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Die Ergänzung zu den Hifi-Komponenten waren die Grundig Hifi-Boxen, vor allem die aktiven Boxen

Über die Wichtigkeit oder die Gewichtung der einzelnen Komponenten bei der hochqualitativen Musikwiedergabe wird oft und gerne gestritten. Unstrittig ist aber bei allen Streithähnen, daß die Lautsprecher die größten Unterscheide präsentieren und damit aus unserer Sicht die wichtigsten Komponenten einer Hifi-Anlage sind.
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Und ein weiterer Streitpunkt ist der Glaubenskrieg zwischen aktiven und passiven Lautsprecher-Fans, welches Konzept jetzt besser ist. Bei den Grundig Boxen kann man sich dabei tüchtig irren. Denn auch die Unterschiede zwischen teuren und billigen (= preiswerten ?) Boxen verschwimmen.
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Hierzu eine Ergänzung : Wir haben einige davon im großen Studio, die GRUNDIG XSM 3000, die HECO P7302 SLV und die CANTON Ergo Aktiv, dazu die BOSE 901 Serie II und auch die 901 Serie 4 - und natürlich unsere Referenz, die JBL 250 Ti als passive Box an der Accuphase P800 Endstufe. Alleine die JBL 250 Ti überzeugen in dem großen Raum, die anderen sind eher für kleinere Räume geeignet.
Weiterhin ganz wichtig ist oder war, GRUNDIG hatte richtiges Glück, nämlich mit der eigenen Fabrik weiterhin auf Gummi-Sicken zu setzen. Fast der gesamte Weltmarkt schwenkte über zu den ach so tollen Schaumstoff-Sicken, die aber nach weniger als 20 Jahren anfingen zu bröseln und zu bröckeln. Die Grundig Boxen gehen heute noch und haben nicht mal Risse in den Sicken - wie bei den Telefunken Basslautsprechern.

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Grundig hatte eine eigene und große Lautsprecherfabrik.

So etwas (eine eigene Chassis-Fertigung) gab es später nur noch bei den deutlich kleineren Spezialisten und Mittbewerbern wie Isophon, SEL/ITT, Philips, Canton, HECO und BRAUN. Fast alle anderen kauften die Chassis bei noch kleineren spezialisierten Herstellern ein.

Und über die Riesenstückzahlen - fast immer ab 10.000 pro Serie (oder Auflage) - konnte Grundig erstaunlich hochwertige Chassis aller Größen produzieren und in seine Boxen einbauen. Aus dem alten WummBumm- Sound der 1950er und 1960er Jahre wurde durchaus gutes Hifi. Wichtig ist natürlich, daß die Musik-Quellen "vor der CD", die uns zur Beurteilung zur Verfügung standen, im Vergleich zu Heute (2020) sehr bescheiden waren.

Mit einer guten CD-Aufnahme kann man die Unterschiede sehr prägnant demonstrieren. Ich reflektiere hier vor allem auf die aktive XSM 3000 von 1980.
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Die XSM 3000 von 1980 - nur eine Box ?

In der XSM 3000 steckten mehrere gute Ideen. Es waren so ziemlich die ersten Säulen. Alle anderen hatten diese typischen Holzkisten. Insbesondere Heco und Braun waren sich da sehr ähnlich.
Die XSM 3000 war die erste Aktivbox. die mir unter die Finger kam und die ich bei meinen Eltern im Wohnzimmer (35qm) installierte. Solche großen Wohnzimmer - dazu auch noch in einem Reihenhaus - waren damals immer noch die Ausnahmen.

Und die Eltern hörten überwiegend UKW Radio und kopierten (überspielten) die Sendungen auf Leer-Kassetten, mit einem ein MCF 500, das die UKW-Qualität nicht gerade verbesserte. Der Klangeindruck war für alle Beteiligten zufriedenstellend - und das wars - mangels Vergleich !!!.

Meine Ernüchterung kam zufällig, als mir ein optisch elitärer Accuphase Vorverstärker (damals eine Geheim-Marke) in die Hände fiel und ich den natürlich mal ausprobieren wollte. Und das mit einem Plattenspieler und nicht mit den von UKW überspielten Kassetten.

Der Unterschied war enorm, unglaublich enorm, natürlich positiv enorm. Ich jedenfalls war perplex, was aus diesen Grundig Boxen da raus kam, die vorher vom Gefühl her doch durchaus toll geklungen hatten.
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Wie haben sie das gemacht ?

