Die alten News von 2018 aus dem Hifi-Museum werden hier aufgehoben und archiviert.
Hier finden Sie unsere "alten" Neuigkeiten. Die News der Jahre vorher und der Jahre danach werden natürlich auch archiviert.
Dez. 2018 - Es gab noch eine Vielzahl anderer Neuigkeiten
Zum Beispiel ist die Max Grundig Biografie von 1983 jetzt fast vollständig - mit allen 350 Seiten. Nur die vielen Bilder fehlen noch. Für uns wichtiger ist die aktuelle technische Entwicklung zum Beispiel im Internet. Seit wenigen Tagen haben wir eine neue 200 mbit/s Coxial-Kabel- anbindung und wir arbeiten und surfen im Internet inzwischen fast schneller als ehemals in unserem lokalen 100 mbit Netz. Diese neue Internet Geschwindigkeit ist schon atemberaubend schnell.
Ein Rückblick auf 20 Jahre Entwicklung
Im April 1997 hatten wir unsere ersten 8 Web-Server (sogar 166er Pentiums mit 256 MB Speicher) in unserem Serverraum mit einer symmentrischen 128 kbit/s Leitung ins Internet verbunden und wir waren glücklich, daß es überhaupt funktionierte. Dann konnten wir auf enorme 2 mbit/s (es war eine sogenannte "s2m" ISDN Leitung) aufstocken, um dann 2 Jahre später weiter auf 34 mbit/s zu erhöhen. Als die Server immer kleiner (flacher) und dennoch leistungsfähiger wurden, reduzierten wir unsere ca. 60 Uralt-Server auf nur noch 6 HP-Proliants und stellten diese in fremde Serverräume mit einer 100 mbit/s Anbindung. Heute tut es ein einziger virtualisierter 8-Kern- (8 x 3,2 GHz / 64 Gigabyte) Server mit allem drum und dran.
Dez. 2018 - Besuch in Berlin bei einem Telefunken Zeitzeugen
Mit wiederum etwas Glück und dem Zufall konnte ich den Kontakt zu einem Zeitzeugen bekommen, Dipl.-Phys. Günter Joschko, der als Dipl.-Ing. und Dipl.-Physiker bei der Entwicklung der Telefunken Bildplatte und diesem TP 1005 Spieler hautnah (an der Quelle) mit dabei war und später auch die Entwicklung der Telefunken DMM (direct metal mastering) Vinyl-Platten- Schneidetechnik miterlebt hatte. Es waren 5 kurzweilige - sehr erfreuliche und vor allem aufschlußreiche - Stunden, die dem alten Herrn (mit 88 Jahren) und auch mir viel Spaß gemacht haben. Die Aufarbeitung der 5 Stunden Tonaufzeichnung über die Hintergründe so mancher Rätsel wird aber noch etwas dauern. So manche Glorie geht dabei verloren, so vieles hatte nicht gestimmt
Dez. 2018 - Ein Meilenstein - ein SONY CDP-101 - ist repariert
Der SONY CDP-101 war der weltweit erste kaufbare CD-Player, der in Japan bereits Ende 1982 auf den Markt kam. Bei uns in Europa oder in Deutschland war er dann ab Frühjahr 1983 in vermutlich kleinen Stückzahlen verfügbar. Nach diversen Vorab-Veranstaltungen 1981 und 1982 wurde die CD im Herbst 1983 zur Funkausstellung in Berlin endgültig vorgestellt. Nach fast 40 Jahren hat der Senior der CD Spieler aber so so seine Marotten und die müssen erst mal repariert werden. Schaun Sie mal, was in dem Teil alles drinnen war und ist.
Nov. 2018 - Aus dem Nachlass eines GRUNDIG Mitarbeiters
Mit etwas Glück haben wir große Teile des Nachlasses eines Grundig Werkstattleiters erhalten und abgeholt. In einem beinahe überflüssigen Stapel von doppelten "Grundig TI's" lag eine unscheinbare abgegriffene Mappe mit goldwertem Inhalt. Es waren die Prospekte und Informationen aus den allerersten Anfängen der großen Grundig-Werke in den Jahren 1951 bis 1955. In diesen Jahren tat sich bei Grundig viel und dazu eine enorme Menge an Innovationen. Grundig baute ein erstes Tonbandgerät und seinen ersten Fernseher. Und das alles nach seiner eigenen Max Grundig Philosophie: kundennahe Produkte in hohen Stückzahlen zu sehr günstigen Preisen. Lesen Sie hier, womit solch eine Expansion im Jahr 1951 !! kämpfen mußte.
