Die alten News von 2022 aus dem Hifi-Museum werden hier aufgehoben und archiviert.
Hier finden Sie unsere "alten" Neuigkeiten. Die News der Jahre vorher und der Jahre danach werden natürlich auch archiviert.
Dez. 2022 - Unser DUAL 701 ist fertig repariert
Inzwischen ist der DUAL-Pimpel montiert, das original Poti für die 33er Geschwindigkeit ist durch ein Trimm-Potentiometer ersetzt und der Entstörkondensator am Netzkabel ist ebenfalls ausgetauscht. Das Tonarm- Gegengewicht, der bei DUAL so genannte doppelte Anti- resonator, ist mit Heißkleber stabilisiert und im neuen Jahr werden die Testplatten aufgelegt.
Dez. 2022 - Ein Harman AVR-7500 Receiver ist angekommen
Diesen riesigen schweren Receiver haben wir abgeholt, um den unerfolgreichen Vergleich des Pioneer VSX-859 RDS mit dem H/K AVR-4000 aufzubessern. Bei dem Einblick in den H/K AVR-4000 stand die Enttäuschung im Gesicht, wie solch ein Gerät zusammengebastelt (und genauso produziert) und auch verkauft worden war. Der AVR-7000/7500 ist (zumindest mechanisch) ein völlig anderes Gerät und hat mit dem AVR-4000 nur die sehr ähnliche Frontpartie gemeinsam. Innen drinnen ist der Receiver oberflächlich betrachtet genauso begeisterungsfähig wie der Pioneer, nur daß der dicke AVR-7500 für fast den doppelten Preis (fast 1.900 Euro) verkauft wurde. Unser AVR-7500 muß noch repariert werden, er geht nicht mehr an.
Dez. 2022 - Ein Einblick in ein japanisches Massenprodukt
Der Technics Receiver "SA-GX100" aus dem Jahr 1990/91 zeigt uns, wie die Japaner mit den Nöten dieser Zeit fertig zu werden glaubten.
In 1990 hätte es in Japan beinahe fürchterlich gekracht - das Land stand am Abgrund. Die großen Firmen mußten erstmals zigtausende von Mitarbeitern entlassen und das war für Japan sehr ungewöhnlich - ein Paradigmen-Wechsel. Doch irgendetwas mussten sie produzieren und verkaufen, und vermeintlich je preiswerter desto erfolgreicher. Aber das machten alle japanische Consumer-Hersteller gleichzeitig.
Also wo kann man in der Produktion noch sparen ? Hier gibt es einen Einblick in den Receiver.
Dez. 2022 - Ein Denon-DCD-685 aus 1991 - ebenfalls geöffnet
Der DENON CD-Spieler DCD-685 kam bereits 1991/92 auf den europäischen Markt. An diesem Beispiel sieht sogar der unbedarfte Laie, irgend etwas stimmte nicht mehr in Japan. Im 1990/91er Prospekt war noch der DCD-660 aktuell, in 1992 war es bereits der DCD-690. So wurde quasi jedes Jahr die gesamte Produktpalette marginal verändert und neu durchnummeriert. Hier ein Beispel von Pioneer. Bei den Verstärkern und Receivern war es ebenso. Der Hifi-Händler verstand bald gar nichts mehr. Kaum hatte er ein Modell im Regal stehen, kam der DENON (oder Pioneer oder Harman oder SONY-) Gebietsverkaufsleiter mit neuen Prospekten, in denen dieses Gerät schon nicht mehr enthalten war. Wie lange konnte das noch gut gehen. Im DENON Prospekt von 1992 finden wir 10 CD-Spieler, und alle in schwarz und in güldener Farbe. Die Seitenwangen in verschiedenen Größen und Höhen gabs gegen Aufpreis als Extras. Alleine das Bevorraten von solchen Teilen zusätzlichzu den Ersatzteilen war eine Herkulesaufgabe, die ein kleiner Anbietern wie DENON gar nicht mehr durchstehen konnte. Hier geht es zur DENON Haupt-Seite.
Dez. 2022 - Ein Harman/Kardon DVD 20 reif für den Schrott.
Zusammen mit dem Harman/Kardon AVR 4000 Multimedia Receiver kam auch ein Harman/Kardon CD/DVD Spieler aus dem Jahr 2000 zu uns auf den Labortisch. Die Beurteilung lesen Sie hier und warum der jetzt verschrottet wird - ganz im Gegensatz zu meiner Auffassung, soviele brauchbare Geräte wie nur irgend möglich NICHT zu verschrotten. Doch der DVD 20 ist leider eine aus der Zeit gefallene Krücke. Und es bieten sich Rückschlüsse auf den DVD 1 und DVD 10 an.
Dez. 2022 - Ein "Fundstück" aus einem Mittelklasse-Gerät
Aus Berlin hatten wir bereits in 2020 eine elegante 1976er Telefunken Console geschenkt bekommen. Ein optisch durchaus attraktives Teil (siehe Bild), doch technisch war das gesamte Teil aus verschiedenen Gründen am Ende - also nicht mehr reparaturwürdig. Alleine der Netz-Trafo war aufhebenswert.
Für einen Verstärker mit nur 2 x 30 Watt Sinus war der viel zu gut - nämlich zu groß. Und darum haben wir jetzt mal gemessen, was der Trafo wirklich kann. Er kann erheblich mehr als für diese Hifi-Stereo- Console gefordert wäre, er kann sekundär über 300 Watt liefern und will dennoch (ohne Last) nur 2,1 Watt (VA) Leerlaufverlustleistung haben.
Schaun Sie mal rein, was es für tolle Fundstücke gibt.
Dez. 2022 - 48 Jahre ist es her, da kam der DUAL 701 "zu uns".
Unser Exemplar kam zu Weihnachten 2021 aus Zypern - samt Begleitung mit dem Flugzeug. Es war uns bewußt, daß der erst noch geprüft und überholt werden mußte, denn 48 Jahre sind eine lange Zeit. Da er weder ein Gummi-Reibrad noch einen Gummi-Riemen hat, schien es doch ganz einfach zu sein. Doch ein paar Macken hat er doch angenommen. Die sind auf den beiden Seiten hier samt Behebung ausführlich erklärt. Jetzt dreht er erstmal wieder.
Wie gut er mit dem SHURE V15/III spielt, wird sich mit den Meßschallplatten zeigen, doch das muß auch wieder etwas warten, bis endlich ein freier Aufstell-Platz geschaffen wird. Auch wenn ich mir viel Mühe beim Reparieren des DUAL 701 gegeben hatte, bin ich mir um die akustischen Schwächen der analogen Rille bewußt und versinke nicht in Träumen. Unser "jüngster" Edelreceiver aus dem Jahr 2000 (er klingt übrigens hervorragend), der vor kurzem eingelaufene Pioneer VSX-859 hat als einer der wenigen einen echten anlogen Phonoeingang. An dem muß der 701 zeigen, was nach 48 Jahren noch übrig ist.
Dez. 2022 - Ein Harman/Kardon AVR-4000 ist angekommen
Dieser H/K AVR-4000 (UVP 1500.- DM) kam auch - wie die Pioneer VSX-839/859 - in 2000 auf den Audio-Video Markt und soll in der gleichen Multimedia- Liga spielen wie der Pioneer VSX-859 RDS (UVP 2000.- DM) und hat oberflächlich nahezu die gleichen Eigenschaften. Doch das muß sich erst noch herausstellen. Der Pioneer hat mit seiner Technik alle Erwartungen übertroffen. Also mal sehen, was der Einblick hergibt. Vermutlich war das aber eine Verwechselung mit dem größeren AVR 7000 oder AVR 8500. Ein erster (und letzter) Einblick in den AVR-4000 beginnt hier ....
Dez. 2022 - Wissen Sie, was ein "Gold-Cap" ist ?
Dieser "Name" (oder Begriff) steht für einen ganz speziellen Kondensator, ein passives elektronisches Bauteil, mit dem man in modernen Mikroprozessor gesteuerten A/V-Receivern das Gedächtnis des Microcontrollers über viele Monate stützen bzw. erhalten kann. Und solch ein "Gold-Cap" sitzt auch auf der CPU- Platine (MAIN ASSY) in unseren inzwischen drei Pioneer VSX-859 Receivern. Um dem Urzustand solch eines Receivers mal "auf den Zahn" zu fühlen, sollte der Kondensator von seinen 2,8 Volt auf 0 Volt entladen werden. Dann dann kann sich der Mikrocontroller an nichts "Altes" mehr erinnern. Doch das dauerte wirklich die ganze Nacht. Das Ergebnis kommt auf den Pioneer VSX-859 Seiten.
