Hier kommen ein paar HECO Prospekte aus 1967 und 1969
Heco hatte Anfang der 1950er Jahre mit Lautsprecherchassis in speziellen Gehäusen angefangen. Die Chassis ließen sie bei FEHO bauen oder kauften deren Entwicklungen einfach nur ein und verbauten sie.
Und HECO präferierte das Selbstbauen, weil dafür ein Markt da war. Anfänglich wollte HECO seine Chassis verkaufen, weiter nichts.
Heco Hi-Fi-Lautsprecher Chassis für Kombinationen
Ausgabe April 1969
Typ | PCH65 | PCH100 | PCH1318 | PCH130 | PCH180 | PCH200 | PCH245 | PCH300 |
Volumen | - | - | - | 7-10 Ltr. | 13-18 Ltr. | 20-30 Ltr. | 40-60 Ltr. | 80-110 Ltr. |
Korbdurch-messer | 70mm | 102mm | 130x180mm | 130mm | 176mm | 205mm | 250mm | 304mm |
Schallwand- öffnung | 58mm | 90mm | 117x165mm | 117mm | 160mm | 186mm | 230mm | 272mm |
Befestigungs- lochkreis | 73mm | 110mm | 100 x 150mm | 134mm | 182mm | 220mm | 258mm | 316mm |
Einbautiefe | 35mm | 48mm | 50mm | 65mm | 83mm | 94mm | 112mm | 120mm |
Gewicht | 0,3 kg | 0,2 kg | 1,0 kg | 1,2 kg | 1,3 kg | 1,5 kg | 2,0 kg | 2,3 kg |
Nennschein- widerstand | 8Ohm | 8Ohm | 8Ohm | 8Ohm | 8Ohm | 8Ohm | 8Ohm | 8Ohm |
Nennbelast- barkeit max. über Netzwerk | 20 Watt | 12 Watt | 30 Watt | 15 Watt | 20 Watt | 30 Watt | 35 Watt | 40 Watt |
Eigenresonanz | 1000Hz | 1500Hz | 130Hz | 35Hz | 40Hz | 25Hz | 20Hz | 18Hz |
Übertragungs- bereich | 2-22kHz | 4-16kHz | 400-4.000Hz | 30-5.000Hz | 35-5.000Hz | 25-3.000Hz | 20-2.500Hz | 20-1.500 Hz |
Magnetische Feldstärke | 10.000 Oersted | 7.500 Oersted | 9.000 Oersted | 9.500 Oersted | 9.500 Oersted | 10.000 Oersted | 10.000 Oersted | 10.000 Oersted |
Magnetischer Fluß | 11.500 Maxwell | 5.700 Maxwell | 21.500 Maxwell | 45.000 Maxwell | 45.000 Maxwell | 93.000 Maxwell | 93.000 Maxwell | 93.000 Maxwell |
Unverb. Richtpreis o. MWSt. | DM 21,50 | DM 13,- | DM 27,- | DM 41,- | DM 55,- | DM 70,- | DM 81,- | DM 97,- |
Frequenzweichen Ausgabe April 1969
Für verschiedene Kombinationen haben wir 3 Frequenzweichen entwickelt. Auf der Rückseite finden Sie die Anwendungsmöglichkeiten mit Schaltplänen.
Elko 3,5 uF/35 V-, Typ EBAZ | Unverb. Richtpreis o. MWSt.: | DM 3,- |
Netzwerk HN 802 | Unverb. Richtpreis o. MWSt.: | DM 36,- |
Netzwerk HN 803 | Unverb. Richtpreis o. MWSt.: | DM 48,- |
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Schmunzeln Sie über die naive Anleitung zum Selbsbau :
"Kombinationsvorschläge"
Sehen Sie sich doch die Tabelle einmal genau an. Sie finden eine Zusammenstellung von Einbau-Vorschlägen, die in unserem Labor erprobt wurden und als gut geeignet empfohlen werden können.
Für welche dieser Kombinationen Sie sich entscheiden, hängt weitgehend von den persönlichen Ansprüchen, den gegebenen Raumverhältnissen und der Leistung des Verstärkers ab.
Die maximale Belastbarkeit mit Musikprogramm finden Sie in Spalte 3, während in Spalte 4 die Mindest-Musikleistung steht, die der Verstärker aufbringen soll, um eine gute Zimmer-Lautstärke zu erreichen.
Bitte, halten Sie das Brutto-Gehäusevolumen aus Spalte 5 ein. Das direkte Ergebnis in Litern, ohne umständliches Umrechnen, erhalten Sie durch multiplizieren der Breite x Höhe x Tiefe in DEZIMETERN:
z. B. 15 cm x 25 cm x 17 cm entspricht 1,5 dm x 2,5 dm x 1,7 dm = 6.4 Liter.