Okt. 2018 - nix mit "den Rhein runter schwimmen lassen"
Wenn ein gar zu simples oder billiges Hifi- oder Stereo-Gerät nicht mehr vernünftig zu reparieren geht, kommt oft der Spruch : "Das läßt Du besser den Rhein runter schwimmen." Doch im Oktber 2018 hat der Spruch ausgedient, denn da ist fast kein Wasser mehr im Rhein und da "schwimmt" es sich nicht mehr so richtig. Inzwischen können die Mäuse wieder trockenen Fußes rüber zum Bingener "Mäuseturm" rennen oder krabbeln und auf dem Mäuseklavier spielen. So wenig Wasser hatte der Vater Rhein schon lange nicht mehr. Das Bild aus Bingen haben unsere Gäste aus dem Saarland mitgebracht.
Okt. 2018 - Werbung mit alten "Brands" = alten Firmennamen
Irgendwie muß es doch funktionieren. Da werben weitgehend unbekannte Vertriebsfirmen mit der jahrzehntelangen Glorie von Dual und Grundig und AEG und Telefunken, doch die Produkte haben mit diesen ehemals urdeutschen Namen überhaupt nichts mehr gemeinsam. - Die Historie von Dual zum Beispiel habe ich anhand der vorliegenden Unterlagen (Kataloge, Prospekte und Zeitzeugenberichte) aufgearbeitet und mit dem Dual-Buch von Herrn Kotschenreuther abgeglichen. Die aus der Platten- spieler-Ära bekannte Firma "Dual Gebrüder Steidinger" hat mit dem Konkurs 1982 aufgehört, zu existieren. Alleine der Name bzw. das Markenzeichen Dual ist übrig geblieben und wird mit billigstem China-Gerät vermarktet. Auch billigste Geräte mit dem Grundig Logo kommen alle aus China oder der Türkei und haben mit der deutschen Firma Grundig nicht das Geringste zu tun. Doch scheinbar funktioniert es immer noch.
Okt. 2018 - Grundig und die Schallplatte - Messungen in 1965
Beim ersten Durchblättern der Grundig TIs ab 1957 bin ich in einer Ausgabe von 1965 über einen Artikel gestolpert, in dem ausführliche Messungen bezüglich der 30cm Langspielplatte veröffentlicht sind. Nach den Artikeln in der amerikanischen audio-record Zeitschrift von 1948/49 findet man solche relativ neutralen Artikel in weiteren alten Magazinen. Laut der Messungen "schlafft" die Vinyl-Schallplatte mit 33 U/min ab der Mitte deutlich ab. Die hohen Qualtätsmerkmale, die allermeist beworben werden, gelten gerademal für das erste Drittel des nutzbaren Rillenradius (bzw. Platten-Durchmessers) der gesamten Platte. Schaun Sie mal, was die Grundig Ingenieure gemessen und dargestellt haben. Auch ein Blick in die audio-record (mit mittelguten Englischkenntnissen) ist sehr erhellend. Die Artikel aus dem Haus EMT sollen wir auch noch erhalten.
Okt. 2018 - Eine Rundreise am Tag der Bayernwahl
Am Tag der Bayern-Wahl 2018 habe ich mehrere Zeitzeugen besucht, um jeweils im Rückblick deren Versionen der Technik-, Funk- und Fernsehgeschichte zu hören. Ein ehemaliger AGFA- Mitarbeiter aus dem Qualitätssicherungslabor der AFGA Magnet- bandfabrik in München (im ehemaligen Perutz Film-Werk) hat mir eine Menge über die AGFA- Magnetbänder erzählt und auch eine auf 70 Seiten aufgeschriebene Historie der AGFA Technologie (Die AGFA Story) überlassen. Sein Chef, Dipl. Ing. Werner Singhoff, hatte nach seiner Pensionierung alles aufgeschrieben, sehr ähnlich zu Manfred Hemmerling, dem Radio Bremen Mann, der sogar auf über 200 Seiten über die 40 Jahre bei Radio Bremen geschrieben hatte. Beide Autoren sind bereits verstorben. Auf der Weiterfahrt hatte ich den Initiator des Radiomuseums Rottenburg / Laaber, Herrn Moises besucht und am Nachmitag dann den Gründer und Leiter des Radiomuseums in Cham an der Grenze, Herrn Heller. Mehr dazu kommt noch auf den Seiten über "andere Museen".
