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Der Verstärker KX-200 im Endstadium vor der Schrotthalde

Den Vollverstärker KX-200 hat es ganz schön gebeutelt.

Die "The Fisher" KX Serien waren allesamt ganz frühe "StrataKit" Elektronik-Bausätze
, weil auch die allermeisten Amerikaner auf den "Cent" schaun mußten, auch wenn es uns Deutschen aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten ganz anders suggeriert wurde.

In dem Lagerraum oder Keller, in dem der KX-200 über viele Jahre gestanden haben mußte, muß es doch recht feucht gewesen sein, wenn der Rost sich von einem verzinkten Stahlblech bis ins gesamte Chassis durchgefressen hatte. Es gab bei den Verstärkern nur verzinktes Stahlblech, das aber fast nach ALU aussah.

Die 4 noch vorhandenen Endröhren und der eine Ausgangs- übertrager lassen auf eine Dauerleistung von ca. 2 x 25 Watt Sinus schließen. Der Netztrafo könnte eine 120 Watt Type sein.
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Die StrataKits wurden intensiv beworben

Wenn ein Amerikaner etwas von "discount" hört oder liest, rastet der genauso aus wie ein Deutscher, der das Wort "Rabatt" oder jetzt neudeutsch "Sale" vor der Nase hat. Und dieses Denken wurde mit den StrataKits ganz gezielt angesprochen, übrigens auch von Harman Kardon und Marantz und anderen auch.
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Auch aus dieser Seriennummer könnte man ablesen . . . .

daß es sich um den Bausatz mit der Nummer 449 gehandelt habe. Die fünfstelligen Nummern sollte einfach nur nach oben hin Luft lassen.

Die Anleitung zu dem kleinen Instrument kommt noch

Ein kleines Drehspulinstrument sollte sicher zum Abgleich der Syymmetrie der beiden Endstufen dienen. Wie das im Einzelnen ging, steht sicher irgendwo, das müssen wir noch finden.
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Es gab dafür einen Schalter und 4 Trimmer

Damit konnte sogar ein Laie den Verstärker in einen vernünftigen Arbeitsbereich justieren. Mit den 4 Trimmpotis konnte die Symmetrie (Balance) der Gegentaktendstufe und der Arbeitspunkt der Endröhren leidlich eingestellt werden.

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Die Spuren von 40 Jahren Keller

Der Blick von hinten auf den KX-200

Das war ein erstes Foto, wie der Rost sich verbreitet hatte. Interessanter zu sehen ist, daß dieses Verstärker-Konzept ursprünglich mal ein Mono-Gerät war, bei dem die 2. Reihe der Cinch-Eingänge (für den 2. Kanal) und die zugehörigen Lautsprecheranschlüsse einfach oben auf das Chassis dazu gesetzt wurden.
Das war der enfachste Weg, einen Teil der Stanzwerkzeuge für die Blechbearbeitung weiter benutzen zu können.
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Hier ein Vergleich der Rückseite mit einem späteren Modell

Modell KX-200 (1963)
Modell X-1000 (1964)

Die Entwickler haben recht schnell reagiert, ob auf Druck von oben oder auf Druck der Händler, ist nicht bekannt. Jedenfalls ist dieser KX-200 sehr umständlich zu verkabeln. Der spätere X-1000 und die anderen Verstärker hatten dann diese oder eine ähnliche Rückseite.
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Die 4 dicken Endröhren vom amerikanischen Typ 7591

Diese Leistungs-Röhre 7591 kam nach 1962 auf den Audio-Markt und löste die 7581 Type ab. Laut Datenblatt konnte man damit pro Röhre bis zu 22 Watt Dauerleistung mit dann bis zu 2% Klirrfaktor erreichen, jedenfalls, wenn die anderen Komponenten entsprechend ausgelegt waren. In einer Gegentaktendstufe mit spezifizierten 0,1% Klirrfaktor verblieben davon dann 25 Watt Sinusleistung.

Unsere 4 Endröhren in dem KX-200 sind ausgelutscht und vermutlich schon lange "End of Life" Da sowieso ein Übertrager fehlt, lohnt sich eine genaue Überprüfung nicht mehr.

Die bei uns sehr bekannte EL34 ist mit dieser Röhre nahezu vergleichbar.
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Wir haben ein paar sehr seltene US-Mailorder Kataloge gerettet, aus 1962 und 1964. Leider fehlen uns solche aus 1963, weil dort der große Umschwung stattfand.
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Und immer wieder fällt das billige Netzkabel auf

am Verstärker
am Tuner

Fast alle amerikanischen Audio-Geräte hatten ein ganz primitives und nur einfach isoliertes 2 x 0,75mm² Netzkabel. War das hinter einem Regal oder unter einem Schrank mal durchgescheuert, wurde einfach nur Klebeband drum herum gewickelt. Für die in den USA fast überall üblichen Sperrholz-Holzhäuser war das des öfteren ziemlich ungesund.
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