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Der HK 660 ist nicht das Prunkstück dieser Baureihe .....

So verpackt direkt vom Wertstoffhof
optisch nahezu neuwertig
Die deutsche 230V Version
kein DIN, nur noch Cinch

Wie auf den Neuigkeiten-Seiten vom Mai 2023 berichtet, ist mir dieses verpackte "Paket" im dunklen Wertstoffhof-Container in meinen dort vorher entleerten Pappkarton "gehüpft" und dann ganz schnell in mein Auto rein "gesprungen". Ich konnte es lange nicht fassen, daß immer noch solche Geräte - und dazu auch noch gut verpackt - dort landen.

Es ist ein Mittelklasse- Stereo-Verstärker aus 1995/96 mit 2 x 65 Watt Sinusleistung und nur wenigen Bedien- funktionen. Manche geschäftstüchtigen Gebrauchthändler gaukeln den Interessenten vor, dies Gerät des angeblichen "Edel-Herstellers" bzw. der "Nobelmarke" Harman-Kardon gehöre zur High-End Spitzenklasse.

Aber das ist nicht nur Unsinn und fast schon ein Ansatz von Betrug. Es ist nämlich nicht viel drinnen in dem schwarzen Blech-Kasten aus der Lowcost Serie. Und die wirkliche Qualität erkennt der technisch bewanderte Betrachter immer an den Potentiometern.

Nachtrag: Ich muß es leider zugeben, man kann sich da auch ganz leicht vertun - so wie hier. Doch das kommt weiter unten.
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Wenn dann noch einer der Anbieter von Gebrauchtgeräten damit wirbt, das Teil sei für den Preis von 240 Euro generalüberholt, dann können Sie allermeist davon ausgehen, über den Tisch gezogen zu werden und alle Alarmglocken sollten klingeln. Das Tauschen der Kondensatoren, so sie denn auch defekt waren (oder werden könten), kostet immens viel Zeit.

Wenn man in solch einen HK 660 mal rein schaut - und das machen wir jetzt, findet man noch ganz viel Platz. Das Grund-Chassis ist für das Spitzengerät HK 680  / 690 ausgelegt und dann wurde diese Produktlinie (690, 680, 660, 650, 640, 620, 610) immer weiter abgeschminkt oder ausgedünnt, bis nur noch die schiere Größe der Front übrig blieb. Sogar der Phono-Vorverstärker wurde weggelassen bzw. nur noch zur Nachrüstung vorbereitet. Bei dem 680 und 690 hingegen wurde die Technik weiter aufgebohrt (verbessert).
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die Mutter ist wieder fest

Der Fehler (die Macke) ist eigenlich trivial

Die Überwurfmutter des Lautstärke-Potentiometers hatte sich bei diesem Gerät gelöst, sodaß der große Knopf in seiner Aussparung in der Frontplatte hin und her wackelte. Dieser Kunststoff-Knopf samt seiner mattschwarzen ALU-Verkleidung saß ausnahmsweise felsenfest aufgesteckt auf der Poti-Achse und war nur mit vorsichtiger Gewalt herunter- bzw. abzuziehen.

Mit der Flachzange war das Problem dann ganz schnell behoben. Diese Überwurfmutter war zwar mit einem (leider zu) kleinen Klecks Farbe gesichert, hier hatte die Farbe diese Überwurfmutter aber nicht gegen Verdrehen festgehalten.
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Über weitere Eigenschaften sowie die Qualität kommt noch etwas.

Lesen wir erstmal, was der Werbetexter in 1995 kreiert hatte :
"Klang erleben und genießen"

2 x 18.000uF und 56 Volt

Harman Kardon stellt nur einen Anspruch an sich und damit an die neue 600er Vollverstärker-Klasse: audiophile Perfektion. Nichts soll den Hörgenuß beeinflußen - keine unnötigen technischen Spielereien, keine störenden Design-Elemente. Klarheit für Auge und Ohr.

Klarheit und Originaltreue im Klang sind die erreichten Ziele - durch direkte Signalwege, durch eine geringe Gegenkopplung und einen außerordentlich breiten Frequenzgang.