Sept. 2018 - Es gibt viel Neues auf den Hifi-Seiten
Durch die Hitzeperiode im Sommer 2018 und die anschließende Erkältung war an körperliche Arbeit (Geräte zerlegen) fast nicht zu denken, doch am (Redaktions-) Schreibtisch ließ es sich leben. Und so sind jede Menge neue Seiten dazugekommen. Die Seite von der ACRON 100C ist neu, die von den elitären BRAUN LF 700 Lautsprecherfüssen auch und dann gibt es eine wirkliche Riesenmenge an aufgearbeiteten und kommentierten Dual-Prospekten mit der Dual Entwicklung von 1963 bis über den Konkurs 1982 hinaus. Auch technische Einblicke in Tonarm- Lagerungen und Plattenteller- Lager sowie Plattenspieler- Antriebe sind neu. Dafür stocken die Reparaturen der beiden BRAUN TG-1000 Geräte sowie der ganzen Verstärker. Die Sound-Tests der hinzuge- kommenen Canton GLE-100, Magnat Zero-6 und Grundig 1600 Boxen müssen ebenso noch etwas warten, mit den Acron 100C habe ich angefangen, die wiegen nicht so viel.
Juni 2018 - genau vor 70 Jahren wurde die 33er LP vorgestellt
Warum kommen auf einmal die ganzen Artikel über die Schellack-Platten auf die Titelseiten und vor allem über die Vinyl-LPs, die seit ein paar Jahren ein mühsames "Comeback" genießen ? Es war am 12. Juni 1948 in New York, als diesmal eine echte kulturelle Sensation vorgestellt wurde. Wie die Berichte aus 1948 weitgehend ähnlich berichten, gab es in den 1930er Jahren mehrere oder sogar viele Versuche, die Spieldauer der damaligen schwarzen Scheiben deutlich über 5 Minuten zu erhöhen. Keiner der damaligen Versuche hatte Erfolg. Dann kam der 2.Weltkrieg und nichts ging mehr, auch und sogar in den USA nicht.
In den Übersetzungen der amerikanischen Geschichten kommt auch noch etwas anderes zum Vorschein. Sollten Sie mal über die Bedeutung des Wortes "Verwirrung" nachdenken, lesen Sie die historische Entwicklung der Firma "Columbia Records". Also wie oft diese Firma bzw. dieses Label verkauft und geschlachtet und wieder "eingemeindet" wurde, ist wirklich "verwirrend" - jedoch typisch amerikanisch. Erste Übersetzungen stehen hier.
Aug. 2018 - Einblicke in einen GRUNDIG Hifi-"Konzertschrank"
Max Grundig baute nach dem 2. Weltkrieg jede Menge Radiogeräte von extrem billig bis erstaunlich aufwendig und teuer. Eines dieser Produkte ist die GRUNDIG Musiktruhe 9099 aus 1957. Eine Mono-Truhe mit 2 großen 3-Wege Boxen und einem Radio-Chassis mit PE REX Platten- spieler und einem frühen PE 7000 Magnetsystem mit Röhren- Magnet- Vorverstärker sowie 2 x EL84 in der Endstufe.
Und dazu kam noch das damalige Spitzentonbandgerät TM 830 - gegen Aufpreis natürlich. Bis die Truhe im Wohnzimmer stand, waren damals etwa 4.200.- DM fällig, die sich - ganz bestimmt - nicht jeder leisten konnte. Einer dieser tollen frühen "Konzertschränke" ist bis in 2018 aufgehoben worden bzw. übrig geblieben, aber leider bereits modifiziert. Es war nämlich ein "moderner" Dual 1214 Plattenspieler eingebaut. Und das war sehr schade.
Aug. 2018 - Einblicke in die Lagerung von Tonarmen
Bei den alten Vinyl-Plattenspielern war der Tonarm mit dem Abtastsystem eines der schwächsten Teile am ganzen Gerät. Alle Hersteller bemühten sich, das Beste draus zu machen und auch werbewirksam zu vermarkten. Der Wettbewerb war groß und Ahnung hatten die wenigsten potentiellen Käufer. Da konnte man in den Prospekten mit tollen Konzepten und Super-Daten klotzen, kontrollieren konnten das nur ganz ganz wenige Fachleute bzw. Physiker wie zum Beispiel Karl Breh und Arndt Klingelnberg von der "Hifi-Stereophonie". Und bei der Tonarm-Lagerung, maßgeblich für die möglichst reibungsarme Beweglichkeit schieden sich die Geister. Darum hier ein Einblick in die Arten der Tonarmlager und die jeweiligen Randbedingungen.