Von diesem Bruttomaß ausgehend gestalten Sie dann die Form des Gehäuses ganz nach eigenen Wünschen. Achten Sie auch auf sorgfältiges Verleimen und Verschrauben der 12 — 24mm starken Span- oder Sperrholzplatten.
Die Verkleidung der Schallwand
Die Verkleidung der Schallwand sollte so sein, daß eine Schalldurchlässigkeit von mindestens 60% erreicht wird, wofür sich Kunstfasergeflechte und poröse Gewebe gut eignen. Lochgitter oder Drahtgewebe müssen Sie, um ein Mitschwingen zu vermeiden, ganz besonders gut befestigen.
Die in Spalte 6 angegebene Menge Dämpfungsmaterial können Sie bis zu 35% unterschreiten, wenn Sie eine Anhebung der Bässe über den normalen Frequenzverlauf hinaus wünschen. Hierfür eignet sich Stein- oder Glaswolle mit einem spezifischen Gewicht von 25 — 40kg/m3, das im Baustoffhandel, sowohl in loser Form als auch in Platten von 20-60mm Stärke erhältlich ist.
Platten kleben Sie in die inneren Gehäusewände. Bei loser Steinwolle sollten Sie die hinteren Öffnungen des Mittel- und Tiefton- Chassis zuvor mit grobem Stoff zukleben, um eine Membran-Beschädigung zu verhindern.
Decken Sie bei der 3-Weg-Kombination den Mitteltöner mit einer mit etwas Steinwolle gefüllten Kunststoffschüssel oder einem Holzkästchen ab. Sie verhindern damit eine Beschädigung der Membran durch die Druckwellen des Tieftöners.
Die farbige Plus-Markierung der Chassis-Lötfahne verbinden Sie unbedingt auch mit der Plus-Lötfahne am Netzwerk, da bei eventuellem Vertauschen die Lautsprecher gegenphasig schwingen und u. a. die Stereowirkung verloren geht.
Für Perfektionisten wichtig : die Übernahme-Frequenzen
In den letzten beiden Spalten finden Sie die ungefähren Übernahme-Frequenzen, vom Tief- zum Hochton, bzw. vom Tief- zum Mittelton und zum Hochton- Lautsprecher.
Von der Verwendung zweier gleicher Chassis, z. B. von 2 Hochtöner in einer Box, raten wir ab, da dann der Scheinwiderstand, ob parallel geschaltet (4 Ohm) oder in Reihe (16 Ohm), zu einer Fehlanpassung am Netzwerk führt und auf keinen Fall zu einer Verbesserung des Frequenzverlaufes beiträgt. Es kann sogar hier zu einer Verschlechterung des gesamten Klangbildes führen.
Der Anschluß eines Lautsprechers mit etwas höherem Scheinwiderstand (hier 8 Ohm) an einen Verstärker mit z. B. 4 Ohm hat für den Verstärker, außer, daß der Lautstärkeregler etwas weiter aufgedreht werden muß, keinen Nachteil.
Dagegen kann ein zu niederohmiger Anschluß zur Zerstörung der Transistor-Endstufen führen. Es ist also ratsam, lieber bei Transistor-Verstärkern eine etwas höhere Impedanz als umgekehrt zu wählen.
Wir sind sicher, daß es Ihnen mit unseren Anregungen jetzt nicht mehr schwerfallen wird, eine gute Hi-Fi-Box selbst zu bauen.
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- Anmerkung : Diese Selbstbauboxen von damals waren "soooo gut !!", daß sie heute - in 2015 und später - alle auf dem Sperrmüll gelandet sind.
- Alleine der von sich selbst voll überzeugte stolze Boxenbauer hielt viel von seinen eigenen Kreationen von damals. Doch keine dieser Boxen hielt dem Vergleich mit späteren Fertigboxen stand. Aber das Zugeben dieser (insgeheim bereits gefühlten) Schwächen war absolut verboten.
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Historisch interessanter ist hingen dieses hier aus 1969:
HENNEL&CO KG - SPEZIALFABRIKEN FÜR LAUTSPRECHER
Werk 1
HAUPTSITZ UND VERWALTUNG SCHMITTEN IM TAUNUS
6384 Schmitten im Taunus
Telefon 06084/544 • Telex 0415313
Werk 2
LAUTSPRECHERFABRIK UND WICKELEIERZEUGNISSE BERLIN
1000 Berlin 30 • Nollendorfstraße 11-12
Telefon 0311/261045 • Telex 0184 885
Werk 3
FEHO-LAUTSPRECHERFABRIK • REMSCHEID
563 Remscheid-Lennep • Industriehof 7 • Postfach 90
Telefon 02123/61639 • Telex 08513669
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(Schmitten war damals noch so klein, daß man nicht mal eine Straße angeben mußte !)
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