Die Grundig Endstufe A 5000
Die Endstufe A 5000 wurde erstmalig zur Funkausstellung 1979 vorgestellt und stellte bei Grundig ein Novum dar. Bislang war man ja der Meinung, 30 bis 50 Watt an 4 Ohm sei für Wohnraum-Hifi absolut ausreichend. Diese Mär teilte sich Max Grundig mit fast allen deutschen Herstellern - zu dieser Zeit vor 1978.
Doch die Japaner machten es recht erfolgreich vor, mit 2 x 100 Watt Sinus klingt die Musik kraftvoller als mit nur 50 Watt - an den gleichen Lautsprechern. Es gab da die sehr erfolgreichen Braun L710, die zu über 50% eben nicht mit Braun Elektronik verkauft wurden, sondern mit Verstärkern und Steuergeräten aus aller Herren Länder.
Es war die Zeit, als ab etwa 1978 die Umsätze schwächelten und die ersten kleineren Mitbewerber die Ohren anlegten - die Pleitewelle rollte so langsam los.
Bei Grundig brodelte es bereits und just zu der Zeit wurde ein junger Dr. Schwäbe eingestellt. Laut Biographie sollte er bei Grundig ganz woanders eingreifen. Dann fiel aber ein Hifi-Kollege aus und er übernahm diesen Bereich.
Wie auch immer, er schaffte es, dem großen Max eine neue Kombination aus Spitzen-Hifi Geräten schmackhaft zu machen, um verlorenen Boden im schwächelnden Fernsehgeschäft damit auszugleichen.
So enstanden diese 100mm Bausteine mit wirklichen Spitzenprodukten.
Eines dieser Produkte war diese 2 x 120 Watt (an 4 Ohm) Stereoendstufe.