Aug. 2018 - Es gab sie, langzeitstabile Reibräder aus Gummi
In dem professionellen "Vielspur-Recorder" der Firma Assmann atis (UHER) vom Typ MS 548 aus 1988 ist ein Siemens "Tonmotor" mit einem recht dicken Gummi-Reibrad und einer großen UHER !!! Schwungscheibe kombiniert. Und erstaunlich, das Reibrad ist (beinahe) "frisch" wie am ersten Tag. Bei fast 98% aller Plattenspieler von Thorens, Dual und Lenco ist das nicht mehr so. Ausnahmen sind bei Dual nur sporadisch zu finden (Dual 1214). Vergleichbar ist das deshalb, weil dieses spezielle Bandgerät mit einer extrem niedrigen Bandgeschwindigkeit von nur 1,19 cm/sek absolut präzise und stabil (und zuverlässig) über viele Monate laufen musste. Es gab sie also doch, die Gummis, die nur wenig oder gar nicht "altern" bzw. aushärten und spröde werden.
Juli 2018 - defekter Revox B251 gegen FineArts A903 getauscht
Beim Einpegeln des neu hinzugekommenen Dual 1249 Platten- spielers - vom B251 zum präzisen SONY A/D-Wandler - war etwas merkwürdig schief. Ein Kanal des B251 ist deutliche 9db leiser als der andere. Ich dachte, das sei mit der Balance ausgleichbar, doch die wirkt nur auf die Endstufe des B251. Bei den einstellbaren Eingangs- pegeln aller Eingänge werden immer beide Pegel gleichermaßen verändert. Also muß das mal im Labor gemessen werden. Auffallend ist jetzt etwas Anderes, der Grundig A-903 klingt weder mit Loudness (sehr basslastig) noch ohne (linear) genauso "angenehm" wie der B251. Angeblich "klingen" doch alle Verstärker ab einer gewissen Preislage gleich. Mit einem über Jahre geübten Ohr fällt es aber doch auf, sie klingen nicht gleich.
Juli 2018 - eine ganze Grundig Meßwerkstatt geerbt
Fast an der Grenze nach Belgien durften wir ein ganzes Auto voller (mittel-)alter Grundig Meßgeräte abholen - eine ganze Meßwerk"stadt". Dabei war auch eine Grundig Hifi-Anlage mit 2 Boxen Typ Grundig 1600 und ein Dual 1249 Riemenantriebler in nahezu neuwertigem Zustand - mit einer tödlichen Macke. In dem 5-Pol DIN Stecker innen drinnen war ein Kabelbruch in einer Ader oder im Schirm. Jedenfalls kamen ganz plötzlich ungewohnte gewaltige Lautstärken aus den Boxen. Erst das Anlöten von Cinch Steckern etwa 10cm vom abgeschnittenen Ende entfernt löste dieses Problem. Jetzt muß noch der Motor sowie der das Tellerlager nachgefettet werden. Man hört die 40 Jahre deutlich.
Juni 2018 - der Anfang vom Ende der 78er Schellack-Platte
Zur Mitte des Jahres 1948 hatten wir wieder eine "Zeiten- wende" ungeahnten Ausmaßes. Das bis dato wichtigste transportable Audio-Medium, die 78er Schellackplatte, wurde grundlegend revolutioniert. Gleich zwei (amerikanische) Medien-Riesen stellten kurz nacheinander neue Plattenkonzepte vor, zuerst die 33er LP von Columbia-Records und dann die 45er Single von RCA-Victor. Das zusätzliche erstaunliche Phänomen war, es wurden beide Konzepte Weltstandards. Und beide Firmen mußten wohl oder übel den Standard des Konkurrenten übernehmen. Soetwas kam später nie wieder vor. Dazu gibt es jetzt mehrere Seiten. Angefangen habe ich auf dieser Seite mit der 45er Single in Mono.
