High End Forum - Editorial Ausgabe 8/1993
Von der Toleranz der Andersdenkenden
Schon wieder eine ironisch gemeinte, wenn nicht sogar schon als sarkastisch zu verstehende Überschrift? Wenn Sie so direkt fragen, muß ich zugeben, eigentlich ja! Denn auf dem Gebiet der Toleranz gegenüber den Hörern und Anhängern anderer Musikrichtungen klafft noch eine große Lücke, gibt es noch viel zu tun, zu lernen und zu verstehen.
Wir wundern uns heute kaum noch, wenn eingefleischte Rockhörer vom Schlage 'Hard & Heavy' spöttisch lächeln, wenn sie dahinter kommen, daß sich ein Bekannter einfach nur 'Klassik reinzieht'.
Auf der anderen Seite hat der erfahrene Liebhaber 'Ernster Musik' auch schon einen langen Leidensweg von Erfahrungen hinter sich gebracht und gelernt, daß die wahre hohe Kunst nur auf einem steinigen, dornigen Pfad zu erklimmen ist, während die meisten in den Niederungen der seichten Musik hängen bleiben.
Der Jazzliebhaber hingegen weiß genau, daß er die einzig wahre, kreative Musik hört und alle Anderen gar nicht richtig musikhören können. Womit wir bisher nur die drei Hauptströmungen etwas gestreift haben.
Aber es geht ja lustig und munter noch viel weiter. Wer schon miterlebt hat, wie zwei Vertreter unterschiedlicher Richtungen im Bluesrock gegeneinander argumentieren, oder sich Fans verschiedener Rockgruppen gegenseitig heruntermachen, bzw. in die Haare kriegen ...
.... wenn zwei Klassikliebhaber disputieren: "Ach was, Ansermet, der hatte doch gar kein richtiges Orchester! " - " Na und ? Aber Toscanini vielleicht? Und dann noch die ollen Grammophonscheiben!" ... oder Jazzfreunde streiten: "Also Dixieland ist für mich kein Jazz, das ist bloß seichte Unterhaltung!" ... "Aha, also nur atonaler Experimentalschrott, wo jeder seinen Stiefel für sich spielt, ist dann wohl das einzig Wahre ? ".
Wenn sich jemand schämt, weil er eine Platte von Carpendale auf dem Flohmarkt gekauft hat und von den 'Kennern' nur mitleidig angeblickt wird ... Wenn sich ein Klassiksammlernovize unbedingt eine 'Fritz Reiner-Interpretation' für viel Geld besorgen muß, weil die so gelobt wurde, obwohl ihm eigentlich seine 'Furtwängler-Einspielung' besser gefiel ... Oder jemand unbedingt "Belafonte live at Carnegie Hall" als 'Living Stereo' Original haben muß, obwohl man doch eigentlich eine völlig andere Musikrichtung hört.
In der ersten Gruppe finden sich jene, die ein ausgeprägteres Stilbewußtsein vertreten, aber sich damit schwertun auch Anderes gelten zu lassen.
In der zweiten Gruppe sind die Unsicheren, die an ihrem Geschmack zweifeln und Gefahr laufen 'fremdbestimmte Musikhörer' zu werden. (Heft:" Und damit niemand glaubt, der Editor wäre über sowas erhaben - der hat schon selbst in beiden Gruppen mitgemischt!")
Und da nun Alle (?) auf den Rat eines 'Oberguru' zu diesem Thema lauschen:
Scheuen Sie sich nicht, ihren eigenen Geschmack und Musikstil für sich zu entdecken. Stehen Sie dann auch dazu, und lassen sich von Anderen nichts aufschwatzen. Aber bleiben Sie auch aufgeschlossen und tolerant gegenüber anderen Musikstilen, hören Sie zur Abwechslung auch einmal fremde und neue Musik. Denn nur das, womit man sich nicht, oder nur kaum, beschäftigt, ist langweilig und 'tönt doch Alles gleich'. (Heft:" Natürlich ausgenommen Pop, je länger man's hört, desto langweiliger wird's!)
KS (KS = Klaus Staaden)
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GEBRAUCHSANLEITUNG ZUM LESEN VON HÖRBERICHTEN
Vielleicht wundern Sie sich, hier eine 'Gebrauchsanleitung' zum Lesen und Verstehen unserer diversen Hörberichte zu finden ? Zahlreiche Gespräche und Diskussionen, auf der HIGH END ebenso wie im häufigen Umgang mit Interessierten und Fachhändlern, lassen eine derartige Interpretationshilfe unumgänglich erscheinen.
