenzschaltung liegt darin, daß besonders kleine Abmessungen der Kapsel möglich sind. Dabei werden ungewöhnlich gute elektroakustische Eigenschaften erreicht.
Anschluß
Beim Anschluß der Sennheiser-Kondensator-Mikrofone wird vom Prinzip der Spannungsanpassung Gebrauch gemacht, die sich in der europäischen Studiotechnik weitgehend durchgesetzt hat: d. h. die Eingangsimpedanz des Verstärkers wird gegenüber der Impedanz des Mikrofons so groß gewählt, daß das Mikrofon nahezu im Leerlauf arbeitet.
Der Vorteil dabei ist, daß weder der Impedanzverlauf des Mikrofons noch der des Verstärkers einen nennenswerten Einfluß auf den Frequenzgang haben. Der Eingangswiderstand des Verstärkers soll für die Mikrofone MKH 105-125-405-805 > 200 Ohm sein.
In seltenen Fällen kommt es vor, daß der Eingangsübertrager des Verstärkers so ausgelegt ist, daß er nur mit einer Quellimpedanz von 200 Ohm einwandfrei arbeitet und andernfalls die Streuimpedanz mit der Kapazität zu einer Resonanzspitze führt.
In diesem Fall ist die in Bild 1 dargestellte Schaltung zu wählen. Vor dem Verstärkereingang liegt ein Widerstand von etwa 180 Ohm, der die Impedanz des Mikrofons vom Verstärker her gesehen auf etwa 200 Ohm heraufsetzt. C3 verhindert einen Gleichstromweg über den Übertrager.
Speisung
Die symmetrischen Hochfrequenz-Kondensator-Mikrofone werden über die Tonadern gespeist (Tonaderspeisung DIN 45 595). Ein Impedanzwandler liegt in Reihe mit der übrigen Mikrofonschaltung und sorgt für die Trennung von Modulation und Betriebsspannung.
Der Betriebsstrom wird über zwei 180-Ohm Widerstände aus einer gesiebten, stabilisierten 12V-Quelle eingespeist.
Bei stationärem Betrieb steht zur Speisung das Netzgerät MZN 5-1 zur Verfügung, das ohne weiteres in die Mikrofonleitung eingeschleift werden kann. Es gestattet den Anschluß von zwei Mikrofonen.
Die Speisung des Mikrofons unmittelbar aus dem Mikrofonverstärker ist zweifellos die eleganteste Methode. Die Schaltung für symmetrische Verstärkereingänge ist oben dargestellt; die untenstehenden Skizzen zeigen die Schaltungstechnik für unsymmetrische Eingänge mit positiver und negativer Betriebsspannung.
Störfestigkeit
Durch den hohen Pegel der Sennheiser- Kondensator- Mikrofone auf den Leitungen wird nicht nur erreicht, daß der Störpegel der Verstärker in den Gesamtstörpegel kaum eingeht, sondern es wird auch die Gefahr von Störeinkopplungen auf den Leitungen um etwa 20dB gegenüber den Verhältnissen bei dynamischen Mikrofonen herabgesetzt. An die Leitungen brauchen deshalb auch keine besonders hohen Symmetrieanforderungen gestellt zu werden.
Die Mikrofone sind außerdem in allen Anschlüssen mit Hochfrequenzsiebgliedern ausgestattet, die dafür sorgen, daß keine Hochfrequenzspannungen auf die Mikrofonleitung gelangen und die Mikrofone ferner gegen fremde Hochspannungen von außen schützen.
Aufgrund dieser hohen Störfestigkeit ist es nicht notwendig, besondere Maßnahmen, wie Doppelabschirmungen der Leitung und hochfrequenzdichte Armaturen, vorzusehen.
Alle Hochfrequenz-Kondensator-Mikrofone sind im Interesse einer hohen Betriebssicherheit mit Silizium-Transistoren ausgerüstet.
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Transistor-Kondensator-Mikrofon MKH 105
Das Kondensator-Mikrofon MKH 105 ist ein Druckempfänger mit hoch abgestimmter goldbedampfter Hostaphan-Membran und kugelförmiger Richtcharakteristik. Der Frequenzverlauf ist im Bereich von 20 ... 20 000 Hz, im diffusen Schallfeld gemessen, geradlinig und frei von Spitzen und Einbrüchen.
Bemerkenswert ist die hohe Körperschallunempfindlichkeit, wodurch das Mikrofon problemlos für den Außendienst eingesetzt werden kann.
Die geringen Abmessungen des MKH 105 sind dann besonders vorteilhaft, wenn es auf unauffällige Mikrofonaufstellung ankommt.
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Transistor-Kondensator-Mikrofone MKH 110 und MKH 110-1
Beide Typen sind Druckempfänger für Sonderanwendungen. Sie basieren darauf, daß es nur das Prinzip von Kondensator-Mikrofonen in Hochfrequenzschaltung ermöglicht, einen Frequenzumfang bis herunter zu fast 0 Hz zu erfassen.
In Abstimmung mit speziellen Verbraucherwünschen wurde der Frequenzumfang des MKH 110 von 1 Hz bis 20.000 Hz und der des MKH 110-1 von 0,1 Hz bis 20.000 Hz ausgelegt. Der geschriebene Frequenzgang ist aus anlagebedingten Gründen erst ab 50 Hz aufgezeichnet.
Für den Bereich darunter wird für beide Typen der Frequenzgang so eingestellt, daß er in dem zulässigen Toleranzfeld liegt. Außerdem unterscheiden sich die beiden Typen durch ihre Empfindlichkeit: Der Feld-Leerlauf-Übertragungsfaktor des MKH 110 beträgt 2 mV/ubar ±2dB bei 1000 Hz, der des MKH 110-1 0,2 mV/ubar ±3dB bei 1000 Hz. Die zulässige Höchstaussteuerung des MKH 110 beträgt 200 ubar, die des MKH 110-1 5 mbar.