Juli 2018 - Bestandsaufnahme von 10" (= 25cm) Mono-LPs
In den letzen Jahren haben wir eine Menge historischer 25cm und 30cm Mono-Vinyl-LPs vor dem Sperrmüll- Container gerettet. Doch was damit tun ? Also ein Mono-Abtastsystem muß her. Dazu ein nicht ganz so moderner Plattenspieler mit einem schweren Tonarm. Und dann brauchen wir einen alten Mono-Vorverstärker mit mehreren Schneid-Kennlinien.
Und da gibt einen außergewöhnlichen Mono-Röhrenverstärker von Klein+Hummel aus den Jahren 1959/1960. Walter Hummel entwickelte ihn und fand ihn "ultragut" und so nannte er ihn "Telewatt ULTRA". Der ULTRA hat nämlich beides, Kristall- und Magneteingänge und er beherrscht eine ganze Menge Schneid-Kennlinien, wenn die uralten Kondensatoren überprüft bzw. ersetzt sind.
Er hat noch weitere herausragende Eigenschaften, die aber für unsere Mono- Platten erst mal nicht relevant sind.
Juli 2018 - Die Braun "output compact" Box aus Aluminium
Im Lautsprecherlabor von BRAUN wurde von Dipl. Ing. Franz Petrik eine Mini-Regalbox aus Aluminium entwickelt, aber dann doch nicht produziert. Und von nun an lebt die Legende, an der leider ein gerüttelt Stückchen Wahrheit dran ist. Petrik verließ BRAUN und gründete seine Firma ACRON und hatte mit der ACRON 100C einen für diesen Markt der Miniboxen überragenden Erfolg. Die Box war erstaunlich gut.
Doch der Erfolg währte nicht lange. BRAUN verklagte den Einzelkämpfer und gewann in 2 Instanzen. Doch diese "output compact" wurde bei BRAUN nur noch ein Lückenfüller und kein Renner mehr, vielleicht sogar wegen der englischen Typenbezeichnung, alle hatten die erfolgreichen ACRONs als Referenzen im Blick.
Juli 2018 - die Zeitschrift "live" von BRAUN 1971
Es gab von BRAUN ab 1971 eine (Messe-) Kundenzeit- schrift im großen A3 Format. Dort wurde den neuen Hifi- Laien bzw. neuen Kauf-Interessenten der Sinn "Hifi" und "Stereo" nochmal und nochmal erklärt, nicht ganz so professionell wie in den früheren edlen schwarz weißen BRAUN Brevieren aus den Zeiten dvor. Die erste "live" Zeitschrift vom Sommer 1971 mit 12 dicht gefüllten Seiten ist hier am Stück zu lesen. Die kleinen Schwächen des Spaltenlayouts wurden korrigiert. Über die Auflagen gibt es wenige Informationen.
Juli 2018 - zwei (braune) BRAUN L810 sind da
Um unsere Sound-Vergleiche einigermaßen wertneutral durchführen zu können, haben wir ein Pärchen BRAUN L810 dazugenommen. Wie die L710 stammen die deutlich größeren L810 aus 1969/70 und lösten die L800 ab. In der weiter unten beschriebenen "Erbschaft" waren auch ein etwa gleich großes Pärchen CANTON GLE 100 und ein Pärchen MAGNAT Zero-6 Boxen dabei, die jetzt alle mit der BRAUN L810 nebeneinander stehen werden.
Juli 2018 - die letzten Monate voller Aktionen
In den letzten Monaten ist viel passiert, überwiegend im Fernseh-Bereich. Da gab es zwei große Aktionen in den Filmstudios von Babelsberg und in Köln.
Danach haben wir 2 uralte "The Fisher" Röhren-Geräte aus 1963 vor dem Schrott-Container gerettet und fotografisch erfasst. - Die beiden "The Fischer" Geräte sind natürlich in einem bedauernswerten Zustand, was aber zu erwarten war. Denn bei dem Verstärker - es war ehemals ein Bausatz - fehlt bereits ein Ausgangsübertrager. Der UKW-Tuner war einer der allerersten Empfänger mit motorischem Sendersuchlauf. Ob es sich wirklich lohnt, da nochmal viel Zeit rein zu stecken ?
In der gleichen Abholung war auch der erste Philips K6 PAL-Farbfernseher mit 27 Röhren in nahezu neuwertigem Zustand, ein ganz seltener Meilenstein der Farbfernsehgeschichte.