Jeder der neuen Harman Kardon Vollverstärker hat seine Lautsprechersysteme stets unter Kontrolle. Mit sehr hohen, sofort verfügbaren Stromreserven (High Current Capability -kurz HCC) lassen sich momentane Dynamikspitzen mühelos verarbeiten. Diese hohe

Leistungsfähigkeit ist das Ergebnis sehr großzügig ausgelegter Endstufentransistoren mit entsprechend großen Kühlkörpern. Selbst wenn der Trend den Phonobereich verläßt und die neuen Harman Kardon Vollverstärker auch den neuen Tonquellen Priorität einräumen, sind doch alle Modelle der 600er-Klasse für die Anhänger der Analogtechnik optional mit einem, diskret aufgebauten Phono-Modul problemlos nachrüstbar. Und die guten alten schwarzen Scheiben bleiben im Gehör - auf typisch perfekte Harman Kardon Weise.
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  • Anmerkung : Im Klartext : Wir wollen mal schaun, wie wenig man in solch einen Blechkasten reinpacken muß, damit hinten immer noch Musik raus kommt. Natürlich ist es ein berechtigtes Interesse des Herstellers, so optimiert wie möglich zu konstruieren. Bei den Japanern war es zuletzt die hohe Kunst des Weglassens. Weiterhin muß man als Hersteller die Produktion straffen, indem man ein Baukastensystem entwickelt, bei dem so viele gleichartige Teile oder gleiche Komponenten wie möglich in allen Modellen verwendet werden. Oft paßt es, ab und zu eben nicht so ganz - wie hier die riesigen 18.000uF Elkos und dann die dünnen Lautsprecher- strippchen innen drinnen.

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Der Einblick in den HK 660 und unsere Kommentare

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Thermische Kühlung mit robustem Kühlkörper in der Mitte

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Diesser Verstärker der preislichen Mittelklasse ist gut optimiert durchkonstruiert. Es steht hinten zwar drauf "Northbridge California", doch darunter steht "Made in Japan". Der optisch sehr gut zu dem Verstärker passende Tuner hat ein "Made in UK" hinten drauf.
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Der große ALU-Strang-Kühlkörper verdeckt die Transistoren

nicht abgedeckte 230V Lötpins
sehr gut dimensionierter Kühlkörper
2 Gleichrichter unten drunter

Das Innenleben ist sehr "aufgeräumt", so kann man es schmeichelnd beschreiben. Der große Haupt-Trafo dieser Version ist (nur) für 230 Volt ausgelegt und im Größenvergleich für mindestens 240 Watt Ausgangsleistung gut dimensioniert. Für stärkere Modelle ist um den Trafo herum noch viel Platz vorhanden. Der Spulenkern ist außen mit einem Kupferband umwickelt und damit abgeschirmt und der gesamte Trafo ist tauchgetränkt und brummt nicht.

Neben dran ist auf der kleinen senkrechten Platine neben den Sicherungen und den 2 kleinen Brückengleichrichtern (jeweils 4 Dioden) der kleine Hilfstrafo für den Standby-Modus mit dem Relais für die AnSchaltung des Haupttrafos zu sehen, den wir auch noch bezüglich Leerlauf-Leistung durchmessen werden.
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Das mit dem großen schwarzen Aluminium Kühlkörper in der Mitte ist gut gelöst, zumal auch viele Löcher im Bodenblech gestanzt sind, sodaß er thermisch belüftet wird. Gut verschraubt stabilisiert er zusätzlich mechanisch das gesamte Chassis und die Hauptplatine. Auf der sind das große Netzteil und die Eingänge und Vorverstärker untergbracht. Die großen beiden Netzteil Elkos hätten etwas weiter entfernt sitzen sollen, damit sie bei hohen Lautstärken nicht so warm werden.