Die besonderen Einsatzbedingungen, beispielsweise in der Luftfahrtforschung und für Infraschall-Ortungszwecke, führten zu der Forderung, daß beide Mikrofon-Typen über einen sehr weiten Temperaturbereich stabil arbeiten.
Im Interesse möglichst geringer Dämpfung der tiefen Frequenzen bei der weiteren Übertragung der vom Mikrofon gelieferten Signale ist der NF-Ausgang an Punkt (1) der Anschlußbuchse ohne galvanische Trennung direkt herausgeführt, er führt deshalb eine Gleichspannung von etwa 3V gegenüber dem Punkt (2), dem erdfreien Schaltungsnullpunkt. Die Impedanz dieses unsymmetrischen Ausganges beträgt 90 Ohm.
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Lavalier-Ansteckmikrofone MKH 124 und MKH 125 in Transistor-Kondensator-Hochfrequenzschaltung
Die Leistungsfähigkeit der Hochfrequenzschaltung für Kondensator-Mikrofone wird nicht zuletzt durch die Entwicklung des Lavalier-Mikrofons MKH 124 - 125 bestätigt. Diese außerordentlich kleinen Mikrofone mit einem Membrandurchmesser von nur 6mm eignen sich besonders für Aufnahmen in Film- und Fernsehstudios, für Show- und Quizmaster sowie für Reportagen.
Die elektro-akustischen Eigenschaften entsprechen den höchsten Anforderungen. Seinem Verwendungszweck entsprechend ist das Mikrofon als Druckempfänger ausgebildet und somit weitgehend Körperschall unempfindlich. Der Frequenzgang im Übertragungsbereich von 20 ... 20 000 Hz weist oberhalb von 1000 Hz einen stetigen Anstieg auf, der den durch die Trageweise bedingten Abfall der höheren Frequenzen kompensiert.
Das vollständige Lavalier-Ansteckmikrofon besteht jeweils aus zwei Teilen, einem Mikrofonteil, das mit einem Clip an der Kleidung befestigt werden kann, und einem Hochfrequenzteil, das beispielsweise - an einen Mikroport-Taschensender direkt angeschlossen - in einer Anzugtasche untergebracht werden kann.
Das Mikrofonteil MK 12 ist für das MKH 124 und das MKH 125 identisch. Das kleine Hochfrequenzteil MH 124 tritt mit seinem eingebauten 6-poligen Tuchel T 3262 sozusagen nur noch als Anschlußstecker in Erscheinung. Dieser Stecker ermöglicht die Verbindung mit den Mikroportsendern SK 1005, SK 1006 und SK 1008. In dem Studio-Taschensender SK 1007 ist das Hochfrequenzteil MH 124 serienmäßig enthalten.
Die Stromversorgung des vollständigen Lavalier-Mikrofons wird in diesen Fällen aus den Sendern entnommen. Das symmetrische Hochfrequenzteil MH 125 ist nach der von Sennheiser eingeführten und inzwischen genormten DIN 45 595 Tonaderspeisung beschaltet. Zum Lieferumfang gehört vorsorglich eine 5 m Verlängerungsleitung zwischen dem Ansteckmikrofon MK 12 und dem Hochfrequenzteil MH 125. Eine weitere Verlängerung bis zu 20 m ist ohne weiteres möglich.
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Transistor-Kondensator-Mikrofon MKH 405
Das Kondensator-Mikrofon MKH 405 ist ein Druckgradientenempfänger mit Nierencharakteristik. Auch dieses Mikrofon besitzt eine präzise abgestimmte goldbedampfte Hostaphan-Membran.
Der Frequenzgang von 40 ... 20.000 Hz ist sowohl im ebenen wie auch im diffusen Schallfeld gemessen geradlinig und frei von Spitzen und Einbrüchen.
Das Mikrofon zeichnet sich also durch eine weitgehend frequenzunabhängige nierenförmige Richtwirkung aus.
Es eignet sich daher besonders für Stereo-Musikaufnahmen, für den Einsatz in Synchronstudios, für Reportagen usw. Natürlich wird dieses Mikrofon auch von besonders anspruchsvollen Tonbandamateuren verwendet.
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Transistor-Kondensator-Mikrofon MKH 805
Das MKH 805 ist ein Richtmikrofon mit extrem hohem Bündelungsgrad. Selbst bei einem ungewöhnlich großen Besprechungsabstand liefert dieses Mikrofon noch eine gute Übertragungsqualität.
Durch eine besondere Kombination des Interferenzprinzips mit dem Gradientenprinzip wird eine weitgehend frequenzunabhängige, keulenförmige Richtcharakteristik erzielt. Insbesondere wird dieses Mikrofon in Fernsehstudios und Filmateliers dann eingesetzt, wenn keine Mikrofone im Bild zu sehen sein sollen oder wenn die aufgestellten Mikrofone den Schwenkbereich und Bewegungsraum der Kameras einengen würden.
Trotz der ungewöhnlichen Länge des Mikrofons MKH 805 ist es nur wenig empfindlich gegenüber Wind und Körperschall. Trotzdem ist es zu empfehlen, bei Außenaufnahmen oder, wenn schnelle Schwenkbewegungen mit dem Mikrofon gemacht werden müssen, das Mikrofon mit dem Windschutz MZW 804 einzusetzen. Hervorzuheben ist auch das besonders geringe Eigenrauschen. Gerade mit diesem Mikrofon werden oft schwierigste Aufnahmeprobleme mit höchster Übertragungsqualität gelöst.
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Die Tabellen und sonstiges weniger Interessantes haben wir übersprungen.
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