Mai 2018 - Erstmalig eine "richtige" Erbschaft erhalten . . .
Es war ein besonders Erleben, daß ich vor Wochen hatte. Eine Dame aus dem Ruhrpott rief an und bot mir die Abholung einer ganzen recht teuren Hifi-Anlage samt über 400 nahezu neuwertiger LPs an. Ihr verstorbener Gatte hatte in seinem Testament explizit verfügt, daß seine Musikanlage samt der vielen Platten an dieses Museum in Wiesbaden "gehen" soll. Und jetzt vor Pfingsten war ich dort und hatte dann den ganzen Wagen voll mit Schallplatten. Es war das erste mal in meinem Leben, soetwas zu erleben.
April 2018 - Die "Wahrheit" etwas besser durchleuchten
Daß man Tonaufnahmen genial verändern oder gar komplett künstlich erzeugen kann, ist kein Geheimnis mehr. Die moderne Technik machts möglich. Und daß inzwischen auch ganze Fernseh-"Berichte", "Nachrichten" und ganze Filme absolut eindrucksvoll synthetisch erzeugt werden können, ist leider auch bereits Realität. In den beiden Fernseh Trilogien "Ku'Damm 56" und "Ku'Damm 59" ist die Animation der lebenden Berliner Kudamm- Umgebung von vor 1960 so eindrucksvoll gelungen, daß ich mir viele Gedanken um die Bedeutung von "Wahrheit" gemacht habe.
Ähnliches gilt auch für die Definition von "Gerechtigkeit". Beide Begriffe sind nämlich weder klar noch eindeutig zu definieren. Aber Hilfen, sich selbst eine Meinung zu bilden, die sollte es geben. In mehreren Büchern habe ich die Ausführungen von Menschen gefunden, die sich mit der "Wahrheit" - vor allem im 3.Reich und danach - auseinander gesetzt hatten. Diese Bücher finden Sie hier im Fernsehmuseum und auch hier im Hifimuseum.
März 2018 - Wie die uns bekannte 33er LP wirklich enstanden ist
Bei der 33er LP hieß es immer, die kam 1949 aus Amerika und dann war sie einfach da - Punkt. Fachbuch-Autoren- und Fachzeitschriften- Redakteure und sonstige "Experten" gaben sich damit zufrieden. Mir war das von Anfang an suspekt, daß ein für unsere Kultur so bedeutendes Produkt wie die Langspielplatte (also beinahe wie das deutsche Magnetophon) einfach nur "da" war - und weiter nichts? Auch als "dpa" einen riesen Artikel über 80 Jahre "LP" publizierte, war ich sehr sehr skeptisch.
Das war doch gar nicht unsere Vinyl-LP, das war eine 40cm Schellack-Platte - als Nadelton zum Stumm-Film gedacht - und sogar nur ganz kurz und mühsam und unerfolgreich. Erst in 2018 - durch mehrere Zufälle - habe ich "es" in Form von einzelnen Artikeln gefunden - und sogar an ganz unvermuteter Stelle.
In 1942/43 und dann nochmal im Dezember 1947 rief die amerikanische Musiker- Gewerkschaft "AFM" zum landesweiten totalen Streik auf, mit aller Kraft und allem Einfluß. Die kleinen und großen Plattenfirmen standen nach einer gewissen überbrückten Zeit mit dem Rücken zur Wand und so - weil über mehr als 1 Jahr wirklich brutal erpreßt - mußten sie unterschreiben, was immer die Gewerkschaft wollte.
Doch zumindest bei Columbia Records hatte ein arg gebeutelter Chef die Lücke erkannt, also Tantiemen für jede eingespielte Platte, na gut, aber es stand ja nicht im Vertrag, wieviel auf die Platte drauf ging. Man kannte ja nur die Schellackplatten mit 2 x 3,5 bis max. 5 Minuten drauf.
Die 40cm Platten mit 33 1/3 U/min für Studios waren zu groß, auch die 30cm Platten mit 78 U/min kannte man, aber eine neuartige Kombination von 30cm Vinyl-Platten mit 33 1/3 U/min und einer neuen schmaleren Microgroove Rille und über 22 Minuten pro Seite, da fehlten dem Gewerkschaftsboß Petrillio und seinen Vertrags-Anwälten die Visionen.
Und das war die eigentliche Geburststunde unserer Langspielplatte. Mehr steht bei der Erläuterung, was denn damals in USA der Petrillio Bann war.