Dez. 2022 - Beinahe einen Karton voller Gold gefunden .......
In den Kellern von Hifi-, Audio- und Mikrofon- Professional- Dinosauriern sammelt sich so manches an. Und wenn man(n) lange genug aufräumt, kommen sonderbare Schätze ans Licht der Welt - so auch dieser originale Transport-Karton mit Telefunken Röhren-(Päckchen). Diese Type AC 701 ist bei Nostalgikern sehr gefragt und würde "Traumpreise" erzielen, wenn man(n) denn welche hätte. Angeblich wird sie sogar mit Gold aufgewogen ??? Wir haben einen ganzen Karton geschenkt bekommen, doch leider ist nicht eine einzige Röhre übrig geblieben. Jedes dieser Kartönchen ist leider leer und wir waren so gespannt auf das viele Gold.
Dez. 2022 - Es geht weiter mit den digitalen Stromversorgungen
Der große Unterschied der analogen und der digitalen Endstufen ist, analoge Hifi-Endstufen benötigen eine symmetrische Spannung meist unterhalb von ±60 Volt. Alles andere ist von vorgestern. Digitale Endstufen arbeiten völlig anders und benötgen eine einfache (aber stabile und gut geglättete) Gleichspannung von zum Beispiel +36 Volt für 2 x 100 Watt Sinus. Und bereits bei +40 Volt (= Überspannung) sterben diese digitalen Verstärker-Chips ziemlich schnell - und sicher (garantiert).
Darum sind unsere Trafonetzteile für Digitalendstufen nur bedingt tauglich. Die allermeisten Trafonetzteile haben nämlich eine deutlich höhere Leerlaufspannung als später unter Last. Für unsere digtalen Versuche haben wir deshalb zwei verschieden starke preiswerte Step-up/Step-down Wandler gekauft, die aus einer Gleichspannung von 8 bis 40 (60) Volt eine Spannung von 12 bis 32 (80) Volt erzeugen kann. Und das bis zu 180 bzw. 480 Watt Gesamtleistung - mit Kühlung natürlich. Also verlustlos geht das auch heute noch nicht.
Dez. 2022 - Das Pioneer Flaggschiff VSX-859RDS - aus 2000/2001
Im Jahr 2000 brachte PIONEER ein Multimedia Spitzengerät auf den Video- und Hifi-Markt. Wir haben solch ein "güldenes" A/V-Teil geschenkt kommen und wissen nun auch, warum. Es sollte auf dem Wertstoffhof entsorgt werden. (So ist es leider bei der Generation "Wohlstand" üblich ???)
Nach dem Öffnen ist zu erkennen, der Receiver muß 20 Jahre lang "an" gewesen sein, denn der Lamellen-Kühlkörper innen drinnen, der die 5 x 100 Watt "kühlen" sollte, hat den Staub einer ganzen Generation aufbewahrt (gerettet).
Daß da die Thermosicherung mehrfach den "Saft" abgedreht hatte, ist schlüssig. Wir haben diesen erstaunlichen Receiver inzwischen genauer "durch- leuchtet" und auf fünf interessanten Seiten unter die Lupe genommen und insbesondere den Ruhestrom von Hilfstrafo und Haupttrafo gemessen. Der Lautstärke-Steller mußte sofort ausgetauscht werden. Kurz danach ist der zweite VSX-859 RDS - jetzt in schwarz - bei uns eingelandet, mit defekter Endstufe und jetzt der dritte VSX.859..
Und so sind aus ursprünglich 2 Seiten schon 5 weitere Seiten geworden.
Nov. 2022 - GRUNDIG ELECTRONIC Kataloge aus 1959
Max Grundig baute mehr als Omas Radio und Opas Fernseher. Grundig baute hervorragende Meßgeräte - erschwinglich auch für die Masse der Radio- und Fernseh- Werkstätten. Von einem der ganz alten Grundig Niederlassungsleiter haben wie seine Grundig Electronic Ordner und seine Kataloge bekommen.
Und dort waren ganz seltene Kataloge aus ganz frühen Zeiten ab 1959 dabei, als das professionelle Geschäft mit den GRUNDIG Meßgeräten und den GRUNDIG Fernaugen anfing zu brummen. Anfänglich wurden die Meßgeräte noch von Hartmann & Braun aus Frankfurt entwickelt und teils auch gebaut, so wurden die späteren Meßgeräte direkt bei Grundig entwickelt und gebaut. Die Grundig Fernaugen sah man ab Mitte der 1960er Jahre wegen der wachsenden Verkehrsdichte an fast jeder größeren Strassenkreuzung in deutschen und europäischen Großstädten hoch oben auf den Masten, sehr oft mit Schwenk- und Neigeköpfen. Doch das steht dann im Fernsehmuseum.
Nov. 2022 - 30cm Platten mit 33 1/3 U/min und Diamant-Nadeln
Es hatte lange gedauert, bis ich im Fernsehmuseum die FKT Zeitschriften der Jahre 1933 bis 44 durch- gearbeitet hatte.
Und im Jahrgang 1939 (im Juli Heft) hatte ich dann gelesen, die Technik der 30cm LP mit 33 1/3 U/min gab es bereits 1938 als (temporäre) Schneidfolien für US-Sender.
Man nannte das "das Schallfolienmaterial". Und diese frisch geschnittene "Folie" könne man mit einem mit einer Diamant-Spitze bestückten elektrischen Abtaster !!! bis zu 75 Male abspielen. Der deutsche Rezensent (Prof. Dr. Albert Narath) zweifelte das zwar an, aber ein paar Mal konnte man die gerade eben geschnittene Folie bestimmt erfolgreich abspielen.
Im originalen Text wird von einem Tonschneider vom Typ "RCA MI 4887" und einem elektrischen Tonab- nehmer vom Typ "RCA MI 4856" berichtet. Auch über den erstaunlichen Frequenzgang von 50 bis 10.000Hz, die Gesamtverzerrung (auch den Begriff "Klirrfaktor" gab es bereits 1938) und die sichtbare Abnutzung der Diamantspitze bei den sehr harten Schellackplatten wurde berichtet. Das sind für uns ganz seltene historisch belegte Informationen über die Geburt der 33er Langspiel- platte, wie wir sie kennen. Es lohnt sich, auch mal über den Tellerrand zu den Kinospezialisten rüber zu schaun.
Der ausführliche RCA- Original-Vortrag aus 1938 (natürlich in Englisch) ist so wissenswert, daß der hier im Hifimuseum eingestellt ist.
Okt. 2022 - Eine anonyme Spende "esoterischer" Heftchen
Ein Post-Paket mit älteren Zeitschriften lag in unserer Paketbox und da waren sie drinnen, die High-End- und AAA- Hefte. Noch während der Sturm- und Drang-Zeit (um 1982) hatten sich einige Hifi- Jünger aufgemacht (Das Ohr), den damaligen neuen hoch- glänzenden Hochglanzmagazinen Paroli zu bieten. - Aus den jeweiligen Editorials - übrigens aller Hifi-Zeitschriften und Magazine damals wie heute - waren die hehren Absichten und lobenswerten Ansätze einer wertneutralen kritischen "Bericht- erstattung" zu entnehmen.
Doch in den einzelnen Ausgaben änderte sich das dann doch recht schnell - hin zu schmalzigen Artikeln über esoterische Träume und Spleens von sogenannten Highendern. Eines der Beispiele ist eine Nachlese der "Deutschen Hifi-Tage 2022" in Darmstadt, in der als wichtigste Informationen (nur) die fünfstelligen Phantasie-Preise und die (über 100 Kilo) Gewichte der Exponate beschrieben waren.
Okt. 2022 - Erfahrungen mit Tongeneratoren
Hier kommt der Link auf unsere Seite mit den Tongenera- toren. Nach einigen guten Erfahrungen mit preiswerten China-Produkten sind wir mit zwei Tongeneratoren auf die Nase gefallen. Das war Murks, es war vermutlich zu billig. Wobei das durchaus nicht sein müßte - wie andere China-Produkte zeigen.
