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In den Servie Manuals steht meist die Wahrheit

Die englische Bedienungsanleitung

Hier steht viel im Bediener-Handbuch - und davongibt es sogar eine ausführliche deustceh Übersetzung - damals vom schweizer Importeur (aber aus München) PAILLARD BOLEX. GmbH Abt. Thorens.

In diesem Handbuch sind auch mehrere Übersetzungshilfen für das englische Original enthalten, also für diejenigen, die das auch lesen möchten.

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Anschluß- und Bedienungsanleitung
QUAD 33 Stereo-Vorverstärker
QUAD 303 Stereo-Endverstärker (beides aus dem Orignal-Text)

Diese Anleitung ist eine Übersetzung des englischen Originalhandbuches, das jedem Quad-Vorverstärker beiliegt. Alle im Text genannten Seiten- und Abbildungsangaben beziehen sich, wenn nicht anders erwähnt, auf das Originalhandbuch.
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INHALTSVERZEICHNIS

Ein Wort zuvor.... 3
Allgemeines zur Installation 3
Zum Einbau des Vorverstärkers 4
Zum Einbau des Endverstärkers 4
Herstellung der elektrischen Anschlüsse  
Vorverstärker - Endverstärker 4
Endverstärker - Lautsprecher 5
Vorverstärker - Plattenspieler 5
Vorverstärker - Tuner (Radio) 6
Vorverstärker - Tonbandgerät 6
Stromversorgung 7
Erklärung der Rückseite des Quad 33 7
Erklärung der Frontseite des Quad 33 8
Betriebshinweise  
Drucktasten für Eingang und Betriebsart 9
Drucktasten für Eilterwähl 9
Filterregler (Filter Slope) 9
Balance-Einsteller 10
Lautstärke-Einsteller 10
Baß- und Höheneinsteller 10
Überprüfung der Lautsprecher-Phase 11
Grundlegendes über Lautsprecher-Aufstellung 11
Zusammenfassung 12

Ein Wort zuvor

Die Übersetzung

Diese neue QUAD Verstärker-Kombination wurde für eine hochwertige Musikwiedergabe geschaffen und setzt einen Qualitätsmaßstab für High-Fidelity-Geräte. Selbstverständlich kann der hohe Qualitätsstandard dieses Transistor-Verstärkers nur dann voll ausgenutzt werden, wenn alle weiteren zur HiFi-Anlage gehörenden Bausteine, wie Plattenspieler, Tonabnehmersystem, Rundfunkempfangsteil und Lautsprecher, der gleichen Qualitätsstufe angehören.

Der reichhaltige Bedienungskomfort des Stereo-Vorverstärkers QUAD 33 gestattet dem technisch Versierten alle auch nur denkbaren Einstellmöglichkeiten, er ist aber auch für den auf diesem Gebiete weniger bewanderten Musikfreund leicht zu handhaben. Um alle Besonderheiten dieser Verstärker-Kombination kennenzulernen und somit voll ausnutzen zu können, empfehlen wir, diese Anschluß- und Bedienungsanleitung sorgfältig durchzulesen.
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Allgemeines zur Installation:

Sicherlich haben Sie bereits vor dem Kauf der Musikanlage Überlegungen darüber angestellt, wie die einzelnen Bausteine möglichst zweckmäßig und, wenn es gewünscht wird, unauffällig in dem vorgesehenen Raum untergebracht werden können.

Dabei sind zwei Punkte zu berücksichtigen: einmal die bequeme Bedienung der Anlage, zum anderen die akustisch günstigste Aufstellung der Lautsprecher im Raum. Es wird sich immer lohnen, bei dieser Vorplanung einigen Aufwand zu treiben, damit jegliche Unannehmlichkeiten bei der Bedienung und Schwierigkeiten bei der Verkabelung der einzelnen Geräte von vornherein ausgeschlossen sind.

Ein Anschlußschema enthält die Abbildung 1. In einem Teil der Auflage der englischen Bedienungsanleitung fehlt in dieser Abbildung die Verbindung vom Stromversorgungsausgang "Main Out" des Vorverstärkers zum Eingang 150 W/5O-6O Hz des Endverstärkers.
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Die Aufstellung und eventuelles Brummen

Geräte, die Wärme entwickeln, müssen ausreichend be- und entlüftet werden. Hierzu gehören auch Transistor-Verstärker. Wenn genügend freier Raum um den Verstärker zur Verfügung steht, reicht bereits eine perforierte Rückwand oder eine Reihe von Öffnungen an der Unter- oder Oberkante der Rückwand des zum Einbau gewählten Gehäuses zur Lüftung aus.

"Weiterhin ist zu beachten, daß der Abstand zwischen Endverstärker und Vorverstärker bzw. Tuner mindestens 30cm betragen soll, da sonst u.U. nur schwer zu beseitigende Brummstörungen auftreten können. Ein gemeinsamer Einbau von Vorverstärker und Tuner in einem Gehäuse ist möglich, wenn der QUAD 33 in einem Abstand von etwa 5cm über dem Rundfunkempfangsteil installiert wird.
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Brummeinstreuungen können übrigens auch dann auftreten, wenn sich ein magnetisches Tonab- nehmersystem mit niedriger Ausgangsspannung zu nahe am Netztransformator eines Verstärkers befindet oder die Phonoleitung des Plattenspielers nicht genügend von der Netzleitung getrennt ist. Beachten Sie hierzu die Abbildung 2.
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Übersetzung der Fachausdrücke aus Abb. 2

AC MAINS (Keep away.,.) Netzleitung, muß getrennt von der Tonleitung verlegt werden
P.U.ARM EARTH - Erdungspunkt des Tonarmes
MOTOR E. - Erdungspunkt des Motors
DIN plug to DISC input Normstecker, Verbindung zum DISC-Eingang des Vorverstärkers QUAD 33
To E terminal on rear Erdleitung zur Klemme E an der Rückseite des QUAD 33


Zur Erdung ist grundsätzlich zu sagen, daß die Erdleitung eines jeden Gerätes mit der Erdklemme "E" des Vorverstärkers verbunden werden muß. Alle QUAD-Geräte sind jedoch durch ihre mitgelieferten Spezial-Verbindungskabel geerdet.

Der Zusammenschluß aller zur Musikwiedergabeanlage gehörenden Geräte wird in den folgenden Kapiteln ausführlich behandelt.
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Zum Einbau des Vorverstärkers QUAD 33:

Der Stereo-Steuervorverstärker kann frei aufgestellt werden. In den meisten Fällen wird jedoch eine Unterbringung im Gehäuse oder hinter einer Regalwand vorgezogen. Wie der Einbau vorgenommen wird, zeigt die Abbildung 3.

Übersetzung der Fachausdrucke aus Abb. 3

Cover locating slide Gehäuse-Führungsschiene
Cabinet panel up to Einbauplatte, bis max. 20 mm Dicke
Aperture 10" x 3" •••••• - Einbauöffnung: 254 x 77mm (siehe Schablone!)
Cover securing screws Schrauben zur Gehäusebefestigung

Befestigung des Vorverstärkers QUAD 33

Zur Befestigung des Vorverstärkers QUAD 33 in der Einbauöffnung ist keine weitere Halterung erforderlich, da durch eine sinnvolle Konstruktion das Gehäuse selbst für einen festen Sitz sorgt.

Vor dem Einbau sind zunächst die beiden Schrauben, die sich links und rechts neben der Anschlußplatte befinden, zu entfernen. Das Gehäuse kann jetzt nach hinten abgezogen werden. Der Vorverstärker wird nun mit dem Netzkabel voraus in den Ausschnitt eingesetzt. Nach dem Aufsetzen des Metallgehäuses auf das Chassis sind die beiden Halteschrauben wieder einzudrehen und fest anzuziehen, damit das Gerät in der gewünschten Position verbleibt.

Anmerkung : Das ist also der Grund, warum so extrem lange Schrauben benutzt wurden.
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Zum Einbau des Endverstärkers QUAD 303:

Der QUAD 303 besitzt keinerlei Bedienungselemente und kann daher außerhalb der Reichweite untergebracht werden. Am besten wird der Endverstärker mit den im Zubehör befindlichen 4 längeren Schrauben am Boden des Schrankes oder Holzgehäuses befestigt. Zwischen der Bodenplatte und dem Verstärker ist durch die Gummifüße ein Abstand gegeben, der einer ausreichenden Luftzirkulation entgegenkommt. Die Bodenplatte, auf der der Verstärker steht, wird mit Löchern oder Schlitzen versehen. Durch diese Vorkehrungen entsteht im Inneren des Gehäuses eine Kamin-Wirkung, die zur Belüftung des Endverstärkers ausreicht.

Die Verbindung vom Vorverstärker zum Endverstärker:

Zwei Kabel befinden sich im Zubehör des Vorverstärkers. Ein beiderseitig mit vierpoligem DIN-Stecker versehenes Kabel stellt die Verbindung zwischen dem Ausgang (Output) des QUAD 33 und dem Eingang (Input) des QUAD 303 her.

Das zweite Kabel verbindet die "geschaltete" Stromversorgungsbuchse des QUAD 33 mit dem QUAD 303. Beachten Sie hierzu die Abbildungen 4 und 10. Wo es die Installation der Geräte erfordert, sind auch längere Kabelverbindungen zulässig. Eine Übersicht hierüber enthält die Tabelle "Ausgänge des QUAD 33" am Schluß dieser Broschüre.

Erklärung zur Anschlußseite des QUAD 303 (Abb. 4)

200/215 216/232 233/250 - Spannungswähler
T2A -Sicherung, träge, max. 2 A
Input -Eingang (vom Vorverstärker QUAD 33)
Output Lt / Rt -Ausgänge zum linken/rechten Lautsprecher
150W, 50-60 Hz Netzanschluß

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Die Verbindung zwischen Endverstärker und Lautsprechern :

Als Lautsprecherkabel kann normale Netzlitze verwendet werden (2 x 0,75 qmm), wenn nicht, durch die Aufstellung der Lautsprecher im Raum bedingt, längere Verbindungen erforderlich sind.

Für längere Zuleitungen soll der Leitungsquerschnitt mindestens 2,5 qmm betragen. Als Faustregel gilt: Der Eigenwiderstand der verwendeten Leitung darf nicht mehr als 5% der Lautsprecherimpedanz betragen. Anderenfalls ist mit Leistungsverlusten zu rechnen.

Mit der geeigneten Leitung werden nun die beiden Lautsprecher mit den Ausgangsbuchsen - Output "Lt" und "Rt" - des Endverstärkers verbunden, der rechte Lautsprecher mit den Buchsen "Rt" und der linke mit den Buchsen "Lt".

Bei der Zusammenstellung einer Stereo-Anlage ist auf gleichphasigen Anschluß der Lautsprecher zu achten, d.h. daß bei beiden Lautsprecherleitungen die rote Output-Buchse mit der rechten Schraube oder Klemme eines Lautsprechers zu verbinden ist. Die Prüfung der richtigen Anschlußart und Korrekturmöglichkeiten werden im Abschnitt "Lautsprecher-Phase" behandelt.

Bei einer Mono-Anlage, in der also nur ein Lautsprecher Verwendung findet, ist diese Prüfung nicht erforderlich.

Falls ein Lautsprecher eine eigene Stromversorgung benötigt, wie es z.B. bei dem QUAD "ELECTROSTATIC" der Fall ist, folgen Sie bitte den Anweisungen, die dem betreffenden Lautsprecher beigegeben sind.

Achtung! Bei dem QUAD "Electrostatic" Lautsprecher, dessen Fabrikationsnummer unterhalb 16 800 liegt, ist vor dem Anschluß an den QUAD 303 eine geringfügige Änderung erforderlich, die der Fachhandel oder die zuständige Generalvertretung vornimmt.
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Der Anschluß des Plattenspielers:

Der Eingang für den Plattenspieler "Disc Input" befindet sich am QUAD 33, siehe Abbildung 5. Er besteht aus einer dreipoligen Normbuchse. Die optimale Leistung des Tonabnehmers hinsichtlich Frequenzgang, Klirrgrad und Ausgangs Spannung kommt nur dann zum Tragen, wenn der zum Anschluß verwendete Verstärkereingang den vorgeschriebenen Anpassungswert besitzt. Die erforderliche Änderung in der Eingangs-Schaltung des Vorverstärkers auf die Belange des verwendeten Tonabnehmers wird mit dem "Disc Adapter" vorgenommen, der in Abbildung 5 zu erkennen ist. Mit diesem Disc Adapter läßt sich der Verstärker auf jedes im Handel befindliche Tonabnehmersystem abstimmen:

Seite_MI zur Anpassung von HagnetSystemen mit niedriger AusgangsSpannung,
Seite_M2 zur Anpassung von IlagnetSystemen mit hoher AusgangsSpannung,
Seite_C1 zur Anpassung von keramischen Tonabnehmersystemen,
Seite_S1 bei Auslieferung des Verstärkers noch unbelegt, kann nach dem Einbau der entsprechenden Schaltelemente für Sonderfälle verwendet werden, z.B. zum Betrieb eines Stereo-Mikrofons o.a.

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Die Seite M2 wird für die gebräuchlichsten Tonabnehmer magnetischen Prinzips verwendet. Die Bezeichnungen finden Sie auf den Ecken der Frontplatte.

Ein Beispiel: Wird ein Magnetsystem mit hoher Ausgangsspannung verwendet, so ist der Adapter mit der Seite M2 zuerst in die Öffnung einzuschieben. Beachten Sie hierzu die Abbildung 6!
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Der Anschluß des Rundfunkempfangsteils (Tuner):

Abb. 7

Der Vorverstärker QUAD 33 bietet Anschlußmöglichkeiten für zwei Tuner. Die Abbildung 7 zeigt die beiden Buchsen "Radio 1" und "Radio 2". QUAD-Tuner mit eigenem Netzteil sind mit den entsprechenden Verbindungskabeln versehen und können ohne weiteres an den QUAD 33 angeschlossen werden. Andere Tuner müssen gegebenenfalls durch Zwischen- oder Übergangsstecker der Norm-Eingangsbuchse des QUAD 33 angepaßt werden.

Der Ausgangspegel des Tuners, der mit dem QUAD-Verstärker verwendet wird, soll für Stereo 100 mV/100 kOhm und für Mono 100 mV/50 kOhm betragen. Die Stromversorgung des Tuners kann direkt aus dem Netz oder aus den Ausgängen "Mains Out" des Vorverstärkers erfolgen.

Achtung! Auf keinen Fall darf die Netzleitung eines der bisherigen QUAD-Tuner (Modell FM oder AM) an den Stromversorgungsausgang "Main Out" des QUAD 33 angeschlossen werden. Falls einer der älteren QUAD-Tuner Verwendung finden soll, so ist dieser mit einem separaten Netzteil zu versehen.
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Der Anschluß des Tonbandgerätes:

Abb. 8

Drei wesentliche Forderungen muß ein Verstärker erfüllen, an den ein Tonbandgerät angeschlossen werden soll:

1. Zur Aufnahme: der Verstärker muß dem Tonbandgerät ein weder durch das Klangregelnetzwerk noch durch den Lautstärkeeinsteller beeinflußtes Signal von geeignetem Pegel zuführen, ohne die laufende Wiedergabe zu unterbrechen.
2. Zur Wiedergabe; der Verstärker muß das vom Tonbandgerät zur Wiedergabe kommende Programm mit allen Klangreglern und dem Lautstärkeeinsteller beeinflussen können.
3. Zur Aufnahme-Kontrolle; der Verstärker muß bei Verwendung eines geeigneten Tonbandgerätes eine Hinterbandkontrolle ermöglichen, ohne die laufende Aufnahme zu unterbrechen.

Der QUAD-Verstärker erfüllt diese Forderungen.

Der Tape Adapter

Abb. 9

Der einsteckbare "Tape Adapter" ermöglicht drei Signalpegel- anpassungen für beide Kanäle, für Aufnahme und Wiedergabe. Die Anpassung erfolgt durch vier Schrauben, die von unten in die Printplatte eingedreht werden, und zwar in die dem Signalpegel des verwendeten Tonbandgerätes entsprechende Position.

Genaueres hierüber enthalten die beiden Tabellen am Schluß dieser Broschüre. Zur weiteren Erklärung des "Tape Adapter" beachten Sie bitte die Abbildung 9.
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Erklärung des Tape Adapter (Abb. 9)

Insert this edge into rear... mit dieser Seite zuerst in den vorgesehenen Ausschnitt an der Rückseite des QUAD 33 einstecken
Screws für adjusting input... Schrauben zur Umschaltung des Magnetton-Wiedergabe-pegels
Screws for adjusting Output.... Schrauben zur Umschaltung des Magnetton-Aufnahmepegels
Left hand Channel linker Kanal
Right hand Channel rechter Kanal

An der Rückseite des Vorverstärkers befinden sioh zwei Tape-Buchsen, "Tape Replay" und "Tape Record". Die Kontakte (L) und (R) der Buchse "Tape Record" sind im Inneren des Gerätes mit den entsprechenden Kontakten der Buchse "Tape Replay" verbunden.

Biese Kombinationsbuchse kann demnach zur Tonbandaufnahme und -wiedergabe verwendet werden. Falls eine Programmquelle mit hohem Pegel und hoher Impedanz zum Einsatz kommt, und sich bei einem gemeinsamen Anschluß die Übersprechdämpfung verschlechtert, so sind für Aufnahme und Wiedergabe getrennte Buchsen zu benutzen. Siehe Abbildung 7!
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bb. 10

Die Stromversorgungsausgänge des QUAD 33:

Die beiden Buchsen "Mains Out" dienen der Stromversorgung des Endverstärkers QUAD 303 und des Tuners QUAD FM/MPX. Plattenspieler und Tonbandgerät werden sicherheitshalber direkt mit dem Netz verbunden, da diese eigene Netzschalter besitzen, die eine mechanische Auskupplung der Antriebsteile gewährleisten. Die Buchsen "Mains Out" werden vom Hauptschalter des QUAD 303 geschaltet. Die Stromentnahme aus den Stromversorgungsausgängen darf maximal 2 A betragen.
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Die Netzeingangsbuchse:

Die dreipolige Anschlußbuchse "2A / 5O-6O Hz" an der Rückseite des QUAD 33 wird durch das Netzkabel mit der nächsten Wandsteckdose verbunden. In Ländern, in denen eine Erdverbindung nicht vorgeschrieben ist oder in dem Fall, in welchem eine separate Erdleitung mit der Erdklemme "E" des QUAD 33 verbunden wurde, wird der dritte Kontakt des geräteseitigen Netzsteckers nicht belegt.
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Übersetzung der Fachausdrücke aus Abb. 10
Die Anschlußseite des Vorverstärkers QUAD 33

Input_for_stereo/mono_radio Eingang für Tuner 1
Combined record/replay socket - Kombibuchse für
  Tonband-Aufnahme /Wiedergabe. Jedes eingespeiste Programm kann, ohne die Y/iedergabe zu unterbrechen, aufgenommen werden
Additional input.... - Zusätzlicher Eingang für Tonband-Wiedergabe
Two switched AC Mains outlets Zwei geschaltete Stromversorgungsausgänge für QUAD 303 und QUAD FM/MPX
AC Mains input Netzanschluß
Fuse Sicherung, max. 2 A, träge
Input for stereo/mono pickup Eingang für Plattenspieler
Second radio... or Aux-input Eingang für Tuner 2, z.B. AM-Tuner,oder Aux-Eingang
Output to pov/er amplifier Ausgang zum Endverstärker
Earth terminal Erdklemme
Plug-in printed circuit board (Tape Adapter) Tonband-Adapter für Aufnahme und Wiedergabe
Plug-in printed circuit board (Disc Adapter) Phono-Adapter
All signal cormections comply... Alle Anschlüsse entsprechen der internationalen Norm
Abb. 11

Übersetzung der Fachausdrücke aus Abb. 11
Die Frontseite des Vorverstärkers QUAD 33

Control_for_adjusting_balance Balance-Einsteller
Yolume control and on/off switch Lautstärkeeinsteller, Hauptschalter
QUAD nameplate lights up... QUAD Schriftzug leuchtet auf, wenn das Gerät eingeschaltet wird
Separate bass and treble... Baß- und Höheneinsteller
   
Filter Slope Control Filterregler
Pushbuttons 5k, 7k, 10k Frequenzwahltasten / 5 kHz, 7 kHz, 10 kHz
Pressing the Cancel button Cancel-Taste. Gedrückt: linearer Frequenzverlauf für Kontrollzwecke
Press to select the input Eingangswähltas ten
Press for stereo Gedrückt: Stereo-Wiedergabe
Press to select left-hand Channel Gedrückt? Wahl des linken Kanals oder der oberen Tonspur (Tonband)
Press to select right-hand Channel Gedrückt: Wahl des rechten Kanals oder der unteren Tonspur (Tonband)
Press both together... Beide "mon"-Tasten gedrückt: monaurale Wiedergabe über beide Kanäle

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BETRIEBSHINWEISE

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Letzte Kontrollen vor der Inbetriebnahme des Verstärkers:

Bevor der QUAD 33 mit dem Stromnetz verbunden wird, überzeugen Sie sich, ob die Spannungsangaben an der Rückseite des QUAD 33 (Voltage) sowie die Spannungswähler des QUAD 303 und des angeschlossenen Tuners mit der bei Ihnen vorhandenen Netzspannung übereinstimmen.

Die Spannungswähler am QUAD 303 und QUAD PM/MPX werden folgendermaßen verstellt: Die schwarze Kappe etwa 1 cm herausziehen, die dem Stromnetz entsprechende Spannungszahl, z.B. 220, der weißen Strichmarkierung gegenüberstellen und die Kappe wieder hineindrücken.

