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Auch der V5000 ist 30 Jahre alt.
Wie bei den anderen Grundigs aus den 80er Jahren hat das Konzept dicke Probleme mit den neuen 230 Volt Dauernetzspannung.
Die Spannungen sind aktuell bei 230V deutlich höher, als in dem 220V Schaltplan angegeben. Manch Widerstände sind extrem stark erhitzt. Auch das interne Halteblech rund um den dicken Netztrafo, welches zum Kühlblech erweitert wurde, ist sehr heiß.
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Grundig wickelte die Schnittbandkern Trafos bezüglich der Netzspannung nur im dualen 110V / 220V Standard .
Anscheinend waren die großen Schnittbandkern Trafos schon teuer genug, als daß man noch einen 240 Volt Abgriff einplanen konnte. Die Grundig Trafos der 1981er Edel-Hifi-Serie haben zwei 110V Primär-Wicklungen in Reihe geschaltet (und damit 220V) mit einem 110 Grad Termoschalter unsichtbar direkt am (im) Trafo.
Bei 230 Volt liefern daher alle Sekundärwicklungen eine etwa 5% höhere Spannung. Für den gesamten Vorverstärkerbereich ist eine eigene (kleine) Wicklung samt Regelung von nominellen 88V= auf 55V= vorgesehen. Doch es kommen anstelle der 88V= jetzt 92V= nach dem Gleichrichter an und wegen des defekten Darlington Reglers etwa 70 Volt= hinten raus. Das ist zu viel, obwohl eine (sehr heiße) 59V Zenerdiode als Referenz vor dem Regeltransistor eingebaut ist. Und der ist demnach wirklich defekt.
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Die Verstärkerplatinen V5000 und A5000 sind unterschiedlich
Auch wenn die Endstufen des V5000 und des A5000 nahezu gleiche technische Daten aufweisen, gibt es Unterschiede in der Spannungsversorgung auf der Hauptplatine und es gibt deutliche Unterschiede auf der senkrechten aufgesteckten Treiberkarte beider Endstufen.
Der V5000 hat eine eigene fünfte Wicklung und Stromversorgung für den gesamten Vorverstärkerteil. Das ist beim A 5000 anders. Dort wird die Spannung für die Vorstufen aus der Gleichrichtung des rechten Kanals entnommen.
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Eine Reparaturanleitung von Uwe Damm aus 2008
Um den Einstieg mit möglichst wenig Stress zu beginnen, ist diese PDF Datei sehr hilfreich. Natürlich beschreiben die diversen Mitautoren auch nur die Fehler, über die sie bereits gestolpert sind.