Jedenfalls sind die Sinus-Signale dermaßen verzerrt, daß es keinen Sinn macht, damit Testfrequenzen zu erzeugen. Nach mehreren guten bis exzellenten Erfahrungen sind das zwei wirkliche Flops geworden, Die Halbleiter-Tester und das Mini-Oszilloskope sowie die (kleine) elektronische Last sind die positiven Beispiele.
Okt. 2022 - Die Zeit 50 Jahre zurück drehen - analoges Quadro
Anfang der 1970er Jahre wurde uns gutgläubigen Hifi-Freaks ein neues Stereo - nämlich Quadro - schmackhaft gemacht. Es sollte ein völlig neues Erlebnis der räumlichen Wiedergabe produzieren. Leider haben sich die letzten drei Hersteller nie auf ein System einigen wollen und untereinander bis zum Exitus bekriegt und viele Millionen versenkt. QUADRO ist dann etwa 1978 endgültig "gestorben", wie man sagt. Die Legenden leben aber weiter und so gut wie niemand kann glaubwürdig nachvollziehen, wie es wirklich "gesoundet" hatte. Und darum bauen wir uns ein kleines analoges 24m² Quadrostudio auf und spielen (digitalisieren) die alten Quadro-Platten in 4-Kanal Sound Dateien rüber und hören dann mal, wie es wirklich war. Die Quadro- Test- Schallplatten hatte uns unser "Hifi-Chefredakteur" Karl Breh alle vererbt.
Okt. - Eine neue Seite, die lange warten mußte
Bereits in 2019 hatten wir ein riesiges imposantes professionelles US-Military Röhren-Meßgerät gespendet bekommen und immer wieder wollte ich die Details vorstellen. Jetzt ist es gelungen.
Werfen Sie einen Blick in ein beeindruckendes Meßgerät aus 1953/54.
Sept. 2022 - Die Neumann Mikrofonkabel 1974
Nur noch wenige Rundfunkspezialisten kennen die in Deutschland um 1936 entwickelten Großtuchel Steckverbinder, die einen "bombensicheren" Kontakt gewährleisteten. Und den brauchte man auch bis April 1945, denn da war für uns in Deutschland der 2. Weltkrieg endlich zu Ende. In den neuen Anfängen war dieser Steckverbinder hier in Europa Standard. Die amerikanischen XLR Stecker kamen erst ganz langsam zu uns rüber. Hier finden Sie eine komplette Georg Neumann Mikrofon-Kabel- Liste aus 1974.
11. Sept. 2022 - Besuch bei dem letzten Quadro- Verfechter
Dietrich Räsch in Hamburg ist einer der letzten, der die Quadro- Fahne der 1972er Jahre hoch hält und immer wieder auf die (nach seiner Auffassung) Versäumnisse der europäischen Musikindustrie hinweist. Nach meiner etwas mühevollen Einrichtung der 4-Kanal Digital- Aufnahmetechnik haben wir mehrere Quadro-CDs und Quadro-DVDs auf den PC überspielt, bis uns die Zeit aus den Fingern gelaufen war.
In der nächsten Quadro-Session wollen wir dann einen Teil seiner analogen CD4-Platten digitalisieren, um weitere Vergleichsbeispiele parat zu haben, was mit dieser analogen 4-Kanaltechnik damals machbar war. Der detaillierte "Folgeartikel" kommt noch.
9./10. Sept. 2022 - Besuch bei Heinz Schleusner in Hamburg, einem ganz besonderen Zeitzeugen der Audio-Branche
Am 9. und 10. Sept. durfte ich einen ganz besonderen Zeitzeugen aus unserer Hifi-Branche besuchen und befragen ("interviewen"). Eingeladen war ich bei Heinz Schleusner und seiner Tochter in Wandsbeck. Heinz Schleusner wird im Oktober 90 Jahre alt und er kennt sie alle, also alle, die ín unserer Studio-Branche irgend- wann mal aktiv waren. Sei es Georg Neumann oder Fritz Sennheiser oder Ray Dolby oder Jeep Harned (MCI), er kennt sie alle und er hat über viele Stunden aus seiner Zeit von vor 50 Jahren erzählt. Er war nämlich Anfang 1961 von Hamburg aus nach Lima in Peru/Südamerika umgesiedelt, um dort deutsche Hightech-Produkte zu verkaufen. Während der vielen Stunden seiner Erinnerungen bekam ich ein ganz anderes Bild von den immer noch harten Bedingungen und schlimmen Zuständen in den mittel- und südamerikanischen Ländern erzählt, ganz anders, als wir es hier bei uns bislang kannten. Auch die frühen Einschätzungen zu bestimmten Branchen, die es heute zum Teil schon nicht mehr gibt, sind sehr erhellend. Nach der Übertragung der beiden mehrstündigen Interviews werden es mehrere Artikel werden.
Aug. 2022 - Der Höhepunkt des Sommerlochs ist da.
In den letzen Jahren wurde ich immer wieder angesprochen, mehr über die Radio- und Hifi-Geräte aus Ostdeutschland, der sogenannten "demokratischen" Republik namens "DDR" zu schreiben. Doch das ist für mich schwierig, denn davon gibt es gar nicht so viele. Dazu wurde ich kritisiert, das Kürzel "DDR" auch 30 Jahre nach der Wende immer noch in Anführungs- zeichen zu schreiben oder mit "Ostzone" zu substituieren. - Heute am 10. Aug. gibt es einen großen Artikel über die Umschulungsversuche der "öffentlich rechtlichen" Fernseh- medien, uns Tag und Nacht mit der Gendersprache zu beglücken und auch uns unsere "zu habende" Meinung über dieses und jenes einzutrichtern.
Darum habe ich die Biografie von Gerhardt Ronneberger "Deckname Saale" - dem ostzonalen High-Tech Schmuggler - nahezu komplett hier eingestellt. Bei aller Kritik an der Person Ronnebergers, er hat in seiner Lebensbiografie ziemlich detailiert und vor allem wertneutral aufgeschrieben, was bis 1989 drüben in Ost-Berlin hinter dem Vorhang wirklich abging. Die 370 Seiten öffnen vielen die Augen, daß eine Glorie sowohl in unserem Wessi-Denken wie auch dem mancher Ossis über die Zeiten vor 1989 voll daneben liegt, übrigens für beide Seiten der ehemaligen Zonen-Grenze.
Aug. 2022 - Gedanken zur Entsorgung
Mit dem im Herbst bzw. Winter kommenden Energie-Notstand sind viele Erfahrungen, Erkenntnisse und Entscheidungen zu überdenken und zu revidieren. Ganz speziell in der EDV hat sich sehr viel verändert und so kommt die Frage auf, sind die alten Geräte mit hohem Verbrauch wirklich noch vernünftig am Leben zu erhalten.
Spätestens seit der Meßreihe mit den Trafo-Netzteilen und auch den Schalt-Netzteilen und den teils betrüblichen Ergebnissen ist der Verbrauch an elektrischer Leistung (aus der Steckdose) und die Effizienz allein dieser Komponenten in den Vordergrund gerückt. Es besteht gar kein Zweifel mehr daran, daß wir alle sparen und kürzer treten müssen. Unser fortgesetztes Wohlstandsdenken wird uns voll auf die Füße krachen.
Also einen dicken Verstärker den ganzen Tag "einfach mal so" weiter laufen zu lassen, gehört in naher Zukunft auf den Prüfstand. Hier habe ich die (meine) Denkansätze an verschiedenen Beispielen erläutert.
Aug. 2022 - 50.000 Fotos - ein ganz besonderes Jubiläum
Unsere aktuelle Digital-Kamera in der Redaktion - die Nikon Coolpix L840 hat jetzt zum 3. Male die fortlaufende Nummer "9999" erreicht und fängt wieder bei "0001" an. Das bedeutet, ich habe damit 30.000 Fotos geschossen. Sicher sind nicht alle etwas geworden, aber ein großer Teil ist hier auf den Museen- seiten eingestellt. Vor der Coolpix L840 hatte ich eine Kodak Z650 sowie die deutlich größere und schwerere Pentax K100 Spiegelreflex Kamera verwendet, mit denen ich weit über 20.000 Fotos erstellt hatte. Selbst das ist schon wieder 14 Jahre her. Ein Versuch mit der Nikon D5000 war nicht erfolgreich, für mich war sie unhandlich. Es sind also schon 50.000 Fotos, bei denen ich angekommen bin. Das hätte ich in 2003 nie für möglich gehalten.
