Das Spitzenprodukt der Braun Entwickler (1969 !)
Hier erst mal eine der ersten Anzeigen aus der Funk-Technik aus November 1971 mit dem zugehörigen Text. Der Preis von DM 1500.- pro Lautsprecher- system war natürlich selbst 1971 für viele immer noch unerschwinglich.
Die BRAUN LV1020 ist NICHT die aktive L810, denn die L810 hatte 2 kleinere Bass-Chasis und die LV1020 hatte ein einzelnes größeres Bass-Chassis.
Bei der L710 und der LV720 sind die mechanisch gleichen Chassis (aber mit unterschiedlichen Impedanzen) verbaut.
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Der Werbespruch von dieser Anzeige:
Der LV1020 von Braun ist mehr als ein neuer Lautsprecher. Er ist ein überzeugend deutlicher Schritt vorwärts in der HiFi Lautsprechertechnik von heute. Denn der neue LV 1020 von Braun hat ein Konzept, das ihn in die absolute Spitzenklasse einordnet. Jedes der drei Lautsprechersysteme ist direkt mit einem individuell abgestimmten Endverstärker gekoppelt.
- Anmerkung : In 1969/1970 war das noch die absolute Spitzenklasse. Das änderte sich mit dem kraftvollen Markteintritt der Japaner und der Amerikaner in 1972 schlagartig.
Sagen Sie Ihren Kunden, was das bedeutet: unmittelbare Signalweitergabe an die Lautsprecher, Wegfall der sonst üblichen Frequenzweichen, dadurch entscheidend verbessertes Impulsverhalten. Kein Leistungsverlust. Klangbild der einzelnen Lautsprecher auf Raumverhältnisse abstimmbar. Kalottenmembranen für Hoch-und Mittelton-Lautsprecher.
Außerdem: Die neue Lautsprecher-Verstärker-Einheit von Braun paßt zu jeder hochwertigen HiFi Anlage. Aber HiFi Experten wollen nicht nur Information. Demonstrieren Sie Ihren Kunden deshalb den neuen LV 1020 von Braun.
Zeigen Sie ihn als das, was er ist: HiFi Fortschritt, den man hören kann.
Nach diesen Daten könnten Ihre Kunden fragen:
Übertragungsbereich: 20...25.000Hz nach DIN45500 - Verstärker-Klirrfaktor: 0,1 %
Frequenzweiche: RC Filter mit 12 dB/Okt. - Eingangsempfindlichkeit: 0,25...1,5V an 50kOhm
Leistungsaufnahme: max. 160W - Netto-Volumen: 50Liter - Preis: 1.500,-DM
Und nicht vergessen, wir schreiben 1971 und der Autor war gerade mal 22 Jahre alt und ein "blutarmer" Studiosus. Da waren 3.000.- D-Mark nur für die Lautsprecher mit Endstufen schon eine rethorische Herausforderung.
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