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BRAUN live - Hifi Informationen oder Hifi-Reports

Ab 1971 merkte auch BRAUN, daß da richtig Wettbewerb aufkam und man etwas machen müsse. Bislang war ja die bundesdeutsche kaufkräftige Oberschicht angepeilt worden. Doch dieser Markt orientierte sich um, als auch andere Wettbewerber, SABA und WEGA zum Beispiel und vor allem die Japaner mit einer Vielzahl von edlen und teuren Hifi-Geräten der Hifi-Oberklasse auf den deutschen Markt kamen.

Die BRAUN Serie 1000 von 1965 war schon längst aus- gelaufen, weil sie dem qualitativen Vergleich mit den neuen Wettbewerbern nicht mehr standhalten konnte. Der CSV 1000 hatte dicke Probleme, weil dort noch die ganz frühen Transistoren eingesetzt waren und man das mit den Transistor-Kennlinien noch nicht im Griff hatte. Der Nachfolger CSV 500 war preiswerter und deutlich besser.

Doch diese Kundschaft war nun zum großen Teil abgedeckt. Fast jeder Architekt, Manager, Arzt, Apotheker, Rechtsanwalt usw, der in seinen Kreisen etwas darstellen wollte oder mußte, hatte eine von den silbernen teuren BRAUN Hifi-Anlagen im 100qm Wohnzimmer. Viele konnten die sogar einschalten und bedienen.
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Es gab nur wenige "live" Ausgaben . . . .

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1971
1972
1973

Unter Verzicht auf das BRAUN Design an junge Kunden . . .

Die BRAUN Hifi Edel-Serie 1000 von 1963 hatte das "neue" BRAUN Design geprägt und jetzt kam progressiv dynamischer Design- Schnickschnack dazu. Das mit der "modern gestylten" 8 Grad Serie war dermaßen lachhafter Humbug, das wollte die verbliebene potentielle BRAUN Kundschaft nicht haben. Aber vielleicht deren Söhne und Töchter und Enkelkinder zu Weihnachten ? Doch denen war es zu teuer. Auch die obigen Prospekte waren jetzt schön bunt aufgemacht, doch die Geräte waren fürs Kinderzimmer zu aufwendig.

So ging es dann bis etwa 1981 langsam aber stetig bergab. Um das zu verstehen, ist der Vergleich mit den Japanern wichtig. Die steigerten ihre Verkaufs-Zahlen in Europa jedes Jahr um 100 bis 300 !!! Prozent und bei BRAUN waren es 20 oder 30% an Zuwächsen. Also in solch einem wirtschaftlichen Vergleich hatte BRAUN heftig verloren.

Was hier schön bunt dargestellt wurde, war in natura eine Quälerei. Die Bandgeräte Produktion des TG 1000 wurde zu UHER ausgelagert, denn die Spulengeräte verkauften sich nicht mehr so gut. Und das mit den ersten BRAUN Kassettengeräten hatte BRAUN beinahe verschlafen.
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Von DIN A3 (12 Seiten) jetzt auf DIN A4 (8 Seiten) reduziert

Die Ausgabe 1975/76

Das sind alle 4 bei zwei Quellen gefunden bzw. aufgehobenen Ausgaben vor dem Jahr 2000. Erst im Jahr 2008 wurde zu einer Ausstellung wieder solch eine Zeitschrift in der originalen Göße als 1. Sonderausgabe 2008 herausgebracht.

Diese Sonderausgabe richtete sich an die Besucher der BRAUN Ausstellung in Kronberg und an die Freunde der BRAUN-Sammlung.

Die Gestaltung der Spalten auf diesem großen Format ist ab und zu sehr gewöhnungsbedürfig. Es geht konträr zu bekannten renommierten Tageszeitungen an ungewöhnlichen Stellen weiter, die man nicht vermutet hätte.

Was mir aber sofort aufgefallen war, die Farbgestaltung der Wortes "live" ist zwar sehr bunt und auffällig, widerspricht aber dem alten BRAUN Corporate Design.

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