Der Accuphase P600 - ein 38 Kilo Monument
Wer ihn einmal getragen hatte oder gar mußte, weis auch, was Aluminium wiegt. An dem P600 ist massig dickes Alu verbaut - wegen der Optik. Das hat mit dem Klang überhaupt nichts zu tun. Diese Kunden wollten die Töne aus dem Verstärker auch sehen und anfassen können.
Der Nachfolger, der P800, ist zwar wieder ein paar Kilo schwerer, aber mit weit weniger ALU rings herum. In dem P800 sind 2 dicke Ringkern-Trafos verbaut. In den P600 konnte ich da nicht reinsehen.
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Wie machen die Entwickler bei Accuphase das ?
In unserem Artikel "Wie messe ich den Strom" habe iches beschrieben, daß der ureigenste Sinn eines Kraftverstärkers die Liefeurng des Audiosignals mit kräftiger Verstärkung an den Lautsprecher ist.
Ist also der Netz-Trafo leistungsfähig und die Netzanbindung an das 220/230V Netz auch, kommen ja nur noch der oder die Gleichrichter vor den dicken Elkos und dann die Endstufen- Transistoren.
Ist in den Elkos genügend Energie gespeichtert (bevorratet), richtet sich das Augenmerk nur noch auf den Innenwiderstand der restlichen ELektronik. Und dort kann man mit der Paralellschaltung von Leistungstransistoren den gesteuerten Strom nahezu verlustlos zun den Lautsprecherkelmmen durchleiten.
Es ist also eine Frage des Aufwandes (und damit des Preises), der hier getrieben wird, um 400 oder 800 oder 1000 Watt an Leistung 1:1 zum Lautsprecher zu übertragen.
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Der Aufwand steigt (gefühlt) im Quadrat
Bei der Kalkulation von erforderlicher Verstärkerleistung zum Verdopplen der Lautstärke wissen wir, daß die dann zugehörige Verstärkerleistung im Quadrat steigen muß. Will ich die unverzerrte Lautstärke eines 50 Watt Verstärkers verdoppeln, muß mindestens eine 250 Watt Endstufe her.
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Und bei den Leistungstransistoren in den Endstufen ist es ähnlich. Mit einem Pärchen höchstwertiger Darlington Transistoren auf MOSFET Basis kann ich (immer für einen Kanal) etwa 120 Watt Dauerleistung verzerrungsfrei steuern. Einige "Spezialisten" können das noch steigern, doch dann ist diese Technik kurzschlußgefährdet oder anderweitig "sensibel". Etwa ab 150 Watt Dauerleistung werden mehrere ausgemessene Paare nebeneinander plaziert und die Probleme des Lastausgleichs fangen an.
Beim Accuphase P600 sind es 2 mal 7 ausgemessene bzw. abgeglichene Transistoren (pro Kanal !!), auf die sich dieser Laststrom verteilt. Der Aufwand ist immens und das will bezahlt werden.
Bei einem Defekt wird es ernsthaft kompliziert, denn einen defekten Transistor kann man da nicht einfach austauschen. Er muß zu dem "Rest" der Endstufe passen. Ein Radio- und Fernsehtechniker ist damit heillos überfordert.
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