Sehr gut gelöst ist die Verschraubug der beiden Hochstrom-Gleichrichter ebenfalls auf (unter) diesem Kühlkörper. Beim größeren HK 680 und 690 ist das sehr schlimm verbockt mit eigenen Kühlkörpern direkt an den 4 Elkos. Bilder kommen noch.
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Die Eingangs-Umschaltung

Die niederpegligen Ein- und Ausgänge

werden von der CPU mit Hilfe von einzelnen diskreten Schalttransistoren ganz hinten an den Buchsen elektronisch geschaltet. So kann man die Audio-Signalwege direkt an den Chinchbuchsen sehr kurz halten und vor allem Platinen-Platz einsparen. Auf dieser Haupt-Platine ist auch die gesamte Endstufe untergebracht, was auch wiederum Platz spart. Aber insgesamt machen das "die anderen" genauso, jedenfalls in 1995.
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Die hochpegligen Ausgänge zu den Boxen

Daß die Zuleitungen vom Trafo zum Gleichrichter und zur Endstufe nicht ganz so massiv sein müssen, wäre akzeptabel, auch wenn mit "HCC (High Current Capability) 50 Ampere" geworben wird. Die Kapazitäten der Kondensatoren bestimmen die Impulsleistung.

Die Übergangswiderstände von den Endtransistoren bis zu den Boxen bestimmen die Stabilität einer jeden Endstufe. Hier sind es - aus meiner Sicht - zu dünne Drähtchen, die zudem auch noch zu einer Drucktastenreihe an der Front umgeleitet werden und dann erst - wieder zurück - zu den Klemmen hinten am Ausgang führen.

Die optisch massiven Lautsprecher-Klemmen auf der Rückseite gaukeln eine Qualität oder Robustheit der Endstufe vor, die dieses Innenleben nicht erbringen kann. Mehr über den Innenwiderstand bzw. den Dämpfungsfaktor von Endstufen und den Sinn solcher Messungen oder der Berechnung lesen Sie auf einer anderen Seite. (Der Link kommt hier).
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Details zur Stromversorgung

Der Trafo hat für die Endstufen zwei gleich große starke Sekundärwicklungen . Mit den zwei großen Brücken-Gleichrichtern unter dem Kühlkörper werden die positive und die negative Spannung erzeugt. Im Servicemanual werden die beiden Elkos zwar mit 18.000uF und 65 Volt spezifiziert, hier sind aber nur 56 Volt Typen eingebaut - die sind etwas "preiswerter".
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Die Schaltzentrale - das Gehirn - wohnt versteckt hinter der Frontplatte

In 1995 war schon die Zeit schon reif für die Microcontroller, weil man damit jede Menge an Hardware - sprich Schalter und Knöpfchen - "einsparen" konnte. Auch konnte man Eigenschaften einfach programieren und brauchte keine weiteren Transistoren oder ICs. Den Interessenten wurde das als genialer Fortschritt verkauft, am Ende war es jedoch nur ein Weg zum Sparen.
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Sind es wirklich die zu billigen Potis ???

offen und anfällig
alle 3 Potis von innen

Wie bei allen Großserien Consumer Geräten wird (wurde) - aus unserer heutigen Sicht - oft am falschen Ende gespart. Die Stereo- Potentiometer für Balance und Höhen und Bässe sind möglicherweise zu billig, sie haben nämlich eine "offene" Bauweise.
Diese Schlitze "saugen" zwar den Staub nicht mit Gewalt an, jedoch der Langzeiteffekt ist meißt fatal. In den Foren wird am häufigsten beklagt, daß diese Potis nach 10 oder mehr Jahren kratzen und nicht reparabel sind, auch nicht mit dem noch schlimmeren "Kontakt 60 Spray" der Fernsehreparateure oder Scharlatane. Aber aufpassen, man kann sich da auch irrren, - wie ich mich hier geirrt hatte !! Es war gar nicht der Staub, es war ein Kontaktproblem.
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Es gibt da auch noch ein kleines "Geheimniss"

So gab es vermutlich eine Version mit nachgerüstetem analogem MC oder wechselweise auch als MM Eingang. Jedenfalls findet man bei den meisten Verstärkern dieser Typenreihe auf der Haupt-Platine die Stromversorgung und die Eingangsbuchse für die Verkabelung eines analogen Phono-Pre-Amps.