Der Vorverstärker QUAD 33 wird nun mit dem Netz verbunden, und die gesamte Anlage durch Rechtsdrehung des kombinierten Lautstärkeeinstellers/Netzschalters eingeschaltet.

Der Schriftzug QUAD am Vorverstärker, die Betriebsanzeigelampe am Endverstärker und die Skala eines angeschlossenen Tuners müssen nun aufleuchten.
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Die Bedienung der Drucktasten:

Der gewünschte Eingang - radio 1 / radio 2 / tape / disc - und die Betriebsart - stereo / mono-links / mono-rechts / mono beide - werden durch einen Druck auf die betreffende Taste gewählt. Bei gedrückter "stereo"-Taste sind alle Eingänge auf Stereo-Wiedergabe geschaltet.

Wenn eine oder beide "mon"-Tasten gedrückt werden, sind Plattenspieler (disc) und Rundfunk (radio) automatisch auf Mono geschaltet und werden unabhängig von der Programmquelle monaural wiedergegeben.

Bei der Wiedergabe einer Tonaufzeichnung (Tonband) können mit den beiden Drucktasten "mon" nicht nur die Lautsprecher gewählt werden, sondern auch die gegebenenfalls unterschiedlichen Programme der oberen und unteren Tonspur.

Bei einer Tonbandaufnahme wird die Hinterbandkontrolle (Monitor) ermöglicht, wenn zusätzlich zum gewählten Eingang (disc oder radio) die Taste "tape" gedrückt wird.
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Der Filterregler (Filter Slope) und die Filterdrucktasten:

Die Filter wirken lediglich auf den Oberwellenbereich des Frequenzspektrums, sie beeinträchtigen jedoch nicht die musikalische Brillanz der Wiedergabe. (???? was denn sonst ???) Ihnen kommt also die Aufgabe zu, eine Verbesserung der Programmwiedergabe durch Verringerung der Störgeräusche zu ermöglichen.

Bei den meisten Arten der Schallkonservierung steigen die Verzerrungen bei sehr hohen Frequenzen sprunghaft an. Je größer der Wiedergabebereich der verwendeten Lautsprecher ist, desto stärker werden diese Verzerrungen hörbar.

Durch Linksdrehung des Filterreglers "Filter Slope" lassen sich solche Verzerrungen ausblenden oder abschwächen. Es ergibt sich eine deutliche Verbesserung der Qualität und Klarheit der Wiedergabe.

Beim Weiterdrehen des Filterreglers kommt schließlich ein Punkt, von dem an wieder eine Verschlechterung eintritt, da die Filterwirkung nun auch den zur Wiedergabe gewünschten Bereich erfaßt. Siehe Diagramm 1 am Ende dieser Broschüre.

Die mit 5k, 7k, 10k bezeichneten Drucktasten begrenzen den Frequenzbereich, bei dem die Filterwirkimg eintritt.

Drucktaste 5k
Die Filterwirkung setzt bereits bei tieferen Frequenzen ein, die Taste kann bei der Wiedergabe von älteren Schallplatten gedrückt werden.

Drucktaste 7k
Die Filterwirkung setzt erst bei höheren Frequenzen ein. Bei der Wiedergabe von moderneren Aufnahmen drücken, wenn Bandrauschen oder Nadelgeräusche eliminiert werden sollen.

Drucktaste 10k
Die Filterwirkung setzt erst bei sehr hohen Frequenzen ein. Bei der Wiedergabe von sehr guten Schallplatten und Rundfunksendungen hoher Qualität drücken, um etwa noch auftretende Störungen zu beseitigen.

Hit der Drucktaste "Cancel" kann die Wirkung der Baß-, Höhen- und Filtereinsteller überbrückt, d.h. die gradlinige Durchlaßkurve wieder eingestellt werden, ohne die Regler selbst zu verändern. Es besteht hierdurch die Möglichkeit, mit einem Handgriff die Wirkung der Klangveränderung zu überprüfen.
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Der Balance-Einsteller :

Unterhalb des Drehknopfes Volume befindet sich der Balance-Einsteller. Hiermit können Lautstärkeunterschiede ausgeglichen werden. Wird der Balance-Schieber nach rechts gerückt, so erhöht sich die Lautstärke des rechten Lautsprechers bei gleichzeitiger Verminderung der Lautstärke des linken Lautsprechers (und umgekehrt). Die einmal gefundene Balance-Stellung braucht nicht mehr verändert zu werden.

Der Lautstärke-Einsteller :

Der Lautstärke-Einsteller dient in erster Linie dazu, ganz nach dem persönlichen Geschmack des Zuhörers das Programm laut oder leise einzustellen. Er erfüllt jedoch noch eine weitere, sehr wesentliche Aufgabe, nämlich, die Lautstärke so einzupegeln, daß sie genau der Originaldarbietung entspricht. Diese zweite Funktion des Lautstärkeeinstellers ist für eine naturgetreue Wiedergabe von großer Wichtigkeit.

Hier ein Beispiel: Wird in einem Tonstudio eine Gesangstimme sehr nahe vor dem Mikrofon aufgenommen, so kommt diese Stimme bei der Wiedergabe aus der Ebene des Lautsprechers. Bei einer naturgetreuen Wiedergabe muß der Lautsprecher die Stimme mit der dem Original entsprechenden Intensität abstrahlen.

Befindet sich der Sänger nun in einem größeren Abstand vom Mikrofon entfernt, so wird die Wiedergabe aus einem Punkt im entsprechenden Abstand hinter dem Lautsprecher erfolgen. Es liegt auf der Hand, daß zur naturgetreuen Wiedergabe der Stimme in diesem zweiten Fall weniger Verstärkerleistung erforderlich ist, als im ersten Beispiel.

Hieraus folgt, daß die Ausgangsposition oder der Ursprung des Klanges im Raum im Aufnahmestudio festgelegt ist und auf der Wiedergabeseite nur geringfügig verändert werden kann. Die für eine naturgetreue Wiedergabe erforderliche Lautstärke wird also bereits bei der Aufnahme festgelegt.
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Die Einsteller "bass" und "treble" :

Die musikalische Ausgeglichenheit eines Programmes wird während der Aufnahme sorgfältig kontrolliert, so daß eine Beeinflussung mit den Klangeinstellern des Verstärkers im allgemeinen nicht erforderlich ist.

Es sei denn, ein unzureichender Lautsprecher oder die akustischen Verhältnisse im Raum und nicht zuletzt die persönliche Geschmacksrichtung des Zuhörers erfordern eine Veränderung.

Der Einsteller "bass" beeinflußt die Wiedergabe der tiefen Frequenzen, der Einsteller "treble" die der hohen Frequenzen. Eine Drehung in den Plus-Bereich verstärkt die Frequenz, eine Drehung in den Minus-Bereich schwächt sie ab.

Klangeinsteller sollten sparsam benutzt werden. Kleinere Abweichungen aus der Linearstellung des "bass"-Einstellers berühren lediglich die sehr tiefen Frequenzen. Größere Abweichungen beeinflussen nicht nur diese, sondern auch die höheren Baß-Frequenzen. Diese verstärkte Wirkung wird jedoch meist nicht erwünscht sein. Durch die Betätigung des "treble"-Einstellers wird die Brillanz der Musikwiedergabe beeinträchtigt. Siehe Diagramm 3 am Ende dieser Broschüre.
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Die Überprüfung der Lautsprecher-Phase(n) :

Die Lautsprechermembranen einer Stereo-Anlage müssen gleichphasig schwingen. Besteht irgendein Zweifel, ob die beiden Lautsprecherleitungen richtig gepolt sind, so kann folgende Kontrolle durchgeführt werden:

Spielen Sie eine Mono-Schallplatte über beide Kanäle ab, d.h. beide "mon"-Tasten drücken. Der Klang soll seinen Ursprung in einem Punkt (mittig) zwischen den Lautsprechern haben. Ist dies nicht der Fall, so polen Sie die Zuleitungen eines Lautsprechers um. Phasen-Ungleichheit macht sich auch durch schwache Baßwiedergabe bemerkbar.
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Die Aufstellung der Lautsprecher im Raum:

Die Wiedergabecharakteristik eines Lautsprechers wird durch den Standort im Raum ganz erheblich beeinflußt. Die akustisch günstigste Aufstellung kann nur durch Versuche gefunden werden. Es lohnt sich, hierzu einige Mühe aufzuwenden.

Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Wiedergabegüte in vielen Räumen - gleich ob in Mono oder Stereo - weit unter dem liegt, was eine gute High-Fidelity-Anlage zu leisten im Stande ist.

