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Der SABA 9140 Receiver war seinerzeit wirklich Spitzenklasse

Die Anzeigen haben wir auch bereits gescannt und darum wissen wir auch den Zeitraum, in dem der 9140 angeboten wurde.
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Doch nach fast 40 Jahren nagt der Zahn der Zeit an allen Schwächen, die damals konstruktiv mit eingebaut wurden - unabsichtlich natürlich.

Insbesondere der Netzschalter ist eine fatale Schwachstelle. Aber auch andere Kleinigkeiten summieren sich auf.
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SABA setzt auf Steckmodule

Mich als Betrachter stimmt es immer bedenklich, wenn Grundig von Steckmodulen weggegangen war und andere Firmen drauf gesprungen waren.

Grundig hatte im Fernsehbereich so ab 1972 ganz fatale Erfahrungen mit diesen ach so tollen Stecksystemen machen müssen. Vergoldete Profistecker konnte man sich einfach nicht leisten und die versilbertern Platinenstecker hatten nach ganz kurzer Zeit immer wieder Kontaktprobleme, vor allem in den Fernsehern, wenn die warm wurden.

Und jetzt sehe ich genau diese Steckverbinder in mehreren SABA Hifi-geräten der 1976er Generationen. Und diese Geräte haben heute fast alle die gleichen Probleme.
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Die Masseverbindugen am Chassis festlöten ?

Fast alle Hersteller haben bei ihren großen und teuren Geräten bei der Entwicklung in den Labors mit Netzbrummen gekämpft, auch BRAUN, wie BRAUN Chefentwickler Wolfgang Hasselbach erzählte.

Bei SABA löste man das "Masse"-Probem, indem man am Chassis Metall-Laschen konzipierte und die umbog und auf den Massebahnen der Hauptplatine festlötete. Das klappte solange gut, wie die Lötstellen nicht aufrissen. Doch unser Gerät hatte solche Brumm-Probleme und die Lötverbindungen waren abgrissen, warum auch immer und mussten nachgelötet werden.

Ob das jetzt ein Sturz oder eine Verkantung oder eine Verspannung des Chassis war ?
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Ein Highlight, das dicke Netzteil mit Schnittbandkerntrafo

Das hatten die allermeisten Japaner auch 1976 noch nicht, stabile Netzteile. SABA hatte - wie auch Grundig - in die höherwertigen Geräte die teureren Schnittbandkern- Trafos eingesetzt. Die waren kleiner, leichter und wurden nicht so warm. Auch war die Ausgangsspannung am Trafo recht stabil.

Und schaun Sie mal, wie geschickt die dicken Elkos von allen Hitzequellen abgeschirmt sind, das ist (oder war) einfach nur vorbildlich.
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Auch sind die Netz-Kondensatoren üppig

Die Endstufen bekommen bei 220 Volt sekundär eine kräftige Versorgung mit ±32 Volt= angeliefert. Das ist schon recht beachtlich.

Die SABA Ingenieure haben daher auch hier voll zugeschlagen und gleich eine dicke Masse-Schiene über die beiden recht dicken 10.000 Micro-Farad Kondensatoren gelegt und dort alle für den hohen Stromverbrauch der Endstufen relevanten Massekabel vereinigt.

Das und die recht dicken kurzen Kabel, das alles hat Einfluß auf die Impulsleistung der Endstufe, ja wenn die dämlichen schmächtigen DIN Lautsprecherstecker nicht wären.

Unglücklich die Modul-Aufteilung der Endstufe

Klicken Sie mal auf das Bild . . .

Für uns Außenstehende ist es nicht mehr plausibel, warum die Treiber-Stufe der Endstufe und die eigentliche Endstufe auf zwei Platinen über Steckverbindungen auf der Hauptplatine ausgeführt wurden. Es gibt da nämlich ein paar Weisheiten über Steckverbinder aller Art. Eine Weisheit davon ist leider :
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  • Jeder Steckkontakt ist einer zuviel.

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Klicken Sie mal auf das Bild, Sie sehen links oben die Leistungstransistoren mit einem Teil der Treiber-Transistoren und dann etwas weiter unten die eigentlichen Treiber-Platinen mit den restlichen Transistoren.

Damit ist das Aufteilen der Endstufen -Funktion auf 2 Module, die mit Drähten und über Steckverbinder gekoppelt sind, sehr unglücklich. Zumal die Module untereinender auch nicht austauschbar sind, die müssen individuell eingestellt werden. Jedenfalls wirken sich hier Steckverbinder-Fehler fatal aus. Die Treiberstufen hätte man auf der Endstufen-Platine mit aufnehmen sollen.
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Ein offenes Poti, musste das sein ?

Das wichtigste Potentiometer, der Lautstärkersteller, ist ein offenes Stereo-Poti. Das ist nicht gut, das hätte man vermeiden müssen. Die Klangsteller Stereo-Potis sind doch auch rings herum geschlossen (und kratzen auch nach 30 Jahren noch nicht).

Denn diese hier sind rings herum zu.

Und das hier ist schlimm . . . .

Es sind die DIN Lautsprecheruchsen, die ab (oberhalb von) 30 Watt eigentlich nicht mehr hätten eingebaut werden dürfen, eventuell noch als Zusatz- Lautsprecherstecker.

Aber die deutsche Lernphase dauerte bei unseren Herstellern viel zu lange, als der unaufhaltsame Niedergang bereits eingeläutet war.
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