Es kommt halt immer wieder vor, daß anläßlich der Aussagen in einem Bericht Mißverständnisse aufkommen, Erwartungen entstehen, die unerfüllbar sind, oder - gar nicht mal so selten - Gerüchte konstruiert und dann in die Welt entlassen werden, in der Art von :
" High End Forum hat gesagt, daß ... , also muß folglich ... "
FRAGEN UND ANTWORTEN
Es dürfte allen Lesern geläufig sein, daß mein Vorverstärker TESSENDORF TE1 heißt. Jedesmal, wenn ich einen Hörbericht verfasse und - zur Information des Lesers - dieses (und natürlich auch die anderen Geräte meiner Anlage) erwähne, glauben irgendwelche Zeitgenossen, mir eine wie auch immer geartete Affinität zu dieser Firma unterstellen zu müssen.
Es scheint daher an der Zeit, ganz konkret festzustellen : Ich habe weder eine besondere Vorliebe für Produkte mit dem Markenzeichen "TE" (gilt, wiederum, genauso für alle anderen Komponenten meiner Anlage), noch verbuche ich irgendwelche wirtschaftlichen Vorteile damit.
Ich habe weder einen " TE-Vertrieb", noch handele ich mit SPENDOR, Barco-EMT, Studer-Revox, ENTEC, SONY, dbx, SANSUI, Annas&Hansen, Beyer, Sennheiser oder PIONEER - womit ich (hoffentlich !, damit sich nicht wieder irgendwer übergangen fühlt) alle Hersteller genannt habe, deren Produkte in meinem Hörraum derzeit zu bestaunen sind ... (Zur weiteren Verdeutlichung: Dies war keine Werbung durch die Hintertür, sondern lediglich eine Aufzählung zu Ihrer Information!)
Frage
Warum verwendet der Hörberichtschreiber Produkte der Firma XYZ und nicht solche von ABC? (Oder umgekehrt, zwecks Förderung der ach so beliebten 'Ausgewogenheit'...)
Wie jeder Highender muß auch der journalistisch Tätige sich irgendwann für bestimmte Produkte entscheiden, schließlich möchte man ja seine sorgfältig abgestimmte Kette besitzen und betreiben wie andere Musikfreunde auch. Klingt irgendwann alles so, daß Musikhören im Wortsinne möglich wird (Heft:" Du zitierst Dich wieder selbst!"), ist ein wichtiges Ziel auf dem dornenreichen Weg zur audiophilen Glückseligkeit erreicht.
Die ausgewogene, stimmige Wiedergabeanlage stellt sozusagen ein Werkzeug dar, mit dem ich arbeite, mit welchem ich meine Berichte eruiere, die tonale Qualität von Schallplatten und CDs bewerte - und das mir darüber hinaus neben der journalistischen Tätigkeit jederzeit Musikgenuß auf hoher Anspruchsebene ermöglicht.
Wissen Sie auch nur einen einzigen plausiblen Grund, weshalb ich solche Komponenten gegen andere tauschen soll ? Dies ist - wie so oft - aber nur ein Teilaspekt. Ungleich wichtiger ist die Tatsache, daß man möglichst gleichmäßige Arbeitsbedingungen benötigt, um im ebenso schwierigen, wie vielschichtigen Gebiet 'HIGH END' sicher urteilen zu können. (Das gilt explizit für die produzierende Tontechnik, mit der ich mich ja auch befasse : Jeder Toningenieur wird Ihnen bestätigen, daß es äußerst hinderlich wäre, sich beständig mit neuem (lies : wechselndem) Gerät auseinandersetzen zu müssen!)
Soll heißen: Hektischer Austausch von Komponenten dient der Sache nicht, wenn auch möglicherweise der eine oder andere Hersteller und/oder Vertriebsmann/-frau das im Interesse einer Produktnennung gerne sehen würde.
Bleiben wir bei den o.g. Herstellern, um griffige Beispiele zu haben :
Seit rund fünf Jahren betreibe ich den TE 1; meine Lautsprecher tun seit mehr als zwölf Jahren ihre Arbeit, und mein Plattenspieler (mein heißgeliebter EMT 930st) hat auch schon seine 14 Jahre 'auf dem Teller', von denen er seit gut Zehnen davon bei mir werkelt.
