Die Macher bei SHURE und ihr Verhälltnis zu Quadro
Die Firma SHURE Brothers Inc. war Anfang der 1970er Jahre der Weltmarktführer bei Stereo-Abtastsystemen (nach einem Patent von deutschen ELAC aus Kiel). Und die Entwickler dort drüben in USA beharrten auf dem MM "Moving Magnet" System und feierten gigantische Erfolge als Erstausrüster und sie waren immer wieder die sogenannten Testsieger.
Was immer man von diesen Tests halten sollte, bei Karl Breh waren sie hoch angesehen, weil sie einfach geklungen haben, immer im Vergleich mit auch sehr guten anderen Produkten. Das nur im Vorgriff auf das bislang unaufgeklärte Verhältnis zu den Quadro-Abtastern ab den Jahren 1971/72.
Mit einem Shure V15 III konnte jedermann die Matrix codierten Quadro-Platten genauso abspielen wie die Stereoplatten. Den Shure Leuten war jedoch aufgefallen, daß Stereo-Pressungen und QS-Quadro-Pressungen - von den gleichen Masterbandgeräten abgemischt - ganz unterschiedlich geklungen hatten, die Quadro- Platten nämlich ziemlich miserabel.
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Auf die CD-4 Platten angesprochen, antworteten sie :
Wir evaluieren das noch und arbeiten an unseren Prototypen. Diese Aussagen holte sich (oder bekam) der Chefredakteur Walter Rios von off-duty auf den CES Messen in Chicago immer wieder - bis lange nach 1975, als alle Quadro Varianten bereits am Sterben waren.
Die Experten bei SHURE wußten also um die technologischen Schwächen der 50kHz Abtastung der CD-4 Quadro-Platten und der deutlich heftigeren Abnutzung der etxrem dünnen Diamantspitze wegen des härteren Platten-Materials.
Wann ein erster CD-4 Abtaster von Shure auf den Markt kam, evalieren wir noch.
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