Die beiden Tektronix Scopes TEK-2445 und TEK-2445A
Beide gehören zu den analogen Oszillografen der Amerikaner aus den Jahre 1986/87. Es gab da eine ganze Familie von 150MHz bis 350MHz Bandbreite (2465A-2455A-2445A).
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In den TEK Foren liest man, die 2445A Type sei der Nachfolger der 2445 Type und außer der neuen Bedienplatte gäbe es erhebliche Unterschiede bei dem Lüfter und der würde recht schnell den Geist aufgeben und festfressen - und dann würden die Chips der Reihe nach absterben.
Unsere beiden Scopes sind aber nahezu identisch, zumindest haben sie beide das gleiche Netzteil der "A" Version mitsamt dem externen PC-Lüfter hinten an der Rückwand. Es muß also von der Erstversion (ohne das "A") mehrere Ausführungen gegeben haben.
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Der 2445 hat schon einen Schwung Digitales intus.
Auf der Bedien-Frontseite sind rund um die Drehknöpfe keine Einstellwerte mehr aufgedruckt. Die Eingangsempfindlichkeit der Meß-Probes der Kanäle 1 und 2 wird mit einem Inkrementalgeber eigestellt und der aktuelle Wert im Display auf der Röhre digital angezeigt/eingeblendet. Gleiches gilt für die Zeitablenkung.
Es sind die so ziemlich ersten Oszillografen mit einer richtigen CPU. Das war damals noch nicht Standard. Auch sonst ist viel EDV-Technik eingebaut.
Im Jahr 2020 sind diese ehemals sehr teuren Scopes etwas über 30 Jahre alt. Die Garantie, also auch die "ewige" von Tektronix ist mit Sicherheit abgelaufen.
Es geht also ans Reparieren. Fast jedes Produkt aus diesen Zeiten hatte irgendwo eine Macke oder eine Sollbruchstelle. Bei ganz ganz vielen Meßgeräten sind es die Kondensatoren.
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Uns interessiert aber mehr, wie repariert man die ?
Und dazu gibt es bald mehr, denn beide haben / hatten Macken.
Im Internet findet man das Serviece-Manual mit über 330 Seiten und stolzen 85MB Größe. Dennoch sind die Seiten nicht besonders scharf gescannt.
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