Die DVD (DVD-ROM) (aus 2001/2003)
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- Anmerkung : Der Text stammt aus einer IT-Zeitschrift und ist vermutlich aus 2001 bis 2003. Einge der Informationen hier im Text waren bereits nach wenige Jahren überholt, so die Regionalcodes. Ich kannte und kenne keine DVD Laufwerke in den PCs oder Servern, die sich darum gekümmert hatten. -- Viel wichtiger für uns ist jedoch in 2020, die Zeit der CDs und DVDs und Bluerays ist nahezu vorbei. Es sind nur noch historische Informationen.
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Abkürzung für „Digital Versatile Disc" (versatiie = vielseitig; DVD hieß auch mal „Digital Video Disc"). Die DVD will als universeller Multimedia-Standard die CDs (Compact-Discs), Videokassetten (meist VHS), CD-ROMs und PC-Wechselplatten ablösen. Äußerlich kaum von der etablierten Compact-Disc (CD) (entwickelt etwa 1979 bis 1983) zu unterscheiden, beeindrucken die inneren Werte.
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Man unterscheidet...
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- • DVD-5: einseitige Discs mit 1 Schicht: Kapazität 4,7 GB, MPEG-Video Spielzeit ca. 133 Minuten
- • DVD-9: einseitige Discs mit 2 Schichten: Kapazität 8,5 GB, MPEG-Video Spielzeit ca. 241 Minuten
- • DVD-10: zweiseitige Discs mit 1 Schicht: Kapazität 9,4 GB, MPEG-Video Spielzeit ca. 266 Minuten
- • DVD-18: zweiseitige Discs mit 2 Schichten: Kapazität 17 GB, MPEG-Video Spielzeit ca. 482 Minuten
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Die Details
Diese Angaben gelten für DVD-ROMs bzw. DVD-Video - also DVDs, die nur gelesen werden können! Weitere Eigenschaften der DVD-Technologie sind:
- • Bis zu 9 parallele Videospuren - Blickwinkel/ Angle: Sofern Ausgangsmaterial und Abspielgerät es erlauben, kann der Zuschauer die Kameraperspektive mittels Fernbedienung (Multi-Angle-Funktion) selber wählen.
- • Bis zu 8 digitale Tonspuren mit jeweils 8 Kanälen und einer Auswahl von maximal 8 verschiedenen Sprachen. Die drei primären Audio-Formate der DVD-Video sind PCM, Dolby Digital und MPEG. Auf bis zu 8 unabhängigen Tonspuren können diese Audio-Formate und/oder unterschiedliche Synchronisations-Fassungen (englisch, deutsch etc.) des Films abgelegt werden.
Der Zuschauer kann somit die gewünschte Sprachversion oder das gewünschte Audio-Format selbst wählen. Im Bereich des Mehrkanaltons für europäische PAL-DVDs gab es 1997 einige Unstimmigkeiten.
Zunächst war bei der Verwendung von Mehrkanalton MPEG2 Pflicht. Aufgrund von Verzögerungen bei der Optimierung von MPEG2 ist seit Ende 1997 diese Bestimmung aufgehoben. Europäische Produzenten können ihre DVDs nun entweder mit Dolby Digital (AC3) oder mit MPEG2 versehen.
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- • Wiedergabe von Spezialeffekten wie Zeitlupe, Standbild, Einzelbildvorlauf, Suchlauf etc.
- • Maximal 32 verschiedene Untertitel-Versionen
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Die DVD Formate :
Die DVD-Audio
Die DVD eröffnet die Perspektive, im heimischen Wohnzimmer nicht nur Filme sondern auch reine Musikproduktionen in perfektem 6-Kanal-Sound erklingen lassen zu können. DVD-Audio ist mit der Audio CD (16 Bit/44 kHz) vergleichbar, arbeitet jedoch mit höherer Auflösung und Sampling-Fre-quenz (bis zu 24 Bit/192 kHz). DVDs versprechen einen deutlich besseren Klang als die bislang üblichen CDs. Der Sprung soll ähnlich groß sein wie der von der Schallplatte zur CD.