Es ist mir klar, daß beispielsweise ein TE2 Reference mehr kann, daß eine 45/2A auch eine Steigerung darstellt - und ich hätte diese Geräte auch gerne, nur habe ich leider nicht 'Geld ohne Ende' und gut Ding muß daher Weile haben.
Die journalistischer Sorgfaltspflicht
Nichts gegen Überlegten, vorsichtigen und sukzessiven Austausch einzelner Komponenten - nur, wenn man jedweder Neuerung hinterherhechelt, leidet das, was man mit journalistischer Sorgfaltspflicht bezeichnet:
Jedes neu in die Kette eingeschleifte Teil will erkundet, 'erhört' werden, und es dauert einige Zeit, bis zweifelsfrei definierbar ist, was es denn nun anders oder gar besser macht. Im journalistischen Bereich sind wir logischerweise ständig (eben zum Abfassen der Hörberichte) mit neuen Komponenten ('Testgeräten ') konfrontiert.
Um ein sicheres Urteil zu erarbeiten, darf jedoch stets, das sei hier noch einmal mit aller Deutlichkeit in Erinnerung gerufen!, immer nur ein Teil der Kette verändert werden. Hierin ist die Ursache für die oftmals langen Vorlaufzeiten zu sehen, die vom Erhalt einer zu beschreibenden Komponente bis zum Erscheinen des jeweiligen Hörberichtes zu konstatieren sind:
Erhalte ich beispielsweise einen neuen MC-Verstärker und ein Paar Lautsprecher, darf ich keinesfalls beide Medien gleichzeitig in den Test nehmen !
Grundregel: Schritt für Schritt vorgehen. An und für sich sage ich damit erfahrenen Highendern nichts Neues, da aber immer wieder entsprechende Fragen auftauchen, schien mir diese Basiserklärung dennoch wichtig zu sein.
Das "warum" ....
"Und warum betreiben Sie denn nun ausgerechnet diese und keine anderen Produkte ?" fragt man (nicht nur mich) öfters. Die Erklärung, daß wir Hörberichtschreiber in erster Linie Musikhörer sind und folgerichtig unsere Anlagen so zusammenstellen, daß sie unserem persönlichen Empfinden zupasse kommen, befriedigt zuweilen nicht.
Trotzdem ist es so. Man hört das eine oder andere Gerät, irgendwann stellt sich der berühmte 'Kick' ein: das ist es (für mich!). Andere Komponenten verhielten sich ähnlich, harmonierten mit der langsam wachsenden Kette, die dann ein geschlossenes Ganzes ergab. Und nur diese Gesamtharmonie kann auf Dauer zufriedenstellen, kann Ihnen als Leser fundierte Information bieten.
Was nun die bei jedem Einzelnen betriebenen (unterschiedlichen) Gerätschaften angeht, unterliegen jene zum einen der 'Kettenphilosophie', zum anderen spielt unvermeidlicherweise das persönliche Hörempfinden mit hinein. Jeder Mensch wertet Schallereignisse (hier Musik) hörpsychologisch anders, gewichtet intellektuell wie individuell unterschiedlich, setzt mithin andere Prioritäten. Gleichwohl sind dessen ungeachtet oft genug identische Hörergebnisse zu verzeichnen.
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DIE BESTEN GERÄTE DER WELT ?
Vor einigen Jahren, als ich noch für "DAS OHR" schrieb, ergaben sich beim Erfahrungsaustausch über Geräte und Tonträger zwischen Klaus Renner und mir überwiegend einander konforme Erkenntnisse. Dies, obwohl wir Anlagen betrieben, wie sie unterschiedlicher kaum sein konnten: Mir sind "divergierendere" Lautsprechersysteme (wiederum als Beispiel) als OUTSIDER (KR) und SPENDOR (WD) kaum vorstellbar; auch die übrige Kette unterlag jeweils anderen Prämissen.
Und dennoch kamen wir praktisch immer zu den gleichen Hörergebnissen. Das unterstreicht mein Postulat, daß man mit jeder guten Kette konkrete Ergebnisse verifizieren kann, daß solches keinesfalls weder das Privileg bestimmter Hersteller, noch eine Frage nach dem 'besten Gerät der Welt' (Was ist das überhaupt, ist sowas preisgebunden?) sein kann.
