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Der Sound der L810 ist erst mal angenehm und wohlklingend - aber nur, wenn Sie ohne Vergleich - und laut genug hören.

L710-L810- Vergleich
Auch wenn man ganz gut durch- sehen kann, die Abdeckungen decken zu viel ab.

Also die ALU-Lochbleche "müssen !!" ab und der Zuhörer braucht etwa 5m oder mehr Abstand zu den Boxen. Sind die Boxen zu nahe an der Hörposition, scheint es nicht so zu klingen, wie es könnte. Als sogenannte Nahfeld-Monitore sind sie nicht geeignet und auch nie dafür vorgesehen gewesen. Die Boxen sind daher erst ab mindestens 24m² besser 30m² Wohnfläche zu empfehlen.

In den super tollen glänzenden schwarz-weiß Werbe-Fotos der super aufgemachten BRAUN Prospekte sieht man die L810 auch nur in richtig schönen großen und weiträumigen und 4m hohen Villen-Wohnzimmern mit über 120 Quadratmetern Wohnfläche.

Der Endverstärker sollte bei der Wiedergabe von CDs (oder vom D/A Wandler - bei uns der SONY DTC 55 ES) mindestens 100 Watt Sinus pro Kanal (an 4 Ohm) haben. (Ein Accuphase mit 2 x 80 Watt oder ein Revox B251 reichen natürlich auch.) Ein BRAUN Regie 550 mit 2 x 55 Watt Sinus geht bei etwas mehr als Zimmerlautstärke bereits in die Begrenzung.

Unser 150 MHz HP-(Zweistrahl-) Oszilloskop am Lautsprecherausgang zeigt gnadenlos deutlich an, wie die Impulsspitzen aus dem CD Spieler (vergleichsweise angezeigt sowohl am Ausgang des CD-Spielers oder des Vorverstärkers) am Ausgang der Endstufe abgeflacht ankommen.

Ein Vergleich mit den kleineren (enttäuschenden) L710 / L715 ist jedoch erfreulich. Da gibt es bei den L810 ein fülligeres Klangbild, obwohl beide Typen fast gleich alt sind. Der Zigarrenkisten Sound der L710 fehlt.

Auch im Bass ist die L810 erheblich stärker. Das Netto-Volumen ist laut Broschüre 25 Liter zu 41 Litern. Dennoch kommt es dem Hörer so vor, als sei die L810 (optisch) mindestens doppelt so groß - im Vergleich zu L710.

Nach den ersten Versuchen im Labor sind sie jetzt im großen Boxentest- Rahmen. In der Riege der großen Boxen in unserem großen Alu-Rahmen-Gestell und im direkten Vergleich kommen aber andere Schwächen heraus.

Warum auch immer, die beiden L810 dröhnen (in diesem Regal) im oberen Bassbereich.
Und je lauter, desto mehr. Die nebenan stehenden JBL 250 Ti machen das bei der gleichen Musik aber nicht, die aktiven Grundig XSM 3000 auch nicht.

Also mal sehen. Und ganz wichtig : Klang ist subjektiv. Schaun Sie mal hier rein.
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März 2020 - Die Besonderheiten der L810 mal ausprobiert.

Ein erster Versuch mit dem Onkyo A905 mit 2 x 20 Watt
das hier geht erheblich besser
der BOSE 4401 klingt auch nicht
der alleredelste DENON AVP klingt auch nicht
rechts die Raspi-Quelle

Nachdem die beiden L810 im großen Studio ein (im Vergleich zum Mythos und den Legenden) bescheidenes (Klang-) Bild abgaben, trotz ihrer Größe, habe ich sie im 24m² Audio-Labor aufgebaut. Und dort kann ich jetzt sehr sorgfältig an allen möglichen Verstärkern ausprobieren, was aus den Boxen raus kommt.

Das Ergebnis ist : Leise bzw. mit keiner oder geringer "Loudness" klingen sie dünn und "steril".

Das fiel oben im großen Studio nicht so auf, weil man dort aufgrund der Raumgröße von über 120m² und des Hör-Abstandes von ca. 7 Metern schon etwas kräftiger aufdrehen mußte.

Bei angenehmer leiser Zimmerlautstärke braucht es die gigantische Bassanhebung der BRAUN- und Grundig- Receiver. Flat (linear) klingt es gar nicht. Auch brauchen die Lautsprecher eine Mindestlautstärke, bevor man genüsslich hören kann.

Es ist also fast das Gegenteil zu den kleineren JBL Ti 1000, die eine "eingebaute" Loudness haben, wie ich es beschrieben hatte. Die klingen leise ganz hervorragend, können aber in größeren Räumen nicht mit den L810 verglichen werden. Selbst mit der leichten Bassanhebung des kleinen Onkyo 905 war bei den L810 nichts zu machen.
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Dann mal die "Kanonen" rausgeholt . . . . .

Also der Vergleich mit dem Onkyo A905 (und den daran angeschlossene JBL Ti 1000 im Nebenraum) ging schief. Die beiden L810 brauchen mehr Leistung, denn sie müssen laut gespielt werden.

Leise klingen sie (bei mir) nicht, weder im großen Studio noch hier im Labor. Der Grundig SXV 6000 produziert am Beyer Kopfhörer einen höchstqualitativen Sound, der begeistern kann.

Mit einer unserer DENON POA-T2 Endstufen mit je 200 Watt an 4 Ohm läßt sich da doch einiges mehr herausholen.

Die Verkablung von DIN auf Cinch und dann die Boxen hinten dran ist leider immer noch gewöhnungsbedürftig, der Raspi mit dem BurrBrown Wandler oben drauf liefert jedoch astreine Musik.

Also ab einer gewissen Mindestlautstärke und der im SXV-6000 verfügbaren regelbaren Loudness klingt das bereits der hohen Erwartung entsprechend.

Doch bei den ganzen SXV- Grundig's kratzen leider die Potis, und das mindert den Genuss sowie die Vergleichbarkeit unglaublich. Jetzt steht da ein Onkyo A-8850 mit etwa 2 x 100 Watt - aber wieder ohne Loudness. Es ist also eine Verbesserung der Verstärker-Elektronik in der Planung.
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Unser Audio- und Fernseh- Labor ist im Umbau

Hier ein Vorab-Blick (nur eine Teilansicht) in den rechten Teil des Labors während des Umbaus im April 2020 (die Corona-Pandemie ist fast überall angekommen und es gibt Zuhause jede Menge an Arbeit - und jetzt merkwürdigerweise auch die Zeit zum Aufräumen).
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Der Arbeitsplatz mit den aktuellen Meßgeräten steht links vom linken Lautsprecher

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Der Vergleich mit der CANTON GLE 100 und der MAGNAT ZERO 6 kommt noch . . . . . .

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