Im Service Manual des HK 660 ist diese optionale Zusatz-Platine genau beschrieben, aber unter dem Titel "PH 600". Der schaltungstechnische Aufwand ist erstaunlich und beträchtlich und scheint wohl durchdacht zu sein. Nur habe ich diese Platine nirgendwo einzeln zum Nachkaufen gesehen.
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Die Nachrüstung des analogen Pre-Amps wird ausführlich beschrieben. Die Buchsen sind alle vorbereitet. Jedenfalls ist das Platinenteil samt der Kabel sehr rar.
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CANTON LE 600

Der nächste Schritt ist die Inbetriebnahme und der Sound-Check

Auch dieser Verstärker wird an die BRAUN L810 angeschlossen und mit CD-Musik gespeist. Bei leisen Lautstärken ist das nicht befriedigend, eher dünn. Dann wird die CANTON LE 600 angeschlossen. Auch hier ist ein ähnlich "dünner" Sound zu hören, der die L810 noch "übertrifft". Die Boxen klingen gar nicht. Aber da gibt es eine Abhlfe, wie auch bei den BRAUN L710 und L810 Boxen. Das Alu-Lochgitter muß einfach weg. Die Mittellagen bei Sprache und beim Gesang kommen deutlich besser raus. Erstaunlicherweise ist jetzt auch der Bass stärker geworden.
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Auch bei diesem Verstärker fehlt eine Loudness-Korrektur ....

CANTON LE 600

Außer daß der Balance-Steller des Verstärkers im linken Kanal eine Macke hat - es kommt erstmal gar nichts raus -, ist der Klang bei leisen Lautstärken unbefriedigend, übrigens genauso wie bei dem großen AVR 4000 und dem noch größeren AVR 7500 und dem schweren Onkyo-A-8850 Vollverstärker und dem kleinen YAMAHA Receiver und vielen anderen Geräten auch der Spitzenklasse.
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Bei dem Balance-Steller (der rechte von den 3 kleinen Drehknöpfen) bin ich mir nicht ganz sicher, ob es die Kohleschichtbahn oder der Schleifer oder ein Haarriß auf der Platine unten drunter ist, daß auch nach 100mal drehen nur ab und zu etwas aus der linken Box kommt. Die Eingänge vom PC habe ich geprüft, die sind beide gut laut.

Bemerkenswert : Nach ca. 30 Minuten gehen plötzlich beide Kanäle, jedoch die beiden CANTON LE 600 (noch mit dem Lochgitter vorne drauf) klingen nach wie vor nicht und nicht nur an diesem Verstärker nicht. Das Entfernen des ALu-Lochblechs ist mühsam, denn der Kleber hält wie die Pest. Ist das Lochblech mal runter, klingt die Box ganz anders, also deutlich besser.
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Inzwischen repariert - die Messungen der Leistungsaufnahme

Im Standby-Wartemodus nimmt der HK 660 ca. 1,8 Watt (VA) aus dem 230V Hausnetz Netz auf. Das ist gerade noch grenzwertig akzeptabel, eigentlich aber viel zu viel, wie die Wettbewerber bereits vorführen. Während der Einschaltphase springt die Leitungsaufnahme von 11 Watt (VA) auf 31 Watt (VA) und jetzt kommt über AUX leise Musik raus. Drehe ich etwas lauter und dazu etwas Bass rein, steigt die Leitungsaufnahme auf 56 Watt und mehr.
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Über die Klangqualität im Vergleich

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Der HK 660 geht wieder - jetzt eben ohne Balance-Steller

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Und jetzt kommt der AHA Effekt, den uns damals der Chefredakteur Karl Breh in seiner Zeit bei Stereoplay berichtet hatte. Von 5 bei uns im Fundus vorhandenen Vollverstärkern um die 1000.- DM herum ist so gut wie kein Unterschied herauszuhören, nicht mit den Canton LE600 und auch nicht mit den BRAUN L810.