März 2018 - Es gibt ganz viel Neues aus alter Vinyl-Zeit aus 1946
Mit etwas Glück auf US-Servern gefunden, die Ausgaben der Firmenzeitschrift "audio record" ab July 1945 als PDF - komplett in englisch und jetzt deutsch kommentiert. Die Scan-Qualität ist nicht berauschend, doch das Auge kann auch die letzten Wortfetzen entschlüsseln. Das Ganze fängt bei uns hier im Hifi-Museum an, weil der Herausgeber AUDIO DEVICE im Jahr 1945 mit Schallplatten-Folien angefangen hatte. Ab 1952 werden die Ausgaben dann ins Magnetbandmuseum "rüber geleitet", weil dann die Magnetband- Herstellung überwiegt. An die Bilder sollten Sie keine so großen Anforderungen stellen, das ist alles leicht unscharf. Es ist fast schon ein Wunder, daß diese Zeitschrift überhaupt wieder aufgetaucht ist. Viele merkwürdige ungeklärte Zusammenhänge in der Geschichte des US-Magnetophons werden hier recht fundiert aufgeklärt. Wir düfen nicht übersehen, der Durchbruch der 30cm Vinyl-LP von 1949 konnte erst mit der hohen Audio-Qualität der Magnetband- Masterband- Aufnahmegeräte von Ampex gelingen. Und davon steht viel auf diesen uralten Seiten.
Feb. 2018 - Ein Interview mit der Legende Paul Klipsch 1977
Hier kommt noch eines der vielen Interviews mit Dr. Paul W. Klipsch im Jahr 1977 hier in Deutschland. Als patriotischer Amerikaner sprach Klipsch kein Deutsch und machte trotzdem bis ins hohe Alter (er ist 98 Jahre alt geworden) Werbung für sein Klipschorn. Im Vergleich mit vielen anderen Entwicklern konnte er seine Thesen auch mathematisch untermauern. Daß mir selbst die von ihm so viel gelobte (seine) Horn- Qualität nicht gefallen hatte, ist auf die eigentliche Ursache der vielen Lautsprecher- bzw. Wandler- Konzepte zurückzuführen und das ist der subjektive Geschmack. Anzumerken ist noch, daß es in den USA in den 1970er Jahren nachweislich an die 800 Lautsprecherfirmen gab und bei uns in Europa (angeblich) immerhin auch über 300 Firmen.
Feb. 2018 - Nur wenige wußten ganz viel über die "Nadel"
In 1977 war die 33er Schallplatte noch die fast 100% Quelle der guten Musik. Magnetband-Aufnahmen in echter Studio- oder Masterbandqualität waren den allermeisten Mitmenschen überhaupt nicht zugänglich. Und über diese Schallplattenqualität wußten die, die die Diamanten (die "Nadeln") schliffen, natürlich weit mehr, als die Prospekte der Geräte-Hersteller bzw. der Hifi-Verkäufer propagierten.
Einer dieser Experten war Dr. Ernst A. Weinz aus dem kleinen Idar-Oberstein an der Nahe im Hünsrück, der damals sehr bekannten Kristallschleifer- Stadt. Die Firma Weinz hatte über Jahrzehnte Ersatzdiamanten für alle möglich hochwertigen Abtastsysteme hergestellt.
In einem Interview von 1977 erklärt Dr. Weinz die Fein- heiten der Rillenabtastung mit einer Diamantspitze.
Feb. 2018 - Erste KlangBild Artikel über Lautsprecher-Wissen
In der Lautsprecherbranche gab und gibt es weltweit jede Menge kompetente und weniger kompetente Entwickler, die aber alle den Stein der Weisen bei sich zu Hause versteckt haben. Der einigermaße wertneutrale Physiker oder Physik- Ingenieur wird recht schnell feststellen, daß es in der Physik Gleichungen bzw. abhängige Zusammenhänge gibt, die nicht zu lösen sind. Bezogen auf die Lautsprecher, die inzwischen (wir haben 2018) schwächsten Teile der Übertragungskette, bedeutet das, optimale audiophile High- End Qualität und exzellente Stereo Wiedergabe und dann noch möglichst unsichtbare Boxen, das schließt sich gegenseitig aus. Alleine die Ansichten und Dogmen der bislang veröffentlichten Vorträge und Interviews der bekannten Entwicker lassen immer mehr Fragen offen. Ich habe diese divergierenden "Meinungen" unter Lautsprecher-Wissen zusammengestellt.