Juli 2022 - Über "Regel-Trafos" und "Regel-Trenn-Trafos"
Eine uralte Seite aus dem Bereich der Transformatoren ist gründlich überarbeitet worden. Bei den Trafos gibt es leider auch den unglücklichen Begriff des "Regel"-Trafos - sehr ähnlich zu dem unglücklichen "Lautstärkeregler". Korrekt müsste es überall "Stelltrafo" heißen, denn dieser Trafo ist "dumm". Er regelt überhaupt nichts. Der Mensch (oder ein Stellmotor samt Steuerung) regelt und "stellt" mit dem Trafo die gewünschte Ausgangs-Spannung ein. Die Sonderform dieser einstellbaren (Trenn-) Trafos wird ausführlich beschrieben.
Juli 2022 - Einem Schaltnetzgerät auf den Zahn fühlen .....
In der Sommerflaute werden bei uns nicht nur Trafos und Netz-"teile" etwas genauer untersucht, sondern auch unsere Labornetz-"geräte". Im Labor bzw. in der Werkstatt müssen manche reparierten Audio-Geräte durchaus mal 24 Stunden zur Probe laufen. Die Prüfung, ob ein thermischer Fehler auch nach einer "Reparatur" noch oder wieder auftritt, kann durchaus 24 Stunden dauern.
Bei den modernen kleinen (externen und Stecker-) Netzteilen für Kleinstcomputer (Raspi) oder für Mobilfunkgeräte ist eine hohe Effizienz EU-weit zwingend vorgeschrieben, ebenso wie der USB Einheitsstecker. Doch auch größere und ältere Netzgeräte verbrauchen bedenklich viel "unsichtbaren" Strom. Hier steht, was wir gemessen haben.
Juli 2022 - Eine Vorschaltkomponente für die elektronische Last
Bei alten und neuen Hifi-Geäten wird sehr oft geschummelt oder populistischer Unsinn in den Prospekten verkündet. Ein Kriterium ist die Spannungsversorgung des Netzteils. Um diesen Teilen mal gründlich auf den Zahn zu fühlen, können wir solche Leistungsnetzteile (oder auch nur deren Trafos) mal so richtig belasten (also quälen). Denn dieser Spruch ist uralt : "Siehst Du leichten Rauch aufsteigen, wird der Fehler sich bald zeigen."
Dazu haben wir im Labor eine komfortable professionelle elektronische Last, die bis zu 500 Watt Gleichspannungs-Leistung "verbraten" kann.
Wollen wir jedoch nur einen einzelnen Trafo durchmessen, müssen wir die Wechselspannung vorher möglichst verlustlos "gleichrichten". Doch fairer Weise soll das immer reproduzierbar und vergleichbar sein. Zu diesem Zweck haben wir bei uns einen Referenzgleichrichter (600 Volt-35 Ampere) mit einer 6 x 1500µF/100V Kondensatoren-Batterie verbunden und mit dicken Drähten verlötet. Somit können wir fast jeden unserer Trafos auf der Sekundär-Seite bis an seine Grenze belasten und die Lastspannung und den Laststrom reproduzierbar einstellen und direkt ablesen.
Juli 2022 - Ein Digitalverstäker wird nicht warm ! - ein Märchen
Unser Test- und Muster- Digitalverstärker (sogar senkrecht montiert) ist in einem nur vorne offenen Alu-Profilgehäuse eingebaut. Die Versorgungsspannung ist genau 24V - wie in den Chip-Spezifikationen empfohlen.
Ist die Umgebung nur ca.24°C warm, wird er auch bei Dauer- berieselung nur handwarm. Steigt die Raum-Temperatur auf 30° oder noch darüber, wird er bereits sehr warm bis heiß. Da muß wohl doch ein "Lüfterchen" her.
22. Juli 2022 - Langsam wird es ernst - mit dem Klima .....
Jenseits von allen Pandemie-, Putin- und Klima-Problemen ist der heimische Genuß von schöner Musik eine Flucht weg von der Realität hinein in die Träume. Wir kennen alle den uralten Slogan der Rundfunkanstalten : "Schalt Dein Radio ein ...."(von Daliah Lavi 1972) . Und bei unseren mehr oder weniger historischen Hifi-Geräten macht das auch noch Spaß.
Der Bumerang kommt mit dem unsichtbaren Verbrauch von elektrischer Leistung, weil da vor 30 oder 40 Jahren niemand drauf geachtet hatte - auch nicht drauf achten mußte. In der jetzigen ersten Hitzeperiode mit 40 Grad tagsüber (20.7.2022) werden wir erstmals virtuell durchgeschüttelt, was wir mit unserer Umwelt bislang angestellt hatten. In unserem Museen-Fundus lagern ganz viele Hifi-Geräte aller nur möglichen Hersteller weltweit und wir fangen an, zu messen, wieviel Strom braucht solch ein Gerät oder alleine nur der Tansformator.
In keiner der bunten, teils hochglanzlackierten Hifi-Zeitschriften - wir haben hier bei uns über 1,3 Tonnen davon - wurde der Stomverbrauch (natürlich die Leistungsabnahme) auch nur angesprochen oder kritisch unter die Lupe genommen. Bei uns im Labor sind wir dabei, die vorhandenen Trafos und Netzteile mal genauer unter die Lupe zu nehmen und ingenieurmäßig durchzumessen. Das alles finden Sie im Bereich Wissen + Technik bei den Komponenten und im Bereich der Museums-Werkstatt.
Juli 2022 - Ein vierter Mini-Vorverstärker ist eingetroffen
Um den Traumvorstellungen der Highender mal auf den Zahn zu fühlen, also wie weit man deutliche Qualitätunterschiede wahrnehmen und auch nachweisen (also reproduzieren) kann, haben wir mehrere verschiedene Konzepte ins Auge gefaßt. Von den historischen Vorverstärkern sind alle möglichen Qualitäts- stufen im Labor vorhanden.
Das beginnt bei frühen Grundig Geräten über BRAUN, SABA, WEGA, Kenwood, Amcron, Parasound, DENON, Accuphase, SONY und weiteren Namen. Da nicht alle ihre Schaltungs-Konzepte offen legen, haben wir zusätzlich sowohl Chip-basierte als auch Op-Amp basierte Muster als Platinen bestellt. Dabei interessieren natürlich auch die (absichtlich oder unabsichtlich) NICHT angegebenen Eigenschaften wie Eingangsimpedanz und Ausgangsimpedanz. Auch der übertragene Fequenzbereich samt der Übersteuerungsgrenze und des Klirrfaktors sollen gemessen werden. Und dann kommt der Hör- und Vergleichstest von Traum bis Wirklichkeit.
Juli 2022 - Einblick in ein Telefunken "studio center 5300 hifi"
Bei dem Versuch einer Reparatur eines Telefunken "studio Center 5030" Kompaktgerätes kamen immer mehr Macken und Schwächen zum Vorschein, sodaß am Ende eine Reparatur in keinem Verhältnis mehr zu Aufwand und angepriesener Qualität stand.
Insbesondere nach der genauen Betrachtung des Platten- laufwerkes und des Kassettengerätes sowie des Schaltplanes wurde die Entscheidung dann doch erleichtert. Einen ausführlichen Einblick in die Telefunken Technik von 1975 finden Sie hier.
Juni 2022 - 2 Mini-Pre-Amp-Bausätze für das Sommerloch
Nach der frustrierenden Erfahrung mit einem uralten analogen und durchaus ganz passablen Vorverstärkerbausatz (von ELV aus 1990) mit dem Philips/Valvo Chip jetzt nochmal ein Versuch mit dedizierten Operationsverstärkern. Hintergrund ist, etwas Klangbeeinflussung bei leisen Lautstärken ist nicht verkehrt. Aber klingen soll es dennoch. Der alte Valvo Baustein tut sich vom Konzept her sehr schwer mit einer Linearstellung der Klangsteller. Das ist (war) im Autoradio und im Fernseher nicht vorgesehen, bei Hifi aber schon. Mal sehen, ob diese Bausätze das besser machen.
