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Hilfreich - hier ein paar Informationen zu unserer Vorbereitung

27. Sept. 2024 von Gert Redlich - Damit von den ideellen kulturellen Bemühungen für dieses Benefiz-Konzert der Veranstalterin Megumi Sano ein paar aufhebenswerte Filme und vor allem Musiken übrig bleiben, haben wir unsere Audio-Technik aus dem Museumsfundus angeboten.

Die Vorbesichtigung für diese Veranstaltung in der kleinen Kirche hatte ergeben, daß diese "kleine Kirche" extrem "hallig" ist. Wir müssen deshalb mit unseren Mikrofonen relativ dicht an die Instrumente der Künstler ran. Auch die besten Kondensator-Mikrofone (von Schoeps) können den vorhandenen Hall nicht ausblenden oder wegzaubern.

Und auch die ganz normale Aufnahmetechnik auf Studio-Niveau muß zusammengebaut werden und dann ausprobiert werden. Dabei ist die Hardware fast schon problemlos.
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Die Hardware für "den guten Ton" - den Studio-Ton

Uns stehen 4 einzelne Kondensator-Mikrofone (Nieren) von recht guter Qualität zur Verfügung sowie ein Schoeps ORTF MSTC54 (Stereo-) Mikrofon (auch Nieren). Alle Mikros arbeiten mit der 48 Volt Phantomspeisung. Der zusätzliche Mikrofon-Vorverstärker von SONOSAX ermöglicht uns, mit insgesamt 6 Mikrofon-Kanälen die Aufnahmen auszusteuern.
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Als Mischpult benutzen wir den digitalen Grass-Valley INDIGO Video- und Ton- Mischer, der uns das (fast grenzenlose) Einstellen der Mikrofon- "Vor-Pegel" erlaubt.

Beim SONOSAX ist das ebenfalls - direkt am Gerät - möglich, nur nicht so komfortabel. Drei Mikrofonständer und sechs weit über 10 Meter lange XLR Kabel für alle 6 Mikrofone runden diesen Teil der Vorbereitung ab.
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Der digitale Grass-Valley INDIGO Video- und Ton- Mischer

Beim Grass-Valley INDIGO Mischer begrüßen wir, daß er zwei digitale Ausgänge hinten auf der 25poligen Buchse bereit stellt sowie zusätzlich zwei analoge Stereo-Ausgänge (XLR und Cinch), die wir auch nebeneinander benutzen, um das abgemischte Stereo-Summen- Signal zu speichern.

Der digitale Ton-Teil arbeitet intern mit 44 kHz und 24 bit AES / EBU Studio-Norm- Technik. Der Mischer hat für jeden der analogen Eingangskanäle seinen eigenen analogen (einpegel- baren) Vorverstärker und seinen eigenen A/D-Wandler. Wir möchten so die max. mögliche Qualität des Summensignals in Wave- und/oder Flac-Dateien schreiben.
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Wir brauchen dazu das RME Hammerfall DSP Multiface Interface

Das digitale Ausgangssignal des INDIGO wird deshalb bei uns in das RME "DSP Multiface"- Interface über den coaxialen S/PDIF / ADAT Eingang eingespeist. Die allermeisten erschwinglichen Soundkarten in den Notebooks können keine S/PDIF Signale annehmen, nur ausgeben. Und dann haben diese Chips (auch die USB-Soundkarten) nur die CD Qualität und die 96/24bit als Alternative. Wir bekommen aber 44 kHz/24 bit angeliefert.
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Dieses intelligente externe RME Multiface wird über eine PCMCIA- Karte angebunden, wobei alle DSP Aktivitäten in der externen Box abgearbeitet werden. Die RME-Box hat zur Kontrolle auch einen hochwertigen Kopfhörer-Ausgang.

Weiterhin wird auf dem Notebook ein ASIO Treiber installiert, der die verlustfreie Übernahme des Audio-Signals ermöglicht.
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Der Notebook PC muß nicht die neueste Version sein

Wir haben bei uns einen recht alten Notebook mit einer Intel Zweikern CPU je 1.600 MHz und 4 GB RAM und WIN 7/32 Bit. Ausgetauscht wurde nur die alte extrem lahme 60 GB (2 1/2") Platte gegen eine um ein Vielfaches schnellere 480 GB SSD. Im stationären Betrieb hängt sogar ein (zweiter) 24" LCD Monitor an dem Video-Ausgang 2 dran.

