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So kannte man den B55
Der Prospekt des B55
aufgehübschte Promobilder
Der Reibradantrieb

Der Lenco B55 sollte einen Anfang machen

Doch er konnte bei uns in Deutschland nicht landen, er war zu primitiv. Ich habe diesen Plattenspieler nur ein einziges mal in einem Frankfurter Kaufhaus gesehen, dann nie mehr.

In diesem B55 Laufwerk gab es damals schon dieses technologisch simple Reibrad-Konzept mit der genialen stufenlosen Geschwigkeit.

Zerlegt man einen Lenco B55 oder später den großen Erfolg L75, so kommen einem wirklich Zweifel, ob hier wirklich Audio-Entwickler am Werk waren oder eher schweizer Militärs.

Auf den Militärakademien lernt der junge Offziersanwärter und Ingenieur, wie man mit einer Blechschere und einem Quadratmeter Stahlblech und vielleicht noch ein paar Schrauben eine primitive aber funktionierende "Schusswaffe" herstellen kann oder sogar muß.

Genauso schauen die Chassis der Lenco Reibrad Typen aus (und manche amerikanischen Tonbanderäte der 1950er Jahre) , die sind alle wirklich ganz ganz simpel aufgebaut. Sie bestehen eigentlich nur aus dem massiven flächendeckenden Stanzteil, dem eigentlichen Chassis, unter das dann Achse und Motor geschraubt werden.

Alles in allem kein Hifi-Wunderwerk, aber höchste effizient.



Es gab dann auch noch ein Modell 60 und 65, ob nun mit B oder mit L vorne dran ist unwesentlich. Die waren in Deustchland nie weit verbreitet.

Der Durchbruch begann mit dem preiswerten L75.
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