Juni 2022 - Ein 2x100W Digital-Verstärker ist im Labor
Nach den duchaus erfreulichen akustischen Erfahrungen mit dem 2 x 30 an 8 Ohm (50 an 4 Ohm) Watt Digital-Verstärker ist der grössere Bruder eingetroffen. Die Beschreibungen dieses Teils (auch aus China) sind - ganz abgesehen von der katastrophalen Übersetzung - absolut hahnebüchener Unsinn.
Es geht bis zu 2 x 180 Watt bei 3 Ohm Last und 30% Verzerrungen. Und es steht Hifi drauf. Was soll denn das ? Damit graben sich die Anbieter - und es gibt für diese bestückte Platine mehr als eine Handvoll Anbieter - ihr eigenes Grab. Sie sind damit nämlich unglaubwürdig (wie die chinesische Politik auch) und im Bereich der Phantasie. Für die 32 Euro (Amazon und 4 Tage Lieferung) bekommen Sie viel Hardware.
In China wird der Verstärker (bei alibaba) für 13.- Euro bei 30 Tagen Lieferzeit und fast frachtfrei angeboten. Unsere beiden Verstärker müssen hier im Labor an der 8 Ohm Last (1% / 250 Watt) ihre RMS Werte zeigen, also was sie wirklich können. Die Digital-Chips sind fast alle in USA oder bei uns hier entwickelt worden. Bemerkenswert : Fast alle diese Produkte haben ein gekapseltes Volumen-Poti. Warum können "wir" das nicht (mehr) ?
Juni 2022 - Ein zweiter "Musik-Event" in Wiesbaden
In Wiesbaden gibt es einen Neroberg und oben auf dem Neroberg eine Art von kleinem altrömischen Amphitheater. Das Theater ist rund und bietet bestimmt 300 bis 400 Personen Platz, allerdings auf mitgebrachten Kissen oder Decken oder dem eigenen "Polster". Manche bezeichnen es auch als "Erlebnismulde Neroberg".
Und dort spielte am 21.6 die XXL-Band der "Musikschule Hünstetten Taunusstein" (zwei Groß-Gemeinden zwischen Wiesbaden und Limburg) unter der Leitung von Thomas Albrecht. Das 54 "Mann"-Orchester besteht überwiegend aus sogenannten Blechbläsern, die auch ohne ELA Unterstützung (oder mit nur dezenter Unterstützung) einen super guten Sound gemacht hätten.
Natürlich merkt der Musikliebhaber, daß hier keine Voll-Profis spielen wir vor ein paar Wochen im Mai im Burghof der Burg Sonnenberg. Die Auswahl der Stücke und die der (Gesangs-) Solisten war gelungen und es waren zweieinhalb recht vergnügliche Stunden mit instrumentaler Live-Musik und Hifi-Sound. An der Elektroakustik wird ím nächsten Jahr einige Unterstützung gefragt sein.
Juni 2022 - Der 2x30W Labor-Digital-Verstärker nimmt Gestalt an
Unser Labormuster hat jetzt ein Gehäuse bekommen und bekommt auch einen kleinen Vorverstärker mit Höhen und Tiefen Einstellung (so lautet die Planung). Es geht hier mehr um das Wissen um diese Technik und die Vor- und Nachteile einzel- ner Konzepte. Auch wird "althergebrachtes" Ingenieurwissen in Frage gestellt. Die analoge 24V Spannungsregelung wird in Kürze alternativ durch moderne digitale "Step-Down Regler" ersetzt, um auch dort Erfahrung zu sammeln. Der Lautstärke- steller mit einem über 30 Jahre alten Philips IC wird ausführlich beschrieben. Am Ende zählt aber der "erzielbare Klang" - angeschlossen an hochwertigen Boxen.
Juni 2022 - Ein Netzteil für den Labor-Digital-Verstärker ....
In der Hifi Szene genießt der Digitalverstärker immer noch keinen Ruf. Zu oft waren die vollmundigen Ankündigungen voll ins Wasser geplatscht. Doch seitdem sich die großen Halbleiterfirmen um dieses Thema bemühen, kommt Bewegung in das Angebot. Unser Low-Cost Digital-Verstärker ist aus Dez. 2017 und arbeitet mit einem Chip von Texas Instruments. Er soll 2 x 30 Watt an 8 Ohm leisten und bislang sind die Erfahrungen positiv. Erstaunlich war der Preis dieser China-Platine, weniger als 20 Dollar. Die Qualität ist ganz erstaunlich gut und jetzt soll endlich das Netzteil fertig werden. Mehr über das "neue" Netzteil steht hier.
Juni 2022 - Das Sommerloch und unser UKW Rundfunk .....
Wie jedes Jahr im Hochsommer werden wieder mal die (vorerst nur) Gedanken zu Abschaltung des UKW Rundfunks in die Medien "lanciert" und die drucken bereitwillig alles ab, das aus den Anstalten rüber geschoben wird, ohne das mal alles zu hinterfragen. Die Redakteure getrauen sich kein Wort der Kritik an solchen halbfertigen Überlegungen, die aus meiner Sicht uns alle als Bürger und unsere Demokratie betreffen.
In den deutschen Rundfunk-Anstalten ist bereits so gut wie alles digitalisiert und nur noch die Verbindung zu denen, die das alles bezahlen müssen (MUSSEN), das sind wir, die Hörer mit den Zwangsabgaben, diese Verbindung ist noch "analog" und sie funktioniert hervorragend.
Es gibt kein Wort darüber, daß bei der UKW-Abschaltung schon wieder Millionen von Radio-Geräten auf den Elektro-Müllhaufen kommen werden, weil ja nichts mehr geht. Die paar noch vorhandenen alten Kofferradios sind vernachlässigbar, aber die vielen Radios und die großen teuren Hifi-Receiver und die Millionen von unbrauchbaren Autoradios sind von der Müll-Menge her nicht mehr trivial. Ich denke da an die 120 Millionen Videorecorder.
Der Knackpunkt ist ja, wir brauchen keine 5 verschiedene UKW Programme "pro Länder-Rundfunkanstalt". Zwei UKW Programme pro Länder-Anstalt würden allemale reichen, ein Unterhaltungsprgramm mit Nachrichten aller Art und Verkehrsfunk und ein regionales Programm je Länder-Rundfunkanstalt. Die Sparten-Programme könnten sehr wohl auf DAB2 umgesetzt werden.
Und schon wären tausende von Kilowatt-Stunden an Sendeleistung eingespart und Millionen Radios wären nach wie vor brauchbar. Warum dürfen wir das nicht entscheiden, warum wird über unseren Kopf hinweg im populistisch politischen Bereich entschieden, obwohl wir das alles bezahlen müssen ? Irgendwann ist auch bei uns das Maß des Frustes überzogen und es könnte einen Sturm geben. Wir haben zwar kein Capitol und auch keinen Donald Trump, aber .......
Juni 2022 - Enttäuschung mit einer Hifi-Session CD-Sammlung
Nach der Überarbeitung des Parasound Vorverstärkers hatte ich als Ausgleich zu mehreren hundert neu ins Museum hinzuge- kommenen Textseiten (das ist anstrengende Textbearbeitung) eine Hifi-Session eingelegt. Der Parasound Vorverstärker mit der DENON Endstufe soundet qualitativ mindestens genauso gut wie unser ReVox B251 Referenz-Verstärker. Und ins Auge gestochen hatten mir die im Internet hochgelobten und viel beworbenen "101 Strings Orchestra" Musiken, von denen ich bereits 45 Verzeichnisse hatte. Die Erwartungshaltung zuvor und die folgende Enttäuschung waren beide recht groß, als ich hören mußte, daß ein großer Teil dieser Musiken grausam schmiert und kreischt. Hier auf dieser Seite steht mehr darüber.