Die Kette
Wenn wir beim HIGH END FORUM also diese und jene Fabrikate (in unseren jeweiligen Ketten) verwenden, dann bedeutet dies weder eine wie auch immer geartete 'Beziehung' zum jeweiligen Hersteller oder Vertrieb, noch sind irgendwelche Hintergedanken schleichwerbender Art damit verknüpft. Wir haben unsere Anlagen zusammengestellt wie der vielzitierte 'Otto Normalverbraucher', mit dem gleichen Engagement und Fachwissen, wie es jeder erfahrene Highender besitzt und anwendet.
KS betreibt ein Tonabnehmersystem von van den Hul, ich eines von EMT - wir streiten uns nicht, welches denn nun 'besser' ist, sondern hören damit Musik, mühen uns zuweilen, Ihnen unsere damit verbundenen Erfahrungen musikalischer Art, Freud und Leid, nahezubringen; und weder EMT noch van den Hul zahlen uns Honorare...
Um noch ein kurzes Beispiel zu geben, wie Geräte-Konfigurationen (vulgo: "Ketten") zustande kommen können:
Man hat mich bereits mehrfach gefragt (und dennoch munter entsprechende Gerüchte auf 'solider Vermutungsbasis' in Umlauf gebracht!), warum ich denn nicht die im TE1 integrierte MC-Phono-Stufe verwende, sondern einen seperaten MC-Verstärker (ENTEC) betreibe.
(Vermutung bzw. Gerücht: ENTEC-MC klingt besser als TE1-MC!) Die Antwort ist ebenso banal wie schlüssig : In meinem seit Ende 1988 betriebenen Hörraum (mit studioähnlichem Akustikausbau) stehen aus baulichen, schwingungstechnischen und bedienungsergonomischen Gründen Plattenspieler und Vorverstärker relativ weit voneinander entfernt.
Selbst eine 'Freileitung' der Installationsqualität Marke 'Von schief nach schräg' erforderte eine Leitungslänge von gut zwei Metern zwischen Tonarm-Ausgang und MC-Eingang des TE1. Es dürfte leicht einsichtig sein, daß soetwas schlicht und ergreifend ein Unding wäre - welcher Highender möchte schon das filigrane MC-Signal über eine solche Kabelstrecke schicken ? Sie etwa ? Sehen Sie, ich auch nicht! Und deshalb benötige ich den zusätzlichen, direkt im Plattenspieler plazierten MC-Verstärker, wodurch sich die sensible Kabelstrecke auf etwa 4-0 cm verkürzt.
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DER HÖRBERICHT - EINE ABSOLUTE AUSSAGE ?
Ganz klar: Nein!
Ein Hörbericht kann und soll lediglich Eindrücke und Erfahrungen seines Verfassers zum Ausdruck bringen. Diese stehen ebenso unter dem Aspekt des persönlichen Empfindens und emotionaler Schwingungen, wie der Interaktion des jeweils beschriebenen Gerätes innerhalb der vorgegebenen Kette.
Ich glaube im Sinne der gesamten Redaktionsmannschaft von HIGH END FORUM (Heft: " Und auch in meinem Sinne! ") zu sprechen, wenn ich sage : Ein Hörbericht kann und soll nur die persönliche Erfahrung des jeweiligen Autoren wiedergeben, etwa im Sinne "Das, verehrte Leser, ist meine Meinung zur Sache".
Da wir mit HEF nicht den fremdbestimmten, sondern den mündigen Leser ansprechen, kann, als weiteres Fazit, jedwedes Ergebnis nur heißen, daß, so mit dem Bericht ihr Interesse geweckt wurde, Sie selbst aktiv werden, das dargestellte Produkt selbst begutachten, und prüfen, ob es unter Ihren ganz ureigenen Vorgaben, Wünschen, Neigungen und Erwartungshaltungen ( und selbstverständlich kommunizierend mit ihrer Kette!) bestehen kann.
Wenn Sie sich unter jedem veröffentlichten Hörbericht die imaginäre Schlußzeile: " Dies waren meine Eindrücke; bitte überprüfen Sie nun, ob das Produkt Ihren Vorstellungen entspricht." vorstellen, sollten die meisten Interpretationsprobleme ausgeräumt sein. Und wenn Sie darüber hinaus uns ab und an wissen lassen, inwieweit sich unsere Vorstellungen mit den Ihren decken, entwickelt sich unsere (Ihre) Zeitschrift im tieferen Sinne zu dem, was der Titel ausdrückt: Zu einem HIGH END FORUM.
