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Ein paar Informationen zur Firma Heco aus dem Taunus.

alter Heco Prospekt 1967
endlich auch Hifi bei Heco
1973 - Heco macht Hifi
1976 - Das Spitzenprodukt für Rundfunkstudios P7302 SLV

Die eigentliche (ursprüngliche) Firma Heco gibt es ja schon lange nicht mehr. Um 1972 wurde die Firma Heco an den Rank Konzern verkauft. Das ging nicht allzulange gut. Mit dem aus der Konkursmasse aufgekauften Namen HECO versuchen sich inzwischen Andere, die aber mit der ursprünglichen Firma Heco selbst nie etwas zu tun gehabt hatten. Heco wurde im Rahmen des sogenannten "Taunus Sound" sehr bekannt.
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Ein ungewöhnlicher HECO Kino Flachlaut- sprecher von 1950
von denen Tausende in Kinos verbaut wurden.
Ein letztes erhaltenes Exemplar aus dem
Fundus vom Vater des Autors G Redlich

Ganz in den Anfängen der 50er Jahre hatte Heco dort in Schmitten (mitten im Taunus) aus heutiger Sicht ganz merkwürdige Lautsprecher zusammen gebaut oder gebastelt.

Das waren spezielle Flachlaut- sprecher für die Kinos von 1950 und die Bars und auch Ecklautsprecher ähnlich wie die von Feho und das hatte mit Hifi überhaupt nichts zu tun. Die Chassis ließ Heco schon früh bei der Firma FEHO in Remscheid fertigen bzw. bauen. Irgendwann in den Anfängen der 60er (?) wurde dann die Firma Feho von Herrn Hennel jun. aufgekauft, weil man aufgrund der Stückzahlen eine eigene Fabrikation brauchte.

1965/66 (zum Jahreswechsel), als ein Wolfgang Seikritt aus Verärgerung von der BRAUN AG zu HECO wechselte, ließ BRAUN noch alle Chassis für die damaligen Braun Hifi Boxen bei Heco im Taunus produzieren. Kalotten-Lautsprecher gab es bislang nicht. Und bis dahin wußten die Heco Mannen (angeblich) noch nicht, wie das mit Hifi richtig funktionierte (sagt die Legende) und sie hatten zuvor nur bescheidene eigene Hifi Produkte.

Die BRAUN Lautsprecher-Entwickler um den Physiker und Audio- Chef Wolfgang Hasselbach verbesserten nämlich alle Heco Chassis mit einem speziellen Gummi-Teer-Klebelack, sodaß optisch nahezu gleiche Boxen bei Braun deutlich besser klangen als die von Heco mit den scheinbar gleichen Chassis.

Mit der eigenen Entwicklung der ersten wirklich revolutionär klingenden BRAUN Kalotten Hoch- und Mitteltöner baute Braun in Frankfurt im Werk 2 eine eigene Lautsprecher-Fabrikation auf. Zu der Zeit konnte Heco nur noch mühsam die von Braun bestellten Stückzahlen liefern, so erfolgreich waren die damaligen weißen Braun Hifi-Boxen, sagen die Zeitzeugen.

Als
Seikritt dann Ende 1965 zu Heco kam, wurde (auch) bei Heco angefangen, ernsthaft gute Hifi-Boxen zu entwickeln und auch zu produzieren. Das Programm zur Hannover Messe 1966 (Frühjahr) und vorher war noch sehr dürftig. In 1967 waren die ersten Soundmaster Boxen fertig. Und 1969 wurde der Grundstein für die damals erste und damals einzige Heco Aktiv-Box P 7302 SLV gelegt. Es war schon verblüffend, daß die Hoch- und Mitteltonkalotten denen von Braun nahezu aufs I-Tüpfelchen glichen.

Anzumerken ist noch, daß eine der typischen völlig anders "klingenden" Boxen die damalige englische Goodmans "Magnum K" war. Da "klangen" die Stimmen aus Opern-Arien absolut natürlich und total beeindruckend. Kaum setzte das Orchester wieder ein, war es vorbei mit dem Genuß. Die Boxen konnten leider nur die Stimmen hervorragend wiedergeben, in den Höhen und beim Baß kam nur noch wenig.

Auch die ersten Hifi-Boxen der großen Firma Max Grundig waren für ihren Musikschrank- Brummel- sound bekannt. Bei Grundig dauerte es noch ein paar Jahre, bis sie gelernt hatten, wie man das mit Hoch- und Mitteltonkalotten besser machen könnte.

Zur Hannover Messe im Juli 1972 - Heco war da bereits von (oder an) Rank Arena gekauft worden - entschlossen sich drei Fachleute (zwei davon von Heco), alle mit dem "S" am Anfang ihres Namens, sich nach vermuteten Querelen um bestimmte Entscheidungen der neuen (zugereisten) Geschäftsleitung doch lieber selbständig zu machen und gründeten "aus einer Laune heraus" die Firma Canton, natürlich gar nicht weit weg von Heco, also auch im Taunus.

aus der Funk-Technik 1973 : O. Sandig jetzt bei Canton

Otfried Sandig, der bis Ende November 1972 der Firma heco angehörte, legte bei seinem dortigen Ausscheiden satzungsgemäß auch sein dhfi-Vorstandsamt nieder. Er ist nun Mitgesellschafter der Lautsprecherfirma Canton, die auch dhfi-Mitglied werden will.

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Eine Presseinfo aus dem März 1985
Heco verkauft

Gravierende Meinungsverschiedenheiten über die Firmenpolitik des hessischen Lautsprecher-Herstellers hatten schon seit mehr als einem Jahr einige Leistungsträger bewogen, die Heco GmbH zu verlassen.

Darunter waren die Prokuristen Ewig und Weisser, der Vertriebschef Inland, Eicke und Gerd W. Haeder, Geschäftsführer und Entwicklungsleiter. Das Gerangel ist nun zu Ende. Seit Anfang Februar gehört das Unternehmen mit dem kompletten Stammkapital von 3,8 Millionen Mark einem deutsch-schweizerischen Unternehmen. Der neuen vierköpfigen Geschäftsführung gehört auch Wolfgang Seikritt an. Der Lautsprecher-Entwickler zeichnete zwischen den Stationen Braun und Canton bis 1972 für die Heco-Boxen verantwortlich.
(Vermutlich war das der Herr John von John und Partner, die auch bei ELAC eingestiegen waren.)

Die Taunus Sound Legende nach 1985 . . . .

Die Story oder Legende vom "Taunus Sound" oder von der "Taunus Connection" entstand Mitte der 1980er Jahre. Andere "Zungen" sprachen bösartig sogar von der "Taunus Mafia" (für Lautsprecher), wobei das gar nicht stimmte, denn es war ernsthafte Konkurenz untereinander. BRAUN war in Kronberg am Fuß des Taunus und weitere tief inmitten des Taunus in Usingen und Schmitten und Reifenberg und etwas weiter ab in Friedberg (ACRON) . . . .
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