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Die Bedienanleitung für den TD 125 MK II gab es in 3 Sprachen

Beginnend mit dem Auspacken und dem Inbetriebnehmen wurde alles recht genau erklärt, immer mit der Voraussetzung, daß der Hifi-Fan (also nie die "Fannin") zwei rechte Hände hatte. Wer das nicht konnte, war auf seinen Fachhändler im Hifi-Studio angewiesen.

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TD 125 Mk II - BEDIENUNGSANLEITUNG

THORENS - FRANZ AG CH 5430 WETTINGEN - SWITZERLAND - Doch sowohl die Thorens Geräte und wie auch Anleitungen kamen bereits aus Deutschland. Mehr steht in der einführenden Thorens-Seite.

INHALT

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  • 1. EINLEITUNG 4
  • 2. BEDIENUNG IN STICHWORTEN 6
  • 3. AUSPACKEN DES GERÄTES 8
  • 4. MONTAGE 10
  • 5. TONARM UND TONABNEHMER 18
  • 6. BEDIENUNGSANLEITUNG 28
  • 7. FUNKTION DER ELEKTRONIK 34
  • 8. WARTUNG 36

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1. EINLEITUNG

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Bild 1

Der Plattenspieler Thorens TD 125 Mkll ist ein Präzisionsgerät der Spitzenklasse, das bei sachgemässer Behandlung über viele Jahre beste Wiedergabe Ihrer Schallplatten gewährleistet. Die Bedienung des TD 125 Mkll ist denkbar einfach. Um jedoch die hohe Wiedergabequalität voll zu nutzen, ist es zu empfehlen, die Hinweise dieser Bedienungsanleitung kurz durchzulesen.

Der Hi-Fi-Enthusiast und der Fachmann finden in den folgenden Kapiteln alle notwendigen Informationen über die Verwendung des Plattenspielers in Hi-Fi-Anlagen und für seinen Einsatz in der Studiotechnik.

2.BEDIENUNG IN STICHWORTEN

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2.1.

Bild 2

Plattenspieler mit dem Netz verbinden. Auf die richtige Netzspannung achten.

2.2.

Mit der Schiebetaste in der Mitte des Bedienungsfeldes wird das Gerät eingeschaltet.
Stellung links: "OFF" Gerät ausgeschaltet
Stellung rechts: "ON" Plattenspieler läuft
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2.3.

Die links am Gerät befindliche Schiebetaste dient zur Geschwindigkeitswahl. Je nach der abzuspielenden Platte wird die entsprechende Geschwindigkeit eingeschaltet.
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2.4.

Vor dem beleuchteten Stroboskop-Fenster befindet sich das rote Rändelrad zur Geschwindigkeits- Feineinstellung. Nach links bewegt : Plattenspieler läuft schneller Nach rechts bewegt : Plattenspieler läuft langsamer. - Für die genaue Einstellung der Nenndrehzahl ist damit das jeweilige Stroboskop-Schaubild zum Stillstand zu bringen.
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2.5.

Der silberne ALU-Einsatz auf der Plattentellerachse kann für Schallplatten mit grossem und kleinem Mittelloch in zwei Stellungen auf die Achse aufgesetzt (aufgesteckt) werden.
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2.6.

Der Tonarm wird von Hand seitlich nach links aus seiner Rastung genommen und auf (über) den gewünschten Plattenradius gebracht.

TD 125 Mkll mit Hebe- und Senkvorrichtung: Zur Absenkung auf die Platte wird die rechts angeordnete Schiebetaste betätigt. Nach links geschoben: Tonarm abgehoben Nach rechts geschoben: Tonarm abgesenkt.

TD 125 Mkll ohne Hebe- und Senkvorrichtung: Hier verfahre man gemäss der zum verwendeten Tonarm gehörenden Anleitung.
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3. AUSPACKEