"off duty" 1970 - 1997 - eine Freizeit-Zeitung für's US-Militär
Die in diesem amerikanischen (Freizeit-) Shopping-Magazin angepriesenen Hifi- und Video-Produkte waren auschließlich amerikanischen und kanadischen Militärangehörigen zugänglich - also zu kaufen - und vor allem zu ganz ungewöhnlich (verblüffend) niedrigen US $ Military-Preisen. Zu der einführenden "off duty" Seite geht es hier lang. - Um 1970 begann der weltweite Hifi-Boom bis zum 1. Crash 1978 und dann wieder zum 2.Crash um 1990. Über die 20 Jahre nach 2001 lesen Sie mehr in den Kolumnen auf diesen japanischen Seiten.
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Zu Weihnachten gibt es immer Sonderangebote
Wenn heutzutage bei uns in Deustchland in allen Geschäften gleichermaßen auf so gut wie allen Artikeln "SALE" steht, hat das mit dem Fluß "Saale" nichts zu tun, obwohl man es bei der derzeitigen Bildungsschwäche durchaus vermuten könnte. Bei den Amerikanern war das das Wort "budget" oder "value" und das entspricht bei uns mehr dem Wort "Discount" oder "Rabatt", auf jeden Fall sei dieses dort angebotene Produkt besonders oder ganz extrem "billig".
Hier ein Blick in die Novemberausgabe 1972 von "off-duty" :
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Das waren natürlich irre Preise - aber im Low-Cost Bereich der Hifi-Qualität angesiedelt, wobei die Preise von den Herstellern oder Importeuren ganz gezielt gesponsert waren, um zu locken und zu ködern. Allermeist hatte das auch geklappt, denn die GIs hatten fast alle ihre Dollars noch gar nicht ausgegeben.
Doch mit einem 4 x 15 Watt Quadroverstärker konnte man niemanden hinter dem Ofen hervorlocken. Selbst der Pioneer QX 949 mit 4 x echten 40 Watt Sinus an 8 Ohm (aus 1973) war nicht stark genug, um zu imponieren.
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In diesen Preise waren immer noch die Abgaben an den Standortkommandanten sowie diverse "Begünstigungen" an die Verkäufer, Abteilungsleiter und Club-Manager in den Clubs enthalten. Selbstverständlich hatten die Vertriebsfirmen in Deutschland und der Schweiz ihre Mitarbeiter auch noch zu finanzieren und auch den Container-Transport von Japan nach Amsterdam oder Rotterdam oder Bremerhafen.
Jetzt kann sich auch ein Laie vorstellen, wie tief die eigentlichen Werksabgabepreise ab Japan wirklich waren und warum die Japaner das Zittern bekamen.
Einen Einblick in die Military Audio Clubs bekommen Sie hier.
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