Auf diesen Seiten geht es vornehmlich um die Bedienbarkeit und die eingesetzte Technik
. . . und nicht um die ultimative sogenannte High-End Qualität.
Streamen (übersetzt strömen / fließen) nennt man das online Übertragen von digitalen Musik- oder Video-/Filmdaten von einem Speicher (z.B. einem xbeliebigen Server) zu einem Abspielgerät (Stereoanlage oder PC-Lautsprecher usw.).
Gut soll es schon sein, also besser als DIN 45.500. Doch im Redaktionsbüro klingt es natürlich bei weitem nicht so wie in unserem großen Studio ein paar Meter weiter (und höher).
Im Testumfeld haben (hatten) wir mehrere PCs mit Athlon 64 CPUs (inzwischen sind es Intel i5 CPUs) und (inzwischen) deutlich verbesserten Sound-Chips sowie einen erstaunlich guten kleinen ONKYO Verstärker Typ A-905 mit zwei JBL Ti 1000 Lautsprechern. Das ist natürlich alles kein Wunderwerk mit "nur" 2 x 18 Watt Sinus, doch es klingt mit den JBL Boxen schon richtig gut. Die vormaligen B&W Boxen waren deutlich verbesserungswürdig.
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Digitale Musik hat besondere Dynamik-Eigenschaften
Rückblick : Bei der analogen Aufzeichnung wurde als Qualitätskriterium des Dynamikbereichs eine obere und eine untere Grenze definiert. Oben herum war es die maximale Aussteuerung, wenn nämlich der Klirrfaktor K3 die 3% oder sogar 5% erreicht hatte. Der Toningenieur oder der Hobby-Tonbandfreund konnte zwar dennoch mehr an Pegel drauf donnern, doch das war dann nur noch verzerrt.
Unten herum war es die Grenze zwischen dem Rauschen, egal, wo es herkam oder auftrat und der gerade noch hörbaren Information, bei uns der Musik. Der Bereich wurde in Dezibel angegeben und bei den Bandgeräten waren das um 1960 herum super tolle 68dB, mit Rauschunterdrückern später noch mehr.
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Bei der digitalen Aufzeichnung gibt es - technologisch bedingt - eine absolute Höchstgrenze der Aussteuerng. Das sind 0 (null) Dezibel. Mehr geht einfach nicht. Das wird nämlich nicht in digitale Daten gewandelt. Also nach oben hin ist es regelrecht gefährlich, jeden ankommenden Pegel drauf zu donnern. Das Ergebnis ist nur noch ein Krachen und Knacken.
Dafür gibt es nach unten hin fast keine Grenze. Mit entsprechender Hardware und Software sind eine Dynamik von 128 Dezibel überhaupt kein Problem mehr.
Doch der normale Mensch verträgt nur einen Dynamik-Bereich von 55dB bis maximal vielleicht 70 dB, wobei die in einer normalen Wohnung schon nicht mehr realisierbar sind.
Darum werden digitale Musiken mit deutlicher Reserve nach oben ausgesteuert, je nach Auffassung und Philiosphie sind das 8 bis 12 dB unter der 0dB Grenze, also -8 bis -12db. Die Profis sprechen dann von einem verfügbaren "Headroom".
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Wir haben in den vergangenen Jahren mehrere unterschiedliche "Sound-Chips" verglichen.
Daß die in den low-cost "Sound-Chips" integrierten D/A Wandler nicht "State of the Art" sind, das ist verständlich. Auch bei dieser Technologie gibt es mäßig gute und sehr gute. Seit etwa 2005 gibt es aber keine echten "Gurken" mehr, jedenfalls wir haben keine gefunden.
Unser ACER 5051 lowcost Turion 64 Notebook aus Dez. 2006 mit einem ehemaligen Preis von 480.- Euro fällt aus dem Rahmen, der Sound-Chip ist super. Und außerdem hat der Acer Notebook direkt in der gleichen Buchse einen analogen Line/Kopfhörer Ausgang und einen SPDIF Glasfaser Ausgang.
Diese beiden Ausgänge liefern erstaunlich hochwertige Musik, der SPDIF Ausgang schon deshalb, weil wir dessen Digital-Signal über unseren Sony DTC55ES DAT-Recorder in analoge Musik wandeln. Doch der analoge Ausgang des internen Notebook Wandlerchips liefert nahezu gleichgute Qualität. Und das ist wirklich bemerkenswert.
Auch auf unseren MSI Mainboards (aus 2005) mit dem VIA VT611 Sound-Chip wird Musik sehr ordentlich gewandelt.
So gut wie alle Soundchips vor den 2004er PC-Generationen hatten erhebliche Schwächen und klirrten oder zerrten oder rauschten oder klangen gepresst oder dumpf.
Die Qualität aus den ditgitalen Medien ist heutzutage auf jeden Fall deutlich höher als die DIN 45.500 es jemals "vorschrieb" bzw. empfahl.
Durch die (in 2010/2011 angefangenen) Hörproben mit Verstärkern und Receivern dieser 1980er Generationen ist jetzt ein durchaus vernünftiger Vergleich möglich und zwar recht aussagekräftig, was damals machbar war und wie weit es wirklich vergleichbar ist.
Grundsätzlich kann ganz real festgestellt werden, es gibt seit 2010 keine (neuen) Chips mehr zu kaufen, die "beschissen" (Entschuldigung) klingen. Das Niveau selbst der "billigsten" PCs vom Drogerie Discounter oder dem Lebensmittelmarkt oder einem "Blödmarkt" sind so gut, es ist schier unglaublich, auf welche Stufe man da geklettert ist.
Das Abhören von mitgebrachten Musikstücken auf USB Sticks ist für unsere Besucher immer wieder ein (aufregendes und erfreuliches) Erlebnis der besonderen Art.
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