Juni 2022 - Unseren Parasound P/SP 1000 in Betrieb genommen
Nach einer langen Pause haben wir den Parasound P/SP-1000 AV Processor/Preamplifier (1995) aus der Versenkung geholt, um qualitative Experimente mit einer digitalen 2 x 30 Watt End- stufe zu beginnen. Dabei haben wir uns diesen Vorverstärker noch- mal genauer angesehen. Er ist wirklich im Edel-Hifi-Bereich angesiedelt. Seine klanglichen und technischen Eigenschaften als ganz normaler analoger Vorverstärker mit 5 Cinch Eingängen sind beeindruckend. Den Digital-Prozessor kann man nämlich komplett abschalten / überbrücken. Wenn man das so akzeptiert, hat man für ganz kleines Geld ein völlig irres Teil.
Mai 2022 - 2 Sennheiser "micro-revue(n)" aus 1969 und 1983
Diese ganz frühe SENNHEISER "mirco-revue" aus dem Nachlass des Wolfgang Hasselbach wartete schon viel zu lange auf die eigenen Webseiten und die Bilder. Im Jahr 1968 und 1969 war das die Bibel der möchtegern Tonmeister mit ihren neuen Grundig und UHER Tonbandgeräten, sogar mit den ersten semiprofessionellen REVOX Bandgeräten. Die Revox A77 Maschine war gerade erst herausgekommen und inspirierte manchen Hobbyisten zu Eigenaufnahmen. Doch wir (alle ?) hatten keine Ahnung, womit wir uns da bemühten.
Da kam die "micro-revue" gerade recht und kostenlos war sie auch noch.
Mai 2022 - Ein Konzert- Event in einem Burghof in Wiesbaden
Heute am 28.5.2022 fand im Burghof der Burg Sonnen- berg in Wiesbaden ein "Filmmusik"-Symphonie-Konzert statt. Und es war kein "Konzertchen", es spielten über 70 Musiker auf der erweiterten Bühne und es war optisch und akustisch beeindruckend.
Dieser Burghof ist von uralten Burg-Gemäuern umrahmt, die den Schall von der Bühne diffus reflektieren. Die Bilder kommen noch auf einer eigenen Seite. Der gebotene Hifi-Sound ließ fast nichts zu wünschen übrig. Nur das Wetter überraschte Musiker und Besucher - nach viel Sonnenschein während der Proben am Nachmittag gab es dann einen ungewöhnlich kalten Abend. Einen Einblick in die Proben bekommen Sie hier.
Mai 2022 - TASCAM DR40X Recorder mit Power-Bank nutzen
Nachdem sich die Gefahr einer Corona-Ansteckung deutlich abgeschwächt hat, sind einige hochwertige Musik- bzw. Konzert-Aufnahmen mit akustischen Instrumenten avisiert worden. Um bei diesen seltenen Gelegenheiten, man muß vorher unbedingt die Erlaubnis vereinbaren, nicht an einem leeren Akku zu scheitern, haben wir vorgesorgt. Unsere Power-Bank, eigentlich für unsere mobilen Fernsehkameras gedacht, kann über das USB Kabel den DR40X viele Stunden betreiben. Dazu haben wir auch die Leistungsaufnahme unter verschiedenen Bedingungen dokumentiert. Die TASCAM-Seite finden Sie hier.
Mai 2022 - Auch in der Fernost- Hifi-Branche geht es rund ...
2 Jahre Corona Pandemie und jetzt der Putin Krieg, der Super- lockdown in China (in Shanghai und Hongkong sowie Singapur), in das ja fast alle produzierenden Hersteller mit fliegenden Fahnen ausgewandert waren, diese Veränderung der alten Welt kommt langsam überall an. Eine populistisch aufgemachte Meldung läßt aufhorchen : ONKYO ist Pleite. Doch die Hifi-Produkte wurden bereits im August 2021 an Sharp verkauft. Der Rest war dann auch nicht mehr gefragt. Das Label wird sicher weiter leben, so wie GRUNDIG und SABA und DUAL und TELEFUNKEN usw. Manche der großen japanischen Hifi-Firmen hatten an die 300.000 Mitarbeiter, aber das war einmal. Mal sehen, wann die ersten ONKYO Kaffeemaschinen oder Wasserkocher angeboten werden.
Mai 2022 - weit über 2000 Rechtschreibfehler korrigiert
Im Jan./Feb./März bekam ich 24 Seiten mit jeder Menge an Schreib-Fehlern zugemailt - von einem sehr fleißigen Herrn aus dem Schwarzwald. Dann Anfang April bekam ich von einem anderen ebenfalls extrem fleißigen Leser bzw. Gast nochmal 630 Schreibfehler. Die entpuppten sich als weitaus mehr als nur 630. Manche Fehler kamen zigmal vor. Am Ende hatte ich jetzt über 4 Wochen nur Korrekturen bearbeitet. Daß ich so viele Fehler immer und immer wieder überlese, ist schon bedenklich. Die Datenbank unserer eigenen Suchmaschine wird mehrmals in der Woche "refreshed"/erneuert und zeigt gnadenlos jedes Suchwort an jeder Stelle auf der gefundenen Seite in rot mit gelb unterlegten Fundstellen an. Jetzt entspricht das textliche Niveau in etwa dem ursprünglichen Qualitäts-Anspruch. Es werden aber wieder neue Fehler dazu kommen. Nobody is perfect.
zurück in den März - Hermann Hoffmann hat uns verlassen
Auch Hermann Hoffmann war ein Urgestein der Hifi-Branche. Ein Leben lang Tag und Nacht mit Spaß an der Freude edles Hifi zu verkaufen, das war sein Credo bis zum erfreulichen Alter von 74 Jahren. Sein Freund und Partner Horst Dieterle hatte uns schon Jahre vorher verlassen und wir beide hatten viel über vergangene Zeiten geplauscht. Für alle, die ihn kannten, ist es ein großer und herber Verlust. Solch ein Erfahrungsschatz ist unwiderbringlich verloren. Wir hoffen alle, daß sein Sohn motiviert ist, das Lebenswerk seines Vaters genauso engagiert und begeistert fortzuführen. Telefon und e-mail von Audio Intl. bleiben nämlich erhalten.
Nachtrag im Nov. 2022 - Die Webseite (https://audio-intl.com/) ist inzwischen abgeschaltet - schade.
Mai 2022 - Messungen mit einer elektronischen Last
Bei uns stand schon lange an, die verschiedenen 12V Netzgeräte für unsere mobilen Fernsehkameras zu überprüfen, da nicht immer alles funktionierte. Die Kameras setzten aus und dann gingen sie wieder. Woran könnte das liegen ? Gleiche Probleme kommen auch in dicken Endstufen vor. Für solche Gleichstrom- Messungen haben wir eine sogenannte elektronische Last, mit der wir einen Last-Strom variabel einstellen können - von 0,00 bis zu 99 Ampere und erlaubt sind bis zu 500 Watt. Mehr über das Gerät selbst steht hier und mehr über diese Diagnose-Messungen lesen Sie hier.
zurück in den Januar - Karl Breh hatte Geburtstag - 90 Jahre
Im Januar ist unser Hifi-Pionier und Urgestein der ganzen Hifi- Bewegung Dipl.-Phys. Karl Breh 90 Jahre alt geworden. Im Frust über die miserable Qualität einer Musiktruhe hatte Herr Breh in 1962 die Zeitschrift "Hifi-Stereo-Praxis" aus der Taufe gehoben. Damals gab es nur das "fonoforum" und so gut wie nichts über ordentliche Qualität. Zuerst als Nebenschäftigung neben der Promotion geplant, mußte er bereits nach wenigen Monaten eingreifen, sein Kind drohte "zu ertrinken". Mit dem Verleger Dr. Knittel im Rücken wurde es dann doch ein Ganztagsjob, samt aller Wochenenden und mit wenig Urlaub.
Die Mühe lohnte sich und schon 1965/66 war Karl Breh der umworbene Hifi-Spezialist, übrigens einer mit hervorragenden Französischkenntnissen, (er spricht es fließend !!). Nur mit einem hatten sie nicht gerechnet, er war unbestechlich - redlich und das gefiel manchen der vermeintlichen Freunde nicht. Karl Breh hat einen Teil seiner echten Freunde überlebt, so den BRAUN Chefentwickler Wolfgang Hasselbach.