Die DVD-Video
Bis zu 8 Stunden hochqualitative, interaktive Videosequenzen mit 8 Soundspuren und 32 Untertiteln.
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DVD-Multiplay
Dieses Datenformat sollte 1998 eine Brücke zwischen DVD, PCs und CD-Playern schlagen. DVD-Multiplay war kein „echter" neuer Standard, sondern eine Kombination der bisherigen Spezifikationen. Mit rund 4,6 GB bot eine Multi-play-DVD die siebenfache Kapazität einer CD-ROM. Multiplay unterstützte den Full-Screen-Modus sowie MPEG2-Video und Dolby Digital Surround-Sound.
DVD-R
Einmal beschreibbares Medium (zunächst max. 3,9 GB pro Seite, seit Herbst 1999 bis zu 4,7 GB). Die DVD-R kann mit Datenstrukturen der Formate DVD-Video, DVD-Audio oder DVD-ROM beschrieben werden.
Konfus stellt sich die Situation bei der DVD als Speichermedium für Personal Computer dar. Zwar ist man sich über den Standard für das Nur-Lese-Medium DVD-ROM schnell einig gewesen, doch bei der wiederbeschreibbaren DVD wurde der Zukunftsmarkt vorerst in die drei Lager DVD-RAM, DVD+RW und DVD-RW gespalten.
DVD-RAM
Beschreib- und löschbare DVD-Technik, die von Hitachi, Panasonic und Toshiba unterstützt wird -mit folgenden Spezifikationen:
- • einseitige Discs mit 1 Schicht: Kapazität 2,6 GB
- • einseitige Discs mit 2 Schichten: Kapazität 5,2 GB
Geringe Kompatibilität mit DVD-ROM Laufwerken. Diese Technologie wurde - obwohl schon seit ca. einem Jahr verfügbar - bisher kaum vom Markt angenommen. Die Medien sind in der Regel teurer als Kauf-DVD-Filme.
DVD-RW
Beschreib- und löschbare DVD-Technik, die von Pioneer und Sharp gefördert wird. Seit Frühjahr 2001 auf dem Markt, vor allem im Home-Segment etabliert. Die DVD-RW Technologie ist weniger tauglich für Computeranwendungen, da sie ursprünglich nur für Videos entwickelt wurde. Das Format ist schlecht geignet, direkte Manipulationen an Videos auf der Disk vorzunehmen.
Das Speicherwunder DVD
Im Gegensatz zur CD befindet sich auf der DVD nicht nur eine Schicht (Layer) mit Bild- und Toninformationen, sondern sie kann bis zu zwei Schichten auf beiden Seiten (einfach umdrehen!) haben. Des weiteren verfügt jeder DVD-Layer über kleinere und engere Pits (Vertiefungen mit den Bild- und Toninformationen), so dass auf einem Layer nicht 650 MB Speicher zur Verfügung stehen, sondern bis zu 4.700 MB. Mittels einem neuentwickelten, fokussierbaren Laserlesekopf können zur Zeit zwei Layer pro Seite abgetastet werden.
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DVD+RW
Mit Laufwerken nach diesem Standard sollen sich wiederbeschreibbare DVDs erstellen lassen, die von nahezu jedem handelsüblichen DVD-ROM oder DVD-Player gelesen werden können. Für den Nutzer bieten diese Laufwerke die Möglichkeit zum Überspielen und Archivieren von VHS-Videos, die Aufnahme eigener Videos per digitaler Videokamera oder das Abspeichern von Datenmengen, die für CD-ROMs zu groß sind. Das Kopieren urheberrechtlich geschützter Filme soll allerdings verhindert werden: In alle DVD+RW-Laufwerke soll ein elektronischer Mechanismus integriert werden, der Raubkopien von Werken verhindert, die mit dem Kopierschutz CSS versehen sind.
Eigentlich wie CD-RW-Laufwerke sollen die neuen DVD+RW-Laufwerke sowohl mit Medien umgehen können, die nur einmalig beschreibbar sind, als auch mit solchen, die mehrmals beschrieben werden können.