WD (WD = Winfried Dunkel)
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Des Herausgebers Ergänzung :
Soweit die erläuternden Worte eines 'altgedienten Veteranen an der HIGH END-Front'. Da ich ja bekanntermaßen überall gerne meinen Senf dazugebe, kann ich's auch hier wieder einmal nicht lassen und noch einige Anmerkungen aus meiner Sicht mit anfügen. Dies, weil ein 'sich festfahren' mit der Anlagenkette auch so seine Tücken haben kann.
DAS WUNDER DES GERÄTETAUSCHES :
Man hat beispielsweise einen kleinen highendig deuchtenden Plattendreher (Rega) mit einem Magnetsystem (Goldring) und einen Röhrenvollverstärker (Harmony) und hört über ein paar nette Lautsprechersäulen ganz passabel Musik : Schön harmonisch, rund und homogen. Na ja, der Tonabnehmer könnte noch 'nen Tick schneller sein und mehr Raumdetails verraten; ist halt doch nur ein MM statt MC!
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Aber denkste! Der größte Durchbruch in der Kette passierte nach dem Einschleifen einer guten Phono-MM-Vorstufe, während die Röhre zur Endstufe degradiert wurde.
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Der kleine Plattenspieler mit MM-System offenbarte plötzlich eine Dynamik, Raum und Lebendigkeit, daß nicht nur sein Besitzer, sondern auch der Herausgeber dieses Heftes mit vor staunen geöffnetem Mund davor saßen.
(OK! Ich geb's zu, der Phonoverstärker gehörte zu einem Accuphase C-280.)
Nächste Falle:
An einem netten Pärchen Lautsprechersäulen klingt eine bestimmte Röhrenendstufe ganz hervorragend (in einer, natürlich auch kompletten Anlagenkette). Dann kriegt man ein Paar 'hervorragend-sein-sollender' Riesenboxen. Aber es klingt besch...
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Man quält sich trotzdem mit diesen Superboxen herum, denn man weiß ja, wie gut die bei einer Vorführung schon einmal geklungen haben. Eine als 'schlechter' eingestufte Transistorendstufe bringt hier plötzlich deutlich mehr und mit einer schier unerschwinglich teuren, schnellen und kräftigen Endstufe platzt der Knoten. Es klingt hervorragend!
- Anmerkung : Hier hat der Autor Klaus Staaden sicher eine der dicken Accuphase Endstufen an seinen C-280 drangehängt.
DER UNSOZIALE CD-PLAYER:
Es ist zum Haareraufen! Nein, es ist nicht unmöglich mit CD gut Musik zu hören, aber es wird teuer, verdammt teuer. Daß man eine erlesene Kette bisher schon besitzt setzen wir mal voraus. Daß sie sich die guten CD-Pressungen aus Japan, USA oder Kanada besorgen müssen, nimmt ein altgedienter Analogplattensammler wohl auch noch in Kauf.
Daß Lichtleiterkabel, NF-Kabel und Netzkabel bei höchsten Ansprüchen (Musik!) schon einen Tausender verschlingen, drückt schon etwas mehr. Aber so richtig hundsgemein wird's dann erst, wenn man feststellt, daß einige Top-Geräte im fünfstelligen Preisbereich zu echtem Musikerlebnis führen können und manche highendig gepriesenen Player und englische Wunderkästchen zu vierstelligen Preisen dies nicht tun. Letztere klingen vergleichsweise gedrückt, so als wäre die Raumdecke etwas zu niedrig.
KS (KS = Klaus Staaden)
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Impressum Ausgabe 8/1993
High End Forum
Die Zeitschrift für aufrichtige Musikwiedergabe
Herausgeber und Chefredakteur: Klaus Staaden
Mitarbeiter: Winfried Dunkel, Axel Jost, Manfred Schmid, Ingrid Stubenrauch, Helmuth Tully
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Wolfgang Beinhauer, Bernd Dobkowitz
Die Personen und Ihre Darsteller: WD Winfried Dunkel
AJ Axel Jost
MS Manfred Schmid
KS Klaus Staaden
IS Ingrid Stubenrauch
HT Helmuth Tully
Die namentlich gekennzeichneten Beiträge unserer Mitarbeiter stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.
Der Herausgeber bedankt sich recht herzlich, im Namen aller an der Entstehung dieses Heftes Beteiligten, für die freundliche Unterstützung.
1. Auflage ????
High End Forum erscheint viermal pro Jahrgang im Selbstverlag. Anschrift des Verlages, der Redaktion und des verantwortlichen Chefredakteurs:
Klaus Staaden
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