Vor fast 10 Jahren hat uns Herr Breh viel aus den Hinterzimmern der Audio-Zeitschriften und der ganzen Branche erzählt, sehr viel. Und seine Redaktions-Ausgaben der Hifi-Stereophonie sowie steroplay stehen hier alle sorgsam gehütet. So gut wie alles wurde mir von einem weiteren Urgestein bestätigt, Herrmann Hoffmann aus Frankfurt. Hier in der Redaktion denken wir ziemlich oft an Karl Breh und wünschen ihm vor allem Gesundheit.
April 2022 - Die Augen, das Gehirn und die Tippfehler .....
Vor ein paar Wochen bekam ich von einem uns wohl gesonnenen Leser und Besucher eine 12 Seiten Liste mit Rechtschreibfehlern aller Art. Überwiegend waren es Tippfehler (in der Nacht). Der fleißige Autor hat sich sehr viel Mühe gemacht und Fehler gefunden, die ich zig Male überlesen habe. Auch hat er Fehler auf Seiten gefunden, die über 12 Jahre alt sind. Und so habe ich in den letzten 8 Tagen fast 10 Stunden am Tag nur solche dämlichen Fehler korrigiert - und natürlich noch mehr eigene Fehler gefunden.
Auf der Seite im Fernsehmuseum hatte ich schon vor Jahren eine Erkenntnis der FAZ aus ganz alten Zeiten angeführt, daß der Mensch bzw. das Gehirn die Fehler in den gelesenen Worten ungefragt und selbsttätig korrigiert. Und so habe ich viele der gemeldeten Fehler immer noch mehrfach überlesen und erst mit der Suchfunktion des Browsers auf der entsprechenden Seite gefunden. Darum - wenn Sie Fehler erkennen/lesen, bitte eine Nachricht auf diesem Formular senden. Ich bin für jede Hilfe dankbar.
April 2022 - Schlechte Nachrichten für DUAL Fans ......
Nach der 1983er Pleite des Mutterkonzerns, der DUAL Gebrüder Steidinger GmbH, und dem endgültigen Ende der Nachfolgefirmen 1993 und 2001 hatte Alfred Fehrenbacher die Vinyl-Fahne und das renommierte Produkt hoch gehalten und weiterhin Plattenspieler entwickelt und produziert. Doch der oder die Konkursverwalter hatte(n) die Namensrechte für "DUAL" nur bis 2020 erteilt und dazu auch noch an alle möglichen anderen Trittbrettfahrer verscherbelt bzw. regelrecht verhökert. So kamen unter dem Logo DUAL sowohl Kaffemaschinen als auch Zahnpasta und die letzen Müll-Dreher aus China oder sonstwo her und das reißt eine uralte weltweit eingeführte Marke von ganz oben nach ganz unten. Mit 15 Mitarbeitern und ohne den bereits 2019 verstorbenen Chef wurde das geschäftliche Überleben sehr sehr schwierig, zumal Corona in den letzten beiden Jahren die Kauflust erheblich verändert hatte. Ob und wie es weiter geht, wird von vielen Fans beobachtet.
Sonderbare Verzerrungen im Fujitsu PC - "Esprimo E900-E90"
Mit dem Esprimo E900-E90 haben wir in unserem Hifi-Labor summa sumarum gute und preiswerte Erfahrungen gesammelt. Doch ab und zu muß auch der EDV Spezialist dazulernen. Wenn zum Beispiel eine Nvidia 300 "PCIe" Grafikkarte für 2 zusätzliche Bildschirme eingesteckt wird und nebendran noch eine "PCIe" Slimline-Terratec 7+1 Soundkarte steckt. Die SPDIF Sound-Karte brauchen wir, weil wir digitalen Sound vom PC zu den A/D Wandlern überwiegend per Glasfaser übertragen, übrigens in beide Richtungen. So kann es keine Erd- bzw. Brummschleifen geben. Auch Störungen aus den Schaltnetz- teilen kommen da nicht durch. Doch wenn beim Benutzen eines Grafikprogrammes auf einmal der Sound anfängt, fürchterlich zu verzerren, ist etwas faul. Ich hatte den Fehler bislang nicht gefunden. Also mußte eine andere Soundkarte - nicht mit "PCIe"- sondern mit dem älteren "PCI"-Bus - her und das war die alte Terratec Fun 5+1. Leider paßt die Bauhöhe nicht und dafür gibts bei uns die "Eisensäge". Den analogen oberen Teil der Karte mit den analogen Eingängen habe ich einfach abgesägt - und siehe da, es soundet wieder wie früher in Hifi-Edel-Qualität.
Die Phono- und Radiobörse im Juni 2022 in St. Georgen
Für alle verbliebenen Schallplatten- / Vinyl-Fans wird (bzw. soll) es im Juni 2022 wieder einen Event im Scharzwald geben. Die Phono- und Radiobörse 2022 ist für den Samstag, 18. Juni, von 9–14 Uhr in der Stadthalle St. Georgen vorangekündigt. In der heutigen wirren Zeit und bei den aktuellen Spritpreisen ist es für Besucher auf jeden Fall sinnvoll, sich vor einer Anreise in den tiefen Schwarzwald nochmal zu vergewissern, ob die Börse stattfinden kann.
März 2022 - Die DUAL-"Pimpel" sind angekommen
Trotz Urlaubsankündigung hat der "DUAL-Fred" die Ersatzteile sehr schnell verschickt. Danke dafür. Jetzt werden unsere großen DUALs - der 1229 und 1249 und 601 und 701 - auf dem Labortisch überprüft und betriebsbereit gemacht. Nach eigenen Versuchen mit diversen Schläuchen und Gummiteilen aus unserem Geräte-Fundus kann ich nur jedem Plattenspieler-Fan empfehlen, die von Alfred Langer nachproduzierten "Teilchen" zu verwenden. Die eigenen Hilfskrücken funktionieren zwar irgendwie schon, doch der Zeitaufwand steht in keinem Verhältnis zum Lustgewinn beim "Platten-Spielen". Und ich rede hier nur vom "Spielen". Meine Meinung über die Audio-Qualität der vinylen Scheiben hat sich dadurch nicht geändert.
Kurzzeit-Abschaltung am 31.3.ab 22.oo Uhr - alles wieder ok
Das Server-Housing in Düsseldorf wird umgebaut. Unsere Server müssen mit umziehen. Das kann bis 6.00 Morgens am 1. April dauern und ist kein Aprilscherz.
Am 1.4.2022 um 6.oo Uhr Morgens waren die Server wieder online, - wie versprochen. DANKE und ein Lob auf die Kollegen und Mitarbeiter bei Myloc/Webtropia in Düsseldorf.
März 2022 - Vorbeugen ist besser als .... im Dunkeln zu stehen
Als bis 2005 die 40 Server noch bei uns im EDV-Raum standen, hatten wir für unsere Technik einen 4 KW Stromerzeuger ange- schafft, mit Motorstarter natürlich. In den 15 Jahren hatten wir ihn nur 2 mal gebraucht, sogar mit Vorankündigung der Stadtwerke. Inzwischen ist unsere bundesweite Stromversorgung grenz- wertig. Seit ein paar Jahren kann in Stoß-Zeiten jederzeit alles ausfallen. Es wird aber verharmlost. Hinter den Kulissen wird Klartext geredet. Auch das ist ein Teil des Medienkrieges, der inzwischen aus Russland über uns hereingebrochen ist. Letzte Woche bekam das Aggregat einen neuen Akku, damit bei uns die Lichter nicht ausgehen. Übrigens vergleiche ich öfter, wieviele 50 Watt LED-Strahler einen 500 Watt Halogenstrahler ersetzen, mit einer völlig irren Helligkeit, das ist bewundernswert.
Gleiches gilt übrigens auch für die stromsparende Hifi-Berieselung bei wirklich guter Qualität mit einem Raspberry Streamer und einem 2 x 25 Watt Digital-Verstärker.
9. März 2022 - am Tag 8 des Putin Kriegs - bei uns absolute Stille
Als begeisterter Hifi-Fan habe ich jahrelang gelauscht und meine Ohren geübt, Töne und Musiken sauber zu analysieren und aus anderen Geräuschen herauszuhören. Bei dem normalen Geräuschpegel tagsüber ist das nicht so leicht, weil es durch alle Doppelfenster hindurch geht - insbesondere unser damaliger Fluglärm von Rhein Main. Nachts war es meist erträglich.