In 1979/1980 ware aktive Boxen reine Exoten. Der "normale" Hifi-Fan glaubte, daß er viel besser entscheiden könne oder konnte, welcher Verstärker zu welchen Boxen passen würde, denn er hatte ja die technischen Daten monatelang verglichen.

Da waren die Grundig- Entwickler anderer Meinung. Sie bauten 4 (mechanisch und elektrisch) wirklich gleiche Endstufen (jeweils maximal 40 Watt Sinus) mit einem ausreichend großen 200 Watt Netzteil und integrierten elektronischen 4-Kanal Frequenzeichen auf einen großen Kühlkörper und schlossen (verkabelten) die 4 Chassis auf kürzestem Weg direkt an die Endstufen dran.

Also keine schwächelnden DIN LS-Steckverbinder, keine aufwendigen Kurzschlußsicherungen und sonstige Tricks, also die volle Leistung direkt bis zu den Chassis. Die beiden Bass-Chassis hatten eine Impedanz von 3 Ohm (darum auch volle 40 Watt) und die Mittel- und Hochtöner von 6 Ohm (mit nur max. 20 Watt).

Damit erübrigte sich die Frage nach Leistungen und Impedanzen von Box zu Box und Verstärker zu Verstärker, es war alles hochoptimiert, auch aus Kostengründen. Und das war ja das Unglaubliche, auch diese aktiven Boxen für ca. 800.- DM pro Stück waren einfach zu preiswert oder für uns : zu billig = unglaubwürdig billig.
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Diese Boxen waren keine 4 Wege Boxen, sondern nur 3 1/2

2+2 gleiche Endstufen machten Sinn und waren am Ende preiswerter als 4 abgestufte Leistungen. Daß die Hoch- ud Mitteltöner keine 40 Watt Sinus vertragen, stand auch nie zur Diskussion, sie bekamen auch nur 20 Watt ab. Aber das mit dem Bass und dem Tiefbass je 40 Watt, das war genial. Im Schaltplan sieht man als Techniker bei genauerem Hinschaun, welche tiefen Frequenzen zu den beiden Tieftönern TT1 und TT2 durchgelassen werden. Das eine Basschassis (oben) bekommt die tiefen Frequenzen ab ca. 340 Hz abwärts, das andere (untere) nur noch ab ca. 170 Hz abwärts.

Und diese Konzeption brachte einen fulminanten Bass in den Raum, wenn die Musik-Quelle gestimmt hatte. Und als die CD dann raus kam, da ging dieses Konzept auch endlich auf, vorher war dieser Bass fast nicht hörbar. 

Auch die Qualität der beiden Kalotten kam mit der CD deutlich besser zum Vorschein als mit den alten analogen Platten, selbst mit den Direct-Cut Platten nicht.
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Jetzt die Original-Beschreibungen aus dem Prospekt

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High Fidelity Lautsprecher-Boxen

Die Lautsprecher-Boxen sind in entscheidender Weise verantwortlich für den Wert einer HiFi-Anlage. Denn es sind die Boxen, die dem Receiver, den Einzelbausteinen, dem Plattenspieler oder der Bandmaschine „Stimme" verleihen. Es sind die Boxen, die aus einer HiFi-Anlage das letzte an vorhandener Perfektion herausholen. Es sind die Boxen, die elektrische Impulse in mechanische Schwingungen, in Klang von größtmöglicher Natürlichkeit verwandeln.

Mit dem neuen HiFi-Boxen-Programm haben Grundig Ingenieure einen internationalen Maßstab gesetzt. Technologie und Werkstoffe entsprechen selbstredend dem höchsten internationalen Niveau. Die Eigenherstellung hochwertiger elektronischer Bauteile wie auch die Serienfertigung generell ermöglichen ein wahrhaft günstiges Verhältnis von Preis und Gegenwert. Die technischen Daten der Grundig HiFi-Lautsprecher sind selbstverständlich nach den Meßvorschriften der DIN 45 500 erfaßt.