Alle angeschlossenen Geräte werden mit Netzadaptern betrieben. Die Pflege der Batterien und / oder Akkus ist zu aufwendig.
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Tascam DR40X Handheld

Und wir fahren das Recording ab jetzt immer redundant

Unser Tascam DR40X Handheld Digital-Recorder konnte bei den Versuchsaufnahmen seine Qualitäten mit dem externen ORTF- Kondensator-Mikrofon nicht ausfahren. Darum hängen wir den Recorder jetzt mit den beiden Line-Eingängen an den analogen Summenausgang des Indigo Mischers hinten dran und konfigurieren den Line-Input- Pegel mit dem Test-Ton-Generator zwar auf 0 db jedoch mit 10 db Headroom Reserve.
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Ein Absatz über die Recording-Software auf dem PC

Der analoge Studio-Ausgang

Rechts im Bild nochmal einen Blick auf den analogen Zweig des Summen-Recordings bzw. dessen analoge XLR Ausgänge mit Studio-Norm- Pegel. Damit speisen wir den analogen Line- Eingang des DR40X Recorders.
Der Tascam DR40 ist ja von Hause aus betriebsfertig und die Software für uns nicht veränderbar. Mit einem 128 GB Speicher- Chip und der internen Einstellung auf eine Stereo-Wavedatei mit 96/24bit Qualität (die höchste Stufe mit einem digitalen 40Hz Tiefenfilter) sagt das Display ein Aufnahme-Reserve von weit über 50 Stunden voraus - natürlich mit Netzteil oder mit USB- Powerbank- Speisung.
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Das Digital-Interface - oder der Weg vom Indigo zum PC

RME-Prüfprogramm DIGICheck
Die Matrix des INterfaces
Die Pegel für die Loopback Wege
Kopfhörer Ausgang am DR40X
Unsr Edelkopfhörer von Beyer

Der Nachteil bei obigem analogen Audio-Transfer ist dabei aber, daß das abgemischte edle Audio-Signal jetzt noch zwei Mal "D / A und A / D" gewandelt werden muß. Das reine hochwertige digitale Audio- Summen- Signal soll daher auch direkt auf dem PC gespeichert werden.
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Dazu brauchen wird das RME Multiface und das muß vorbereitet werden, denn ganz alleine macht es das nicht. Die zu erlernende Konfiguration des sogenannten "Loopback"- Weges des Stereo-Signals von "S/PDIF-IN" in die Richtung unseres PCs wird mit der Software "TotalMix" konfiguriert und ist nicht immer einfach.

Um die Qualitäten des ASIO Treibers von RME zu erhalten (kurze Latenzzeit), braucht man eine Recording Software mit solch einer Anschlußverbindung. Das ist die freie und für uns völlig ausreichende Version von "Samplitude Pro X2". Auch hier muß man wieder lernen, die Spuren und das Objekt zu konfigurieren.
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Vorher sollte man ganz kurz das geniale RME-Prüfprogramm "DIGICheck" aufrufen, das uns ein absolut neutrales Bild aller auf allen Eingängen des Multiface ankommenden Pegel anzeigt.

Weiter zur Recording-Software : Die Exportfunktion von Samplitude ist gut versteckt oder über eine Short-Cut Funktion (CTRL E) aufrufbar. Das ist alles nicht so einfach und es gibt da eine tüchtige steile Lernkurve.
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Die Kontrolle - sinnvoll über einen guten Kopfhörer

Der Indigo Mischer hat einen überaus komfortablen Kopfhörer Ausgang, mit dem man die Quellen sehr gut abhören kann.

Die externe Box des RME Interfaces hat ebenfalls einen sehr guten Kopfhörerausgang auf der Front, der aber in TotalMix konfiguriert werden muß, sonst kommt da nichts raus. Das ist leider aufwendig.

Der TASCAM DR40 hat eine Mini-Klinkenbuchse ebenso wie der PC. Bei dem TASCAM kann man während der Aufnahme mithören, was denn da vom Mischpult ankommt.

Auf dem PC kann man sich später die exportierte / abgespeicherte Spur / Datei mit WINAMP oder FOOBAR anhören.

Sicher geht auch hier das Mithören über die Samplitude Software, ich habs bislang aber noch nicht rausgefunden, wie es geht.
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Am Ende sollen die 44 kHz / 24 bit Wave- oder Flac- Dateien herauskommen - zur späteren Nachbearbeitung

Die ersten Tests haben gute Ergebnisse erbracht, auch wenn die Konfigurationen der Software-Komponenten etwas sehr mühsam war.
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Fast schon vergessen - die Video-Aufnahmen

Mit insgesamt 3 Camcordern werden wir die Session aufzeichen. Die beste unserer Camcorder, die HD-Kamera ist für die Totale mit Blick von ganz oben hinten nach vorne auf die Bühne gedacht, die anderen beiden SDTV Camcorder (PAL) sollen Einzelbilder auffangen, sofern der Kameramann an die Gesichter ran kommt. Für die Kameras sind 3 leichte Stative im Gepäck.

Auch die drei Kameras werden mit Netzteilen versorgt. Die Akkus sind reine Stützakkus für kurze Stromausfälle.
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  1. Die Panasonic HD Kamera speichert ca. 2 Std. auf einen 32 GB Chip.
  2. Die Sony PAL Kamera speichert mehrere Stunden auf die 30GB Festplatte.
  3. Die zweite Panasonic Camera speichert jeweils 40 Min auf MiniDV Kassetten (sofern die nicht zufällig schon voll sind).

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und alles paßt in einen Kombi rein ....... und wohnt auf "Rollen", denn an den Eingang der Kirche kann man nicht ranfahren (???), also Sackkarre und Rollwagen mit erstaunlich viel Gewicht drauf muß mühsam über Karlsruher Kopfsteinpflaster gescheppert und geklappert werden.
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