Die Quadro-Euphorie drückte auf den Stereo Verkauf
1973 zeigte sich schon, daß das sogenannte "puschen" - also das künstliche Ankurbeln oder Antreiben von Quadro-Technik und -Produkten eine Erwartungshaltung erzeugte, die dem Stereo Umsatz zu schaden anfing.
Also mußten da unbedingt weitere neue Geräte her, die auch entsprechend beworben wurden, damit der Kunde merken sollte, dieser Hersteller meint es wirklich ernst mit der Quadrophonie.
So drehte sich das Rad noch schneller, nur kamen die Medienhersteller mit den Quadro-Platten überhaupt nicht mit. Viele Labels wollten da auch gar keinen Druck machen, bis die Hardware-Hersteller sich auf ein Codier-System geeinigt "hätten".
Die kleinen und großen Quadro- Tonbandgeräte aller Größen und Preisklassen wurden durch diesen Hickhack, es könne ja in Kürze viel billiger gehen, durch die Bank weg zu Ladenhütern.
Im Jahr 2016 kann man an den ebay Angeboten auf der amerikanischen ebay-plattform in etwa das Angebot an uralter quadrofonischer Musik abschätzen, das dort jetzt zu harten Dollars gewandelt werden soll.
Bei uns im Museums-Labor ist auch erst in 2018 ein echtes Quadro-Bandgerät eingetroffen.
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Die Pioneer Quadro Geräte von 1973/74
Bei den Pioneer Receivern gab es 1973 :
- QX-9900
- QX-949
- QX-747
- QX-646
- QX-4000
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Bei den Verstärkern und sonstigen Geräten gab es 1973 :
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- QA-800A (4 x 20 Watt)
- QC-800A (Vorverstärker)
- QM-800A (4 x 30 Watt)
- QL-800A (2 x 10 Watt)
- QD-240
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bei den Pioneer Bandgeräten gab es 1973 :
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- QT-74
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