Auf den folgenden Seiten sehen Sie eine Auswahl verschiedenster HiFi-Lautsprecher-Boxen: Zur Standard-Serie gehören Passiv-Boxen im herkömmlichen Design. Die neue Monitor-Serie enthält sowohl passive als auch aktive Boxen im modernen Studio-Design. Zu den Passiv-Boxen nennen wir immer die Nennbelastbarkeit, zu den Aktiv-Boxen die Nenn-(Sinus-)Leistung

Sie können wählen zwischen Mini-, Flach-, Regal- und Säulen-Boxen. Da mit Erreichen des hohen Standards der herkömmlichen Passiv-Boxen aber auch die Grenzen dieser Technik erreicht werden, müssen neue Wege beschritten werden. Sie führen zwangsläufig zu den Aktiv-Boxen.

Dieses zukunftsorientierte Konzept erkennen Sie daran: Elektronische Frequenzweichen, Mehrkanal-Verstärker und direkt gekoppelte Lautsprecher-Systeme sind gemeinsam in einem Gehäuse integriert. Das Ergebnis: Eine saubere Verarbeitung von Impulsspitzen und eine hörbar präzisere Klangqualität. Wie schon der lineare Frequenzgang vermuten läßt, werden selbst komplexe Klänge transparent, verfärbungsfrei und gut konturiert wiedergegeben.

Am deutlichsten zeigt sich das analytische Verhalten der Aktiv-Boxen bei der Reproduktion von Direktschnitt-und Digital-Platten. Grundig Aktiv-Boxen werden mit Sicherheit in der kommenden Digital-HiFi-Ära zu den Referenzboxen für HiFi-Kenner gehören.
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Die Aktiv-Box Monolith mit 160 Watt Sinus-Leistung

Auf der Funkausstellung 1979 haben wir unseren Labor-Referenz-Lautsprecher der Öffentlichkeit vorgestellt. Seine vorzüglichen Klangeigenschaften, aber auch sein ungewöhnliches Erscheinungsbild haben großes Aufsehen erregt. Anlaß genug, um für HiFi-Liebhaber eine limitierte Serie aufzulegen.

Ebenso ungewöhnlich wie dieser Lautsprecher selbst ist auch sein Name: „Monolith". Selbstverständlich arbeitet der Monolith in Aktivtechnik. Um Verzerrungen selbst bei tiefsten Bässen und größten Lautstärken auszuschließen, verfügt die Box über insgesamt 8 Baßlautsprecher. Sie arbeiten auch bei hochdynamischer Wiedergabe im Bereich linearer Membranauslenkung. Die Baßlautsprechersysteme werden ebenso wie die 7 Kalottenhoch-und die 7 Kalottentiefton- Lautsprechersysteme von den einzelnen Verstärkerkanälen der Mono-Endstufe direkt angesteuert.

Die aktiven elektronischen Frequenzweichen arbeiten leistungslos. Die 160 Watt Nennleistung jeder Box können von den einzelnen Lautsprechern ohne Verluste verarbeitet werden.

Wellentheoretische Erkenntnisse aus der Radartechnik wurden zur Optimierung der Abstrahlungseigenschaften berücksichtigt. Durch die binärcodierte Ansteuerung der Mittel- und Hochtonlautsprecher haben wir außerdem Klangfärbungen durch Bündeleffekte vermieden. Jedes Exemplar dieser handgefertigten aktiven Schallwand wird mit einer individuell gravierten Gerätenummer versehen.
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Die technischen Daten

Typenbezeichnung   Monolith
Anzahl der Verstärker   4
Endstufenleistung in Watt (Musik-/Nennleistung) Gesamtleistung 250/160
  Tiefbaßbereich 62,5/40
  Baßbereich 62,5/40
  Mittenbereich 62,5/40
  Höhenbereich 62,5/40
Übertragungsbereich (Hz)   20 ... 25.000
Übernahmefrequenzen der [elektronischen Weichen (Hz)   160/630/2500
Klirrfaktor der Verstärker bei Nennleistung im Bereich 40... 16 000 Hz < 0,05%
Fremdspannungsabstand (IEC)   80/105 dB
bei Nennausgangsleistung 50 mW    
Lautsprecher-Systeme Tiefton 8
  Kalottenmittelton 7
  Kalottenhochton 7
Nettovolumen ca. (Liter) 100
Maße in cm ca. (BxHxT) 68x192x46
Gewicht ca. (kg) 83

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Boxen Monitor-Serie - Charakteristik: Aktive elektronische Frequenzweichen - Mehrkanal-Verstärker - Direkt gekoppelte Lautsprecher-Systeme.

