Ein paar Informationen aus den Anfängen
Mit etwas Glück und dem Zufall sind uns die "fonoforum" Magazine ab etwa 1961 übergeben (geschenkt) worden. Das "fonoforum" war das erste deutsche "Magazin für gute Musikwiedergabe". Mehr steht hier auf den "fonoforum" Seiten.
Dort finden wir einige wenige Hifi-Geräte Anzeigen aus den allerersten Anfängen und natürlich auch Anzeigen von Dual und ELAC aus der Zeit vor dem DUAL 1009. Und später sahen wir natürlich die ersten Anzeigen von 1963, als der DUAL 1009 noch völlig neu war und eine neue Epoche der Highfidelity einläutete.
Meines Wissens nach war der DUAL 1009 der wirkliche Anfang der westdeutschen Hifi-Ära, natürlich zusammen mit Max Grundig, der die ebenfalls endlich erschwingliche Verstärker-Technik anbot. Alle anderen alten Plattenspieler vor dem DUAL 1009 - von ganz wenigen abgesehen - konnten dem damals neuen ELAC Miracord 10H, dem Thorens TD124 und dem Garrad Laufwerk das Wasser nicht reichen. Schmökern Sie mal durch die Fonoforum Seiten.
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Die Zeit vor dem DUAL 1009 endete mit dem 1008
Der DUAL 1008 war einer der letzten DUAL Plattespieler mit genauso mittelmäßigen Eigenschaften wie all die Anderen, an die sich heute niemand mehr errinnert. Warum auch.
Er war nicht besonders gut und auch nicht schlecht und er dudelte alles ab, das man da drauf legte, aber er dudelte es nur mittelmäßig ab. Er teilte sich den Markt vor 1962 mit den optisch (genauso komischen) Philips-, den PE- und ELAC- Spielern und was es sonst noch gab.
Der brandneue ELAC 10H dagegen mischte im Dezember 1961 diesen wachsenden Markt dann doch schon kräftig auf und in den Hinterzimmern wurde sicher intensiv nachgedacht und in den technischen Büros wurde angefangen, neu zu konstruieren.
So gut wie alle Plattenwechsler hatten eine feste Mittelachse (für die 8 oder 10 Platten, die der Wechsler können mußte), um die sich der Teller drehte und das mit dem Wechsler war ein Muß zu der Zeit. (Da ging es um das Exportgeschäft nach USA, die wollten soetwas haben.)
Und diese fest sitzende Achse erzeugte zusätzliche tieffrequente Störgeräusche. Das galt auch als Einzelspieler mit der kleinen kurzen aber immer noch feststehenden Mittelachse.
Geändert wurde das auch erst beim 1009 Nachfolger, dem DUAL 1019.
Alleine Braun mit dem PC5 und Thorens mit TD124 hatten bis kurz vor Vorstellung des 1009 (Aug. 1963) die obere Preislage abgedeckt, natürlich mit ein paar Spezialisten wie dem englischen Garrad Laufwerk und ein paar ganz ganz wenigen Anderen.
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Ganz zum Schluß noch ein Bild des DUAL 1007, die anderen "DUALs" vor dem 1007 möchte ich Ihnen ersparen, das war nix, von Hifi ganz zu schweigen.
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