Bei der Lautsprecheraufstellung sollte darauf geachtet werden, daß eine gute stereophone Wiedergabe über einen größeren Bereich des Raumes gewährleistet ist. Der ideale Abhörpunkt für Stereoprogramme liegt räumlich verschieden. Als Faustregel kann gelten: Die beiden Lautsprecher und der Zuhörer bilden die Ecken eines gleichseitigen Dreiecks.

Stereophone Wiedergabe ist jedoch auch in einem begrenzten Bereich hinter dem sogenannten Stereo-Punkt festzustellen und zwar bis zur Breite der Lautsprecherbasis und gleicher Tiefe. Weiter außerhalb dieses Bereiches ist der Stereo-Effekt zwar noch zufriedenstellend, wenn sich auch die Gesamtperspektive ändert.

Lautsprecher-Standort

Die Wiedergabequalität kann von folgenden Punkten abhängen:
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1.) von der Position der Lautsprecher im Verhältnis zur Raumbegrenzung,
2.) von der Richtung der Lautsprecherachsen,
3.) vom Standort großer Möbelstücke.

Die Stereo-Wiedergabe kann zusätzlich beeinflußt werden von
4.) der Entfernung der Lautsprecher voneinander,
5.) dem Schnittpunkt der beiden Lautsprecherachsen,
6.) dem Verhältnis der Lautsprecher-Basislinie zu den Wänden des
Raumes,
7.) dem Standort des Zuhörers.

Die Bedienungsanleitung des verwendeten Lautsprechers gibt auf viele Fragen der Standortwahl ausführlich Antwort. Probleme, die dann noch ungelöst sind, müssen durch Experimente gelöst werden.
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Zusammenfassung :

Nachdem alle Bedienungselemente und die Funktionsweise des QUAD-Verstärkers ausführlich beschrieben worden sind, sollen abschließend noch einmal die wichtigsten Punkte zusammengefaßt werden :

Betätigen Sie die Drucktasten, um den gewünschten Eingang und die Betriebsart zu wählen.

Stellen Sie die Lautstärke auf den Pegel ein, der für das Programm geeignet ist. Benutzen Sie die Filter so sparsam wie möglich.

Verstellen Sie die Einsteller "bass" und "treble" nur dann, wenn es das musikalische Gleichgewicht erfordert.

Verändern Sie die Balance nur dann, wenn es die Programmquelle erfordert.
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Service:

Ihr Fachhändler, über den Sie den Verstärker gekauft haben, ist dazu in der Lage, für eine fachkundige und einwandfreie Installation zu sorgen. Falls sich jedoch einmal Schwierigkeiten ergeben sollten, die die einwandfreie Funktion des Verstärkers beeinträchtigen, so empfehlen wir Ihnen, sich mit der Generalvertretung für QUAD-Geräte in Ihrem Lande in Verbindung zu setzen. Die Anschrift finden Sie auf der Rückseite dieser Broschüre.

Eingänge (INPUTS) des QUAD 33 (alle Spannungen Effektivwerte)

    Empfohlener Quellwiderstand Lastwiderstand Eing-Pegel für 0,5V Ausgang Max. Eingangs spannung Signal / Rausch verhältnis
Spalte   1. 2. 3. 4. 5
RADIO   20 kOhm oder weniger 100 kOhm 100 mV 2 V 85 dB
TAPE-(W-gabe) H beliebig 40 kOhm 1 V 10 V 85 dB
  M beliebig 40 kOhm 400 mV 4 V 85 dB
  L beliebig 40 kOhm 100 mV 1 V 85 dB
DISC (Plattensp.) M-1 MagnetSysteme 0,5-2 mV/cm/sec. 68 kOhm 2 mV bei 1 kHz 40 mV bei 1 kHz 70 dB
  M_2 Magnetsysteme 1,5-6mV/cm/sec. 68 kOhm 5,6 mV bei 1 kHz 120 mV bei 1 kHz 80 dB
  C_1 Kristall- oder Keramiksystem 450 - 8000 pP 25 - 80 mV / cm / sec. spezial 100 mV bei 1 kHz 1,2 mV bei 1 kHz -

Ausgänge (OUTPUTS) des QUAD 33 (alle Spannungen Effektivwerte)

    Pegel Quellwiderstand Empfohlener Lastwiderstand Maximale Leitungslänge
zum Endverstärker QUAD 303   0,5V 1 kOhm 10 kOhm oder mehr 30 m
zum Tonbandgerät H 100mV 800 Ohm 25 kOhm oder mehr 45 m
  M 20mV 200 Ohm beliebig beliebig
  L 3,7mV 180 Ohm beliebig beliebig
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