Gehäuse: braun-metallic oder metallic-hell Maße: siehe Tabelle
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Monitor-Serie in Compactform. Bis 80 Watt Sinus-Leistung.

Die neuen Grundig Aktiv-Boxen leben vom Unterschied. Von dem, was sie von herkömmlichen Boxen abhebt. Jeder Lautsprecher wird von „seinem" eigenen Verstärker angesteuert. Den Verstärkern sind elektronische Frequenzweichen vorgeschaltet, die das Frequenz-Spektrum verlustfrei aufteilen.

Die Schaltungstechnik ermöglicht optimale Dämpfungseigenschaften und sauberes Ein-/Aus-schwingverhalten der Einzellautsprecher. Durch die Kopplung von Lautsprecher und Verstärker wird ein deutlich besserer Wirkungsgrad erreicht. Die Verstärkerleistung steht voll, also ohne Beeinflussung durch Kabel und passive Weiche, dem Lautsprecher-Chassis zur Verfügung.

Ergebnis: Wesentlich bessere Dynamik. Unkontrollierte Eigenschwingungen (Resonanzen) des Lautsprechers werden weitgehend ausgeschlossen. Impuls-Verzerrungen auf ein unhörbares Maß reduziert. Den Einzellautsprechern werden nur solche Frequenzen zugeleitet, die sie exakt verarbeiten können. Extrem unterschiedliche Frequenzen beeinflussen sich nicht mehr.

Intermodulations-Verzerrungen bleiben nahezu ausgeschaltet. Bessere Dämpfung und exakteres Ein-/Ausschwingverhalten der Einzellautsprecher führen zu hörbar präziserer Wiedergabe-Qualität. Das Klangbild ist weitgehend ausgeglichen, klangneutral und baßstark.

Und noch 3 „Aktiv-Extras":

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  • 1. Die Aktiv-Boxen werden vom Steuergerät aus automatisch über das NF-Signal eingeschaltet. Erhalten die Boxen einige Zeit (^ 3 Min.) kein NF-Signal, so werden sie automatisch ausgeschaltet.
  • 2. Mehrere Aktiv-Boxen können problemlos zusammengeschaltet werden und bringen ohne zusätzliche Verstärker eine enorme Leistungserweiterung.
  • 3. Grundig Aktiv-Boxen haben das „doppelte Design". Technisches Erscheinungsbild ohne Zier-Schallwand, wohnliches Aussehen mit Zier-Schallwand.


Die Sinus-Leistung ist die Nenn-Ausgangsleistung, die ein Verstärker über längere Zeit ohne schädliche Erwärmung und trotz Dauerbelastung unverzerrt erbringt.
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Aktiv-Boxen - Die Steuergeräte dazu:

Alle Grundig Aktiv-Boxen sind direkt anschließbar an jedes HiFi-Gerät mit 1V-Ausgang oder an jedes HiFi-Gerät mit Endverstärker über den Grundig Adapter 403.

Die Abbildung rechts zeigt : An den Mini-Vorverstärker MXV 100 oder die Vorverstärker XV 5000 und Slim-Line SXV 6000 (ohne Abbildung) können Aktiv-Boxen direkt angeschlossen werden.
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Die Daten

Typenbezeichnung   XM400 XM600 XM1500  
Anzahl der Verstärker   2 3 3  
Endstufenleistung in Watt Gesamtleistung 100/60 140/80 140/80  
(Musik-/Nennleistung) Baßbereich 65/40 70/40 70/40  
  Mittenbereich - 35/20 35/20  
  Höhenbereich 35/20 35/20 35/20  
Übertragungsbereich (Hz)   40..25000 31,5...25000 25...25000  
Übernahmefrequenzen der elektronischen Weichen (Hz) 1500 1000/4000 900/4000  
Klirrfaktor der Verstärker bei Nennleistung im Bereich 40 ...16000 Hz ^ 0,05% ^ 0.05% ^0.05%  
Fremdspannungsabstand (IEC) 50 mW/Nenn- ausgangs-leistung 80/105 dB 80/105 dB 80/105 dB  
Lautsprecher-Systeme Tiefton 1 1 1  
  Kalottenmittelton - 1 1  
  Kalottenhochton 1 1 1  
Nettovolumen ca. (Liter) 7,6 10,8 26,2  
Maße in cm ca. (B x H x T) 21 x 37x19 24x41x19 29 x 55 x 24  
Gewicht ca. (kg) 9,5 12 14,5  

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Gemeinsame Merkmale: HiFi nach DIN 45 500. Nenneingangsspannung 1 V. Eingangswiderstand 10 kOhm. Ausgangswiderstand des ansteuernden Verstärkers >1000 Ohm, Thermischer Überlastungsschutz. Netzbetrieb 220 V. Betriebsanzeige durch LED. Abnehmbare Schallwand.
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HiFi-Aktiv-Boxen in Säulenform - Charakteristik: Aktive elektronische Frequenzweichen - Mehrkanal-Verstärker - Direkt gekoppelte Lautsprecher-Systeme.

