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KlangBild war im November 1975 mit großer Euphorie gestartet

In dem ersten Paket "Klangbild" waren die Jahrgänge 75 bis 77 nicht enthalten. 1977 und 1978 sind in 2018 eingetroffen. - Offensichtlich wollten die Macher das erfolgreiche hohe technische und sprachliche Niveau der Hifi-Stereophonie nur rethorisch etwas tiefer ansiedeln. Vielen fachfremden Lesern (Nicht-Technikern) war das intellektuelle Niveau des Dipl. Physikers Karl Breh einfach zu hoch. Doch lange ging das nicht gut, denn die anderen Verlage kamen ab 1978 mit Macht in den scheinbar immer noch grenzenlosen Hifi-Markt und der aufkommende Verdrängungswettbewerb über hochglänzende Super-Hochglanz-Titelseiten war gnadenlos.

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Und so war das Jahr 1981 das letzte Jahr von KlangBild .....

Nach der Ausgabe 08 (August) war schlagartig Schluß. Da hat "jemand" die Notbremse gezogen. Die Anzeigenkunden, die die Hauptlast - also die Kosten - der ganzen Mühe bezahlen sollten, blieben aus. Sie konnten und wollten mit der Wahrheit über ihre Produkte nichts anfangen. Und der Chefredakteur von KlangBild wollte einfach keine "Kreide fressen" - wie man das so nennt. So einfach war das.

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KlangBild 1981-01

KlangBild 1981-02

KlangBild 1981-03

KlangBild 1981-04

KlangBild 1981-05

KlangBild 1981-06


Das Vorwort bzw. Editorial von Chefredakteur Bernhard Krieg steht bei der CD Historie 1981, denn dort paßt es viel besser hin.

Auch andere Artikel aus diesen 1981er Ausgaben stehen fachbezogen in den jeweiligen Bereichen.

Das Wissen um die Kompromisse bei Tonabnehmern



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KlangBild 1981-07

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KlangBild 1981-08

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KlangBild ist hiermit "über-Nacht" beendet

Der Niedergang der großen Inserate (also der verkauften Anzeigen-Seiten) und auch der Abonnenten muß schon länger angedauert haben, sodaß die Verlagsleitung ziemlich kurzfristig die Notbremse gezogen hatte. So brutal hatten nur wenige Verlaqe die letzte Ausgabe einer defizitären Publikation auf der letzten Seite abgekündigt. Daß es 2 Jahre später auch die Hifi-Sterophonie getroffen hatte, wußten die Karlsruher Redakteure um den "Macher" der Hifi-Stereophonie - Karl Breh - zu dem Zeitpunkt noch nicht.

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Verlagsmitteilung

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Liebe KlangBild-Leser,

zur Internationalen Funkausstellung 1981 in Berlin, also ab der Ausgabe 9/1981, wird KlangBild in die Zeitschrift STEREO "integriert". Auch der von Klang Bild initiierte Deutsche Hi-Fi-Preis wird in der zukünftigen Zeitschriften- Konstellation weiter geführt. Der Gewinner des Gold-Plattenspielers sowie die Gewinner des Deutschen Hi-Fi-Preises werden von dieser Zeitschrift benachrichtigt.
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Die künftige Zeitschrift "STEREO mit KlangBild" wird Sie aktuell, kompetent und unterhaltsam in das bevorstehende Hi-Fi-Digitalzeitalter begleiten. Dafür bürgt STEREO mit seinen Mitarbeitern und seinem großen Testlabor.

Bitte verlangen Sie bei Ihrem Zeitschriftenhändler ab Ausgabe September 1981 "STEREO mit KlangBild". Erstverkaufstag dieser Ausgabe wird der 28. August 1981 sein.

Noch eine Anmerkung für unsere Abonnenten: Selbstverständlich erhalten alle Abonnenten von der nächsten Ausgabe an STEREO mit KlangBild zum bisher gewohnten Preis, STEREO mit KlangBild übernimmt sämtliche Lieferverpflichtungen.

Verlag und Redaktion danken allen KlangBild-Lesern für das langjährige Interesse. Wir sind überzeugt davon, daß Ihr neues Magazin die Anforderungen, die Sie an eine Hi-Fi-Zeitschrift stellen, in vollem Umfang erfüllen wird.
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  • Anmerkung : Kein Verlagsleiter, kein Herausgeber, kein Chefredakteur, - nicht mal ein Redakteur - hatte da seinen Namen drunter gesetzt. Waren die alle schon entlassen ?

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Betrachtung und Kommentar zur letzten Ausgabe Aug. 1981

Wenn Sie als informierter Betrachter der Zeitschriften-Szene diese traurige Bilanz der Inserenten sehen, (wir haben jetzt 2020) und ich hatte Karl Breh von der Hifi-Stereophonie in 2012 und 2013 mehrfach besucht und ausführlich befragt, dann wissen Sie sofort, das geht nicht lange gut. Mit diesen 10 verkauften Anzeigen und stetig sinkender Auflage machen Sie mit jeder Ausgabe zwischen 10.000 und 20.000 DM Verlust, wenn das überhaupt reicht.

Der damalige Herausgeber einer Metzger-Zeitung hier in Wiesbaden hatte mir mal verraten, daß er am Monatsende regelmäßig zur Bank dackeln oder "schleichen" mußte, um das Porto für den Versand in diesem Monat vorfinanziert zu bekommen, damit die fertig gedruckten Zeitungen überhaupt das Haus verlassen konnten - und das waren jedesmal ca. 45.000 DM. Die Inserenten zahlten nämlich erst, wenn die Ausgabe erschienen war. Bei der Metzgerzeitung war der Sommer umsatzmäßig gut und der Winter hundsmiserabel, total konträr zu den Hifi-Magazinen.

Die Hifi-Stereophonie folgte diesem Ende von KlangBild zum Dezember 1983 nicht ganz so spektauklär, weil Karl Breh "seinem Kind" einen Abschiedstext mit auf den Weg gab.

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