DVD+RWs bieten mit 4,7 GB eine Speicherkapazität, die der von etwa sieben CD-ROMs entspricht.
Der Unterschied zum DVD-RAM-System besteht darin, dass solche DVDs auch in gängigen DVD-ROM-Laufwerken und Standalone-Playem abspielbar sein sollen. (DVD-RAM-Laufwerke waren zwar früher auf dem Markt, konnten sich aber nicht auf dem Massenmarkt durchsetzen.)
Ländercodes/Regionalcode (RPC)
Damit die hochwertigen DVD-Filme nicht als Vorlage für Video-Raubkopien missbraucht werden können, sind die meisten Titel mit einem Kopierschutz versehen. Zudem besitzt jede DVD einen Regionalcode, der verhindern soll, dass ein Titel außerhalb seines vorgesehenen Verkaufsbereichs abgespielt wird. So kann man etwa einen für den US-Markt bestimmten Film (Regionalcode 1) auch nur auf einem in Nordamerika gekauften DVD-Gerät abspielen.
Die Regionalcodes teilen die Welt übrigens in folgende sechs Bereiche auf:
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- • Region 1: USA
- • Region 2: Europa, Japan, Mittlerer Osten, Ägypten, Südafrika, Grönland
- • Region 3: Taiwan, Korea, Philippinen, Indonesien
- • Region 4: Mexiko, Südamerika, Australien, Neuseeland
- • Region 5: Russland, Osteuropa, Indien, Afrika (außer Südafrika)
- • Region 6: China
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Nach dem Jahr 2000
Auch DVD-Laufwerke für PCs, die seit Ende 1999/ Anfang 2000 ausgeliefert werden, verfügen über einen Regionalcode:
- • Ein Modell mit Regionalcode nennt man RPC-2 (Regional Protection Code)-Gerät
- • Die ältere Variante ohne Code RPC-1 -Gerät
Hat man ein RPC-2-Modell, dann kann man sich also nur noch dann einen Film ansehen, wenn die Codes von Laufwerk, DVD-Video und Abspiel-Software (Decoder) übereinstimmen. Ob in einem Laufwerk ein Regionalcode integriert ist, lässt sich mit Hilfe von Software - wie z. B. der englischsprachigen Freeware Drive Region Info 1.02 - feststellen.
Das DVD-Forum
Seit der Einführung der Audio Compact Disc im Jahre 1982 und der CD-ROM im Jahre 1985 ist die 12 cm große Scheibe zu dem populärsten Universalträger für Musik, Daten und Multimedia geworden. Doch primär im Bereich der Video-Wiedergabe stieß die CD sehr schnell an ihre Grenzen.
Deshalb wurde Anfang der 1990er Jahre ein Komitee aus Hollywoods Unterhaltungsindustrie, der Computerindustrie und den großen Unterhaltungselektronik- Anbietern gebildet, um den „großen Bruder" der CD zu definieren.
Ein weiterer Grund für diesen Zusammenschluss war auch die Entwicklung eines neuen einheitlichen Weltstandards, um die Fehler bei der Einführung der Videocassette (Beta vs. VHS) nicht zu wiederholen.
Nach verschiedenen Vorschlägen einigte man sich im Dezember 1995 auf die generellen Spezifikationen der neuen Disc. Die DVD (Digital Versatile Disc = digitale vielseitige Scheibe) wurde geboren - und das DVD-Forum. Es besteht zur Zeit aus 10 Unternehmen: Hitachi, JVC, Kodak, Matsushita, Mitsubishi, Phillips, Pioneer, Sony, Thomsen, Toshiba.
Region 1: USA
Region 2: Europa, Japan, Mittlerer Osten, Ägypten, Südafrika, Grönland
Region 3: Taiwan, Korea, Philippinen, Indonesien
Region 4: Mexiko, Südamerika, Australien, Neuseeland
Region 5: Russland, Osteuropa, Indien, Afrika (außer Südafrika) Region 6: China
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