Gehäuse: braun-metallic oder metallic-hell Maße: siehe Tabelle
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Standboxen der Monitor-Serie. Bis 120 Watt Sinus-Leistung.

Gleichzeitig mit dem Erreichen des hohen Standards der Technik herkömmlicher Boxen, der sogenannten „passiven" Boxen, werden aber auch die Grenzen dieser Technik sichtbar. Beispiele: der Spannungsabfall bis zu 50% oder die Verarbeitung sehr kurzer, dynamischer Spitzen. Will man hier eine hörbare Verbesserung der Klangwiedergabe erreichen, so müssen neue Wege beschritten werden, die zwangsläufig zu den „aktiven" Lautsprecherboxen führen.

Das zukunftsorientierte Konzept der Grundig Aktiv-Boxen erkennen Sie daran:

1. Den Verstärkern sind elektronische Frequenzweichen vorgeschaltet, die das Frequenz-Spektrum verlustfrei aufteilen. Den Einzellautsprechern werden nur solche Frequenzen zugeleitet, für die sie speziell ausgelegt sind. Ergebnis: Extrem unterschiedliche Frequenzen, wie z. B. von Trompete und Kontrabaß, beeinflussen sich nicht mehr. Intermodulations-Verzerrungen bleiben nahezu ausgeschaltet.

2. Jeder Lautsprecher wird von „seinem" eigenen Verstärker angesteuert. Durch die Direkt-Kopplung von Lautsprecher und Verstärker wird ein deutlich besserer Wirkungsgrad erreicht. Die Verstärkerleistung steht voll, also ohne Verlust durch Kabel und passive Weiche, dem Lautsprecher-Chassis zur Verfügung. Ergebnis: Wesentlich bessere Dynamik. Unkontrollierte Eigenschwingungen (Resonanzen) des Chassis werden weitgehend bedämpft, Impuls-Verzerrungen auf ein unhörbares Maß reduziert.

3. Die Schaltungstechnik ermöglicht optimale Dämpfungseigenschaften und sauberes Ein-/Ausschwingverhalten der Einzellautsprecher, was zu einer hörbar präziseren Wiedergabe-Qualität führt.
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Die Steuergeräte dazu:
Alle Grundig Aktiv-Boxen sind direkt anschließbar an jedes HiFi-Gerät mit 1V-Ausgang oder an jeden HiFi-Endverstärker über den Grundig-Adapter 403.
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Gemeinsame Merkmale: HiFi nach DIN 45500. Nenneingangsspannung 1V. Eingangswiderstand 10 kOhm. Ausgangswiderstand des ansteuernden Verstärkers >1000 Ohm. Thermischer Überlastungsschutz. Netzbetrieb 220 V. Betriebsanzeige durch LED. Abnehmbare Schallwand.
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Die Daten

Typenbezeichnung   XSM 2000 XSM 3000
Anzahl der Verstärker   4 4
Endstufenleistung in Watt Gesamtleistung 180/120 200/120
(Musik-/Nennleistung) Tiefbaßbereich 60/40 65/40
  Baßbereich 60/40 65/40
  Mittenbereich 30/20 35/20
  Höhenbereich 30/20 35/20
Übertragungsbereich (Hz)   22 ... 25 000 20 ... 25 000
Übernahmefrequenzen der   200/900/4000 200/900/4000
elektronischen Weichen (Hz)      
Klirrfaktor der Verstärker bei 40 ... 16 000 Hz ^ 0,05% ^ 0,05%
Nennleistung im Bereich      
Fremdspannungsabstand (IEC) 50 mW/ Nennausgangsleistung 80/105 dB 80/105 dB
Lautsprecher-Systeme Tiefton 2 2
  Kalottenmittelton 1 1
  Kalottenhochton 1 1
Nettovolumen ca. (Liter)   31 42
Maße in cm ca. (B x H x T)   25x90x22 31x95x28
Gewicht ca. (kg)   20 30

High Fidelity Lautsprecher-Boxen
Standard-Serie

Die Standard Serie umfaßt alle passiven Grundig Boxen, die auch nur über normale und sicherlich gute Qualitäten verfügten, und die mit anderen Wettbewerbern verglichen doch nur Mittelmaß waren. Durch die nebeneinander liegenden Hoch-Mitteltöner war - sehr ähnlich zu BRAUN und HECO und Canton - die Stereowiedergabe nicht auf dem Niveau wie bei den beiden Säulenboxen. Gleiches galt übrigens auch für die Monolith, die mit einer Reihe von Hochtönern und Mitteltönern glänzten. Die Impulse waren toll, doch die Boxen mit nur einem Hochtöner brachten eine bessere Stereoauflösung.

Und darum : Diese langen Listen ersparen wir uns hier.
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Die Standboxen der Monitor-Serie. Bis 120 Watt Nennbelastbarkeit

Es gibt gute Gründe, warum die Säulenform der HiFi-Boxen gerade von Fachleuten empfohlen wird. Diese Standboxen mit dem zeitlos schönen Design passen nahtlos und platzsparend zu jedem Einrichtungsstil. Gleichzeitig löst die Säulenform auf elegante Weise das Problem, auch größere Volumina in den Wohnraum zu integrieren. So kommt es, daß diese Modelle zur Spitzenklasse der passiven HiFi-Boxen zählen.

Sie zeichnen sich durch außergewöhnlich gute Klangeigenschaften im gesamten Übertragungsbereich aus. Um die elektrische Energie der HiFi-Komponenten in perfekter Weise in mechanische Schwingungen umzuwandeln, werden Lautsprecher-Chassis der eigenen Produktion verwendet. Ausschließlich mit Luftspulen und ausgesuchten Bauteilen aufgebaute Frequenzweichen garantieren minimale Verzerrungen bei maximaler Boxen-Belastung.

Die Lautsprecher sind in modernster Schwingspulen-Technik ausgeführt. Die Kapazitäten im Hochtonzweig bestehen aus Kondensatoren mit besonders günstigen Eigenschaften. Bewährte Kalotten-Mittelton-Lautsprecher sorgen für einen ausgeglichenen Frequenzgang.
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Die Typen SM 500 - SM 2000 - SM 3000 - SL1000a - FL 10

Diese Typen waren teilweise der Abklatsch der aktiven Modelle und kamen an deren Qualitätan auch nicht ran. Die SM 3000 zum Beispiel hatte nur eine ganz normale 3 Wege Frequenzweiche und nicht die spezielle Aufsplittung im Tiefbass wie die aktive XSM 3000.
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Die Grundig Plattenspeler 1980

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PS 3500/PS 2500- Charakteristik: Vollautomatische Plattenspieler mit Direct-Drive oder Belt-Drive.

Schallplatten gehören zu den beliebtesten und wertvollsten Tonträgern. Der Maßstab zur Auswahl des richtigen Plattenspielers kann daher gar nicht hoch genug angelegt werden. Grundig bietet ein fein abgestuftes Programm, das den unterschiedlichsten Wünschen anspruchsvoller Musikliebhaber gerecht wird. Sie können wählen zwischen Halb- und Vollautomaten. Zusätzlich können Sie sich für eine der 4 Antriebsformen entscheiden:

Belt-Drive, Belt-Drive/Direct-Control, Direct-Drive oder Quarz-Direct-Drive. Die Qualität der Geräte wird entscheidend durch hochwertige Elektronik geprägt. Ein Höchstmaß an Gleichlaufkonstanz wird erreicht sowohl durch den zuverlässigen Quarz-PLL-Direktantrieb als auch mit „Direkt-Control", der Geschwindigkeitsregelung durch Tachogenerator direkt an der Plattentellerachse.

Gehäuse: PS 3500, PS 2500 und PS 2000 metallfinish, PS 3500 und PS 2500 zusätzlich metallfinish-braun

Anmerkung : Die Plattenspieler waren alle nicht Made by Grundig und auch nicht mehr Made by DUAL. Ein Teil wurde aus Asien zugekauft und ein Teil kam von Philips.
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