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"H.H. Scott" aus den USA hat für die alten Hifi-Fans in etwa die gleiche Bedeutung wie zum Beispiel "The Fisher" und . . .

. . . auch Marantz und Harman Kardon und Sherwood und natürlich die berühmten McIntosh Verstärker. - In den Anfängen der Hifi-Zeit so um 1960 bis 1965 gab es nur ein paar wenige amerikanische Firmen, die in Deutschland (West) größere Bedeutung erlangt hatten.

Mr. H.H.Scott 1951

Das waren neben H. H. Scott (Hermon Hosmer Scott Inc. Cambridge 39, Mass.) die teilweise ähnlich aussehenden Geräte der Firmen "The Fisher", Harman Kardon, Marantz und McIntosh. Natürlich gab es auch ein paar kleinere, doch die gingen fast unter. Eigentlich war es jedesmal vom dem Geschick des jeweiligen (deutschen Importeurs = ) Distributors abhängig, wie er "seine" Firma gepushed - also vertreten und beworben - hatte.

Und das war natürlich von der jeweiligen Perspektive abhängig, wie lange sein Distributions-Vertrag "noch" lief. Wurde der vorab verlängert, so tat sich auch in den letzten Monaten (vor Vertragsende) noch etwas, wenn nicht, hörte "es" einfach auf und irgendwann nach einer Durststrecke von einem halben Jahre war dann "ein Neuer" aus der Asche auferstanden. Die Distributoren wussten natürlich, daß sie bei mangelndem Erfolg "ausgetauscht" würden. Das Geschäft war gnadenlos und erinnerte oft an amerikanisches "Pokern". - In Deutschland war das die Firma Syma Electronics in Düsseldorf mit Dieter Ludenia als Chef. Herr Ludenia und Karl Breh hatten sich sehr gut verstanden und das DHFI auf Vordermann gebracht.

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Feb. 2014 - Ein SCOTT Stereomaster 380 aus 1963 ist da.

1963 ein Spitzengerät mit UKW Stereo und 2 x 35 Watt Sinus
Der originale SFB Aufkleber

Als der SFB (damals der "Sender Freies Berlin") zur Funkausstellung 1963 die ersten 45 Stunden Stereo Sendungen ausstrahlte, gab es laut der Aussagen von Zeitzeugen (Prof. Dr. Schwarze) angeblich keinen einzigen deutschen Hersteller, der auf der Empfangsseite etwas Adäquates oder überhaupt etwas Funktionierendes anzubieten hatte.

Das ist nach unseren Unterlagen - (es gab bereits das Grundig HF10 Stereo-Empfangsteil und den Grundig RT50 - siehe die Anzeigen in der Zeitschrift Hifi-Sterephonie und im fonoforum) - zwar nicht ganz verständlich, das recherchieren wir aber noch. Vermutlich war der GRUNDIG RT50 noch gar nicht fertig.

Damals wurden deshalb Verhandlungen mit H.H.Scott aus den USA aufgenommen, ob dort 20 Stereoempfänger für die neue deutsche Stereo-Norm (abweichend von der US amerikanischen Norm-Entzerrung) geliefert werden können.

Und Scott konnte und wollte die Geräte für die deutsche Entzerrung modifizieren. Am Ende waren es dann aber nur etwa 16 Receiver vom Typ Stereomaster 380, die der SFB gekauft hatte. Einen davon aus diesem historischen Erbe haben wir im Jan. 2014 gespendet bekommen, nahezu funkelnagelneu, nur entsprechend verstaubt.

Bald schauen wir da auch mal rein - nach mehr als 50 Jahren.

Bezüglich der Jahreszahl 1962/63 ist anzumerken, die ersten Schaltpläne dieses Gerätes datieren aus 04/1962. Das könnte mit den Prototypen dieses Modells 380 von Anfang 1963 übereinstimmen.

Und jetzt noch etwas Legende : Jedoch in 1963 hatte Grundig bereits den erstaunlich guten RT50 Hifi Röhrentuner (innerhalb der Hifi-Konzert-Truhe Studio 50) fertig und in der Produktion.

Zur Funkausstellung im August 1963 gab es nämlich bereits mehrere deutsche Anbieter von so titulierten "Stereo"-Empfängern - mit dem lächerlich kleinen und dafür sehr besonders klein gedrucktem Nachsatz, den Stereo-Decoder würde man nachliefern, wenn er irgendwann verfügbar sei.

Übrigens kam zu dieser IFA auch der Erdrutsch bei den Hifi-Plattenspielern, der DUAL 1009 wurde jetzt mit großer Beachtung vorgestellt. Die allererste Präsenz des 1019 auf der Hannover Messe im Frühjahr hatte fast niemand mitbekommen.
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