Feb. 2018 - 2 Jahrgänge KlangBild (1977/1978) aus Bremerhafen
Ein Geschenk aus dem hohen Norden bringt uns wieder eine Menge neuer Artikel und Interviews mit damaligen Hifi-Größen. In der damals verkannten oder überhaupt nicht gekannten Hifi- Zeitschrift "KlangBild" mit diesen teilweise sehr guten Artikeln finden sich (gut formulierte) Grundlagen für Jedermann. Von den 24 Ausgaben haben leider die ersten 6 Magazine zu viel von dem sie umgebenden Grundwasser "gesüffelt". Teile der Texte müssen mühsam nachformuliert werden. Hier neben ein Beispiel, was von dem Text übrig blieb.
Feb. 2018 - Altec Lansing und James B. Lansing - Konkurrenten
Als wir zu unser Hifi- Sturm-und-Drang- Zeit um 1972 bis 1978 in den verschiedenen Hifi-Studios in Rhein Main jede Menge Prospekte eingesammelt bzw. "erjagt" hatten, konnten wir auch nach längerem Studium die Firmen (Altec) Lansing und (James B.) Lansing nicht eindeutig auseinander halten. Die eine Firma hatte die (vermeintlich spanische) super tolle Valencia und die andere die (vermeintlich griechische) ebenso super tolle Olympus als (Heim-) Studio-Monitor angepriesen. So beschrieben und benannten die Übersetzer und Werbetexter ihre Boxen. Aus der Historie der Firma Altec Lansing geht jetzt (erst) deutlich hervor, wie das Ganze damals zusammen- "hing". Die Texte sind aus dem Englischen übersetzt und an wichtigen Stellen ergänzt und kommentiert.
Jan. 2018 - BOSE 1964 - hier die Anfänge (ohne Lautsprecher)
Bei uns, den damals jungen Hifi Fans, war die Firma BOSE vor 1970 absolut unbekannt. Auch der Professor genoß hierzulande kaum Aufmerksamkeit. Das kam alles erst mit der Vorstellung der BOSE 901 in der Hifi-Stereophonie Juni 1970. Sicher hatte ich in den amerikanischen Hifi-Magazinen so manches über diese 5 Ecken gelesen, aber geglaubt hatte ich - und nicht nur ich - das nicht. Eine Box wie eine größere Reisetasche sollte einen Erdbebensound machen ? Einfach lachhaft. - Und dann auch noch 9 so kleine Popel-Lautsprecher, das durfte ja gar nicht gehen. Wie man sich irren konnte ..... ist leider auch beschämend lachhaft. In 2017 haben wir je 1 Paar Serie 2 und III und IV hier im Labor. Die Serie IV ist beinahe repariert. Und bei Herrmann Hoffmann habe ich BOSE Prospekte von 1964 gesehen, ganz erstaunlich. Die beim MIT angestellten Spezialisten hatten nämlich ganz frühe Schaltnetzile entwickelt, natürlich für das US-Militär. Hier geht es zu dem allerersten BOSE Prosekt.
Jan. 2018 - Ein seltenes US-Röhrendokument aus 1961
Für die weltweiten Röhrenhersteller wurde es nach 1960 ziemlich ernst. Sie erkannten auch den Ernst der Lage und brachten recht gut gemachte Broschüren über ihre (eigenen) Qualitäten heraus. Nur wenige davon sind erhalten. So ist hier eine von "General Electrics" (GE) in unserem Archiv. General Electrics ist in den USA etwa das Gleiche wie bei uns die Firma SIEMENS - nach dem Motto : "Wir machen alles, das mit Strom funktioniert." - also auch Röhren und Bildröhren und sonstwas. Bei RCA zum Beispiel war es in den USA damals sehr ähnlich. Die RCA machte alles mit Ton und Bild, einfach alles, von der Schallplatte bis zum Plattenspieler und auch der Nadel. Nur bei den Tonbandgeräten hatten sie sich bei RCA vertan. Wer zu spät kommt, ...... aber schaun Sie mal in die GE-Röhrenbroschüre von 1961 rein.
Unsere News werden immer jahrgansweise archiviert. Die aktuellen Änderungen auf den Webseiten stehen hier. Werfen Sie einen Blick in diese Historie der letzten Web-Änderungen.