Alle unserer Test-Verstärker von 1982 bis etwa 2006 haben so um die 2x80 bis 2x110 Watt Sinus an 8 Ohm (und bei 4 Ohm nochmal einen Schluck mehr). Sie klingen alle erstaunlich gut - jedenfalls bei höheren Lautstärke-Pegeln. Bei leiser Musik klingen sie alle nicht berauschend, weil sie alle keine Loudness- Korrektur eingebaut haben. Eine Ausnahme gibt es nur mit den JBL L90, die auch ohne Loudness am Revox B251 (1982 !!) hervorragend kligen.
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Als CD-Spieler haben wir den SONY CDP 557 ESD und den XA 50 ES sowie den Raspberry Pi3 mit Burr-Brown Wandler. Auch hier sind die Klang-Unterschiede marginal.
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Noch ein paar Bemerkungen und Besonderheiten

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Ein Ausschnitt aus dem Systemdiagram der HK 660 Familie

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dahinter ist die gesamt Eingangsumschaltung

Sehr ähnlich wie bei dem um Jahre früheren Revox B251 Vollverstärker sind die niederpegligen Ein- und Ausgänge ganz hinten direkt an den Buchsen plaziert und werden elektronisch ein- und um-geschaltet. Das macht einen sehr gesunden Eindruck.

Doch dann wird der Summenausgang direkt zum Blance- Potentiometer ganz nach vorne durchgeleitet. Wie das (bei uns defekte) Potentiometer funktioniert, lesen Sie auf dieser Seite.
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Die Reparatur - wir nennen es die russische Methode - einfach zwei Brücken reinlöten

Ich habe es zwangsweise überbrückt. -  In der Mittenstellung wird das niederpeglige Audio-Signal auf beiden Kanälen ohne jegliche Abschwächung zum "motorisierten" Volumen-Poti weitergeleitet. Von hier aus geht der Signalweg direkt (zurück) zur Leistungsendstufe auf die Hauptplatine und dort sind die beiden Klangregel-Netzwerke für Höhen und Tiefen untergebracht. Das ist eine Reihenfolge, die mir nicht so ganz einleuchtet.

Denn nach dem Volumen-Steller sind meine benutzen Pegel fast immer sehr sehr niedrig und um jegliches Rauschen zu eliminieren, schleust man die Klangsteller allermeist in den höherpegeligen Signalweg vor dem Lautstärke-Poti ein.
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Hinter der Frontplatte - eindeutige Anzeige

Der Verstärker hängt immer am Netz, sonst würde er mit der Fernbedienung nicht einschaltbar sein. Ob man die 1,8 Watt (VA) Tag und Nacht akzeptiert ? Jedenfalls wird vorne links angezeigt, ist er an oder im Standby. Zwichen den beiden LEDs ist ein Taster, wie es bei vielen Harman Geräten ähnlich ist.

Standby (1,8 Watt)
Eingschaltet (31 Watt)

Der Gesamteindruck des HK 660 - (ein Amp aus 1995)

Daß eine Überwurfmutter sich mal löst, kann überall vorkommen und daß ein Kontakt an einem analogen Poti mal den Geist aufgibt, ebenso. Das ist also kein Qualitätskriterium.

Die Klangqualität und die Leistungsreserven sind für echte 2 x 75 Watt (8 Ohm)  und 2 x 115 Watt (4 Ohm) beachtlich und ganz weit oben angesiedelt. Daß der Verstärker sonst sehr spartanisch ausgestattet ist, sollte wohl in das preisliche Korsett passen. Der sehr große schwarz eloxierte Alu-Strangkühlkörper ist gut dimensioniert und sorgt für thermische Kühlung ohne Lüfter. Gleichzeitig stabilisert er das gesamte Chassis. Der Haupttrafo ist aus der 240 / 280 Watt (VA) Klasse. Der kann die 2 x 117 Watt an 4 Ohm (gerade noch) bedienen.

Mit ganz wenig mehr Sorgfalt hätte man noch etwas mehr (wieviel ist "noch etwas mehr ??) herausholen können. Die schwächlichen Lautsprecher- Umschalter vorne an der Front und die dünnen Drähtchen dorthin sind ein Minuspunkt. Diie wirklich (nicht nur optisch) massiven Lautsprecherklemmen täuschen da etwas vor, das der Verstärker so nicht erfüllen kann. Man könnte da nachbessern - aber lohnt sich das für Zimmerlautstärke ?

Bei nächster Gelegenheit wollen wir in den HK 680 und 690 mal reinschaun.
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Ganz wichtig : Eine Reparatur lohnt sich auf jeden Fall !!

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