Über die Grundlagen der Akustik mit Bezug auf die Highfidelity
Wie bei allen physikalischen Wissenschaften gibt es auch bei der Akustik Grundlagen, die man nicht auf die Seite schieben kann und die auch nicht verhandelbar sind, auch nicht von Sektierern oder sonstigen (religiösen) Hifi-Fanatikern.
Das Ohr unterliegt physikalischen und medizinischen Gesetzen und auch das Gehirn ist nur bedingt unabängig von den involvierten Organen. Beim Hören spielen also die Organe in den Ohren wie auch die Gefühlsorgane im Bauch bezogen auf den Körperschall eine miteinander verbundenen Rolle. Das Gehirn ist jedoch in der Lage, bei nach und nach anwachsenden "Schwächen" der Organe - sagen wir - zu vermitteln.
Beispiel: Das merken Sie am besten bei der Nutzung einer Brille, bei der das Gehirn Sehschwächen auf einem Auge solange ausgleicht, bis Sie wirklich nur noch mühsam oder gar nichts mehr sehen bzw. lesen können. Dann wird Ihnen der Optiker sagen, daß eines der Augen bereits seit Jahren "am Anschlag" funktioniert hatte und daß das Gehirn das (bislang erfolgreich) ausgeglichen habe.
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Die Ortung einer Schallquelle oder auch Stereo hören
Hören kann der Mensch fast immer, wenn auch im Alter bereits etwas eingeschränkt. Problematisch wird es, wenn er auf beiden Ohren nur noch stark unterschiedlich hört, dann geht das stereophone Hören gegen null. Der Kopf kann Schallquellen nicht mehr richtig orten und damit verliert auch der Musikgenuss seinen Reiz.
Beim Autofahren und auch als Fußgänger wird es dann ernsthaft gefährlich, wenn der Fußgänger oder Radfahrer die ankommenden anderen Fahrzeuge nicht mehr räumlich wahrnehmen kann.
Hier interessiert uns weniger der medizinische Aspekt als die speziellen physikalischen Grundlagen des (Musik-) Hörens in Wohnungen bzw. in Räumen.
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