Doch heute Nacht um 1.oo Uhr war ich nochmal draußen in unserem Hof und es herrschte eine "absolute" Stille, über mehr als 15 Minuten - einfach nichts. Normalerweise hört man das Rauschen der Bundesstraße B455 und der Autobahn A66 und A3 ganz deutlich, zwar leise, aber deutlich. Und jetzt ... nichts.
Von unseren Freunden bei der Fernsehfirma Grass Valley habe ich zwei edle Studio-Pegelmesser geerbt, die bis -80db anzeigen. Unsere beiden Schoeps Kondensator-Mikrofone haben einen Störabstand von ca. -90db. Nach dem Einpegeln auf normale Sprache in 1m Abstand gehen die Lichtbalken auf unendlich zurück und schlagen nicht mehr aus. Das ist eine Stille, die man auch in gedämpften Tonstudios fast nicht hinbekommt - eine Totenstille.
Feb. 2022 - Jörg Wuttke wurde im Februar 80 Jahre.
Diese Geburtstage werden seltener und wenn sich ein bedeutender Mikrofonspezialist noch sehr guter Gesundheit erfreut, umso besser. Jörg Wutke leitete über 30 Jahre die Geschicke der Mikofonbau Dr. Schoeps in Karlsruhe und ist in weiten Kreisen der professionellen Audio- Branche sehr gut bekannt. Ich hatte ihn erst im März 2010 bei einem fast schon "suspekten" Geburtstagstreff in einem Atomschutzbunker in Heusenstamm bei Frankfurt kennengelernt. Bis dahin hatte der Einstieg in die Profi-Branche der Mikrofone gefehlt, bei dem er mir sehr geholfen hatte. Auch wir hier vom Hifimuseum gratulieren ganz herzlich zum 80ten.
Feb. 2022 - Was es mit dem "Pimpel" bei den automatischen DUAL- Plattenspielern auf sich hat ?
Bei fast allen analogen Automatik- Plattenspielern soll der Tonarm (auf Wunsch) automatisch von der Ausgangsposition / Ablage über die erste Rille geschwenkt (und abgesenkt) werden. Und am Ende der Platte soll der Arm auch wieder hochgehoben und zurück geschwenkt werden. Dabei soll der Tonarm "keinerlei" Zug oder Druck- Kräften ausgesetzt werden. DUAL hatte dafür eine weltweit einmalige Konstruktion entwickelt, die in vielen DUALs enthalten ist. Dabei schiebt (bzw. "reibt") eine Mechanik mit einem kleinen Bolzen mit einem Gummi-"Pimpel" den Tonarm hin und her. Nur, dieses Schaumstoff- oder Gummiteil verrottet nach 30 Jahren und löst sich ganz einfach in NICHTS auf. Das wars dann mit der Automatik. Bilder sehen Sie hier bei unserem Neuzugang, einem DUAL 701.
Jan. 2022 - Unsere Datenbestände wachsen erheblich
Auf unseren Scanner-Hilfe-Seiten hatte ich es beschrieben, wir scannen unsere Zeitschriften und sonstigen Dokumente inzwischen sogar doppelseitig, teilweise in Farbe, sonst in Graustufen und immer mit 600 dpi Auflösung als JPG Bild-Dateien. Damit sind die vom Scanner- Einzug (ADF) leicht verdrehten oder schiefen Seiten später problemlos senkrecht zu stellen, um den OCR Reader zu entlasten.
Die gesammelten Dokumente für Fernsehmuseum, Hifimuseum und Tonbandmuseum überschreiten bereits 4 Terabyte. Und nachdem die Festplatten so langsam voll werden, müssen natürlich auch Backups "gezogen" werden. Es sind weitere NAS Stationen mit 4 x 4 Terabyte unterwegs und unser 24 Port Gigabit Knoten bekommt Nachts auch richtigen Stress. Durch Zufall haben wir sogar einen 10 Gigabit Ethernet Switch (Knoten) aus dem Profi-Fernsehumfeld erhalten. Dort in den größeren Sendern ist normales 1 Gigabit Ethernet schon länger am Stehkragen angelangt. Einen tiefen Einblick in die fremde EDV-Welt der NAS-Server lesen Sie hier.
Jan. 2022 - Überraschung im neuen Jahr - Googles neues Layout
Schaun Sie mal testweise in google rein und suchen Sie nach irgendetwas - zum Beispiel nach "Fernsehmuseum". Dann fällt Ihnen bestimmt auf, daß dort die Spaltenbreite der Antworten fast genau der Spaltenbreite unserer Museen-Webseiten entspricht. Diese Spaltenbreite hatte ich bereits in 2003 definiert (festgelegt), weil ich bei wikipedia und anderen Webseiten von den langen Sätzen (bzw. Zeilen) "erschlagen" wurde. Ich hatte diese ergonomische Art der lesbaren Spaltenreite (=Zeilenlänge) von den FAZ-Redakteuren (wissenschaftlich erforscht in den 1950er Jahren) übernommen. Bei google hat es weitere 17 Jahre gedauert. Mal sehen, ob sie dabei bleiben.
Jan. 2022 - UKW abschalten wäre absolut kontraproduktiv
So nach und nach kristallisiert sich immer deutlicher heraus, was wir in Deutschland und auch in Europa für einen weiteren Schrottberg erzeugen würden, wenn alle UKW Radios auf den Müll kommen müssten. Ich kann mir aber vorstellen, daß ein Teil der UKW- Spartenprogramme - insbesondere im klassischen Musik-Bereich - auf das Digitalradio verlagert werden. Die Verkehrsfunk- Nachrichten jedoch - wie auch die allgemeinen Nachrichten - müssen unbedingt erhalten bleiben, denn das hatte die Jahrhundert-Flut in 2021 gezeigt, digital ging dort gar nichts mehr und VOIP-Telefonie ging unter Wasser auch nicht mehr. Aber das alte Kofferradio - das ging noch.
Jan. 2022 - Unser Abfallproblem wird immer größer
Und auch unser Strom-Versorgungsproblem wird immer größer. Und das ist überwiegend selbst gemacht. In der Physik lernt sowohl der Gymnasiast als auch der spätere Ingenieur, daß Energie nicht verschwindet, wenn sie mal da war oder da ist.
Und ob wir jetzt Öl, Gas oder Kohle in Strom verwandeln und "verbrauchen" oder das ganze aus der Atomenergie "hervorzaubern", das ist der Physik völlig wurscht. Auch wenn wir mit angeblich umweltfreundlichem Atom-Strom heizen oder aus der Steckdose Auto fahren, bleibt die freigesetze (Wärme-) Energie auf unserem Planeten erhalten.
Es ist also an der Zeit, den sogenannten Energie-"Verbrauch" drastisch einzuschränken. Diese Energie ist ja gar nicht "verbraucht", sie ist nur in eine andere Form umgewandelt - mit dem Ergebnis, daß es auf Grönland, Island und in der Arktis inzwischen regnet und nicht mehr schneit und daß im Norden Russlands die Städte im aufgetauten Moor und Morast versinken. Und spätestens jetzt muß es auch dem "Blödesten" einleuchten, so geht das nicht weiter.
Es macht also ernsthaft Sinn, alle "Verbraucher" im Haus auf den Prüfstand zu stellen, weil diese unendliche Masse an schweigenden stillen "Verbrauchern" zig Megawatt an Leistung saugen. Das fängt mit dem "Standby" des Stereo-Receivers oder Verstärkers an und hört bei den immer heißen "Class A" Verstärkern nicht auf. Auch jede Art von Röhren- verstärkern sind Problemfälle, zumal die High-End Gurus diese Dinger auch noch zig Stunden vorher "warm laufen" lassen. In hunderttausenden von Haustürklingeln leuchten immer noch diese bereits gebräunten oder ergrauten 20 Watt Sofittenbirnchen anstelle von 0,5 Watt LEDs.
Ein erster uns bekannter Ansatz war dieser (defekte) Yamaha Receiver aus dem Wertstoffcontainer, der anstelle 4 oder sogar 10 Watt Bereitschaftsleistung nur noch erstaunliche 0,1 Watt benötigt und es funktioniert wirklich. Wir messen inzwischen mit diesem (Peaktech) Meßgerät auf 0,1 Watt genau, was unsere Geräte an Leistung aus der Steckdose holen und wir schreiben es auch auf.
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