Juli 2017 - Sehr angenehm bei 28 Grad (draußen im Freien)
Drinnen war es dann nochmal einen "Schluck" wärmer, was aber viele Hifi-Fans nicht davon abhielt, im großen Studio den Superboxen zu lauschen.
Draußen im Garten spielte eine Jazz-Combo "live"-Musik, die öfter von Jazz zu Swing abwechselte und dazu auch wohlklingende Gesangseinlagen bot. Schagzeug und Bass waren vermutlich akustischer Natur, das E-Piano und der Gesang kamen über die Lautsprecher zu uns. Das war natürlich schade, denn eine rein akustische Session hätte das Herz noch weiter erfreut.
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Viele Lautsprecher vermanschen den Brei.
Hier im Museum sehen (bzw. sahen) Sie unser Lautsprecher-Regal mit den historischen aktiven Boxen im Vergleich untereinander. Selbstverständlich ist hier bei uns auch bekannt, daß so viele Boxen neben und /oder übereinander keine repräsentative faire und vergleichbare Beurteilung zulassen. Beim echten Vergleich werden die auch auf die Seite geräumt.
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Im Klangstudio wird immer nur ein Pärchen aufgestellt
Als vor vielen vielen Jahren die Bau- und Elektromärkte glaubten, sie könnten im High-End Boom auch einfach mal so mitschwimmen, mußte sich auch Rainer Pohl umorientieren.
Low-End Hifi wurde komplett gestrichen und die Mittelklasse deutlich reduziert. Denn in den Hifi Sphären "ganz oben" muß es wirklich exzellent klingen, also nicht nur subjektiv, sondern objektiv. (Das WummBumm in den Märkten reicht nicht.) Und das erkennt und hört man dann von den Gästen und Besuchern, die ja fast alle schon "etwas" an Hifi Zuhause haben und "nach oben "Ausschau halten, daß sie unisono staunend vor dieser Wand stehen oder sitzen (und beim Lauschen "vermutlich" bedächtig die Salden des oder der Bankkonten aufsummieren).
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Auf den McIntosch Seiten kann man es nachlesen
Bereits 1965 hatten die McIntosh Geräte-Entwickler in Binghamton herausgefunden, daß die Optik auch im High-End Bereich stimmen muß und dem Produkt eine eindeutige Identität verpassen muß.
So wurden damals schon diese blau leuchtenden Zeiger- instumente sehr sorgfältig ausgewählt. Das Auge bleibt daran einfach "kleben".
Betrachten Sie die drei Köpfe, die waren eben nicht auf die beiden Boxen (im Bild weiter oben) ausgerichtet, das Zappeln der Zeiger fasziniert eben immer noch. Und wenn dann noch die Röhren glühen . . . . . . .
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Über Stunden ein volles Haus
Da das große Studio immer noch ein normales Wohnzimmer abbilden soll, sind die Sitzplätze natürlich begrenzt und die waren bei der Hitze gefragt.
Mit der großen McIntosch Endstufe und diesen beiden Boxen konnte man aber das ganze Haus absolut "high-endig" beschallen. Und eigentlich sollten die Besucher ja gelockt werden, mal irgendwann Nachmittags ganz alleine dieser Musik zu lauschen.
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Und auch hier - akustische Prinzipien bewundern.
Ein satter Kontrabass braucht Abstand. Der Physiker oder Akustiker erklärt ihnen gleich, daß die Wellenlänge eines 40 Hz Tones bei ca. 8,5 Metern liegt, bei 20Hz sogar beim Doppelten. Also in einem 16 bis 24qm großen Wohnzimmer können sie diesen Tonbereich einfach nicht hören, so oder so nicht, auch in Kopfhörern nicht, sie hören jeweils nur die Obertöne und das Gehirn ergänzt den Grundton.
Hier bei Pohls am Pool hatten sie diesen Abstand von über 10 Metern und da hörte man auch den Kontrabass in Natura, nur halt etwas weiter weg, das war dort am leckeren Thai-Buffet.
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Sehen Sie, wie die Saite schwingt ?
Beim Kontrabass ist es ähnlich wie bei der Harfe mit einem ebenfalls großen Klangkörper. Je dicker die Saiten, desto tiefer die Töne.
Auf diesem Bild (ein Zufallstreffer) sieht man neben dem Finger das Bassisten ganz deutlich, wie weit die Seite auslenkt bzw. schwingt und damit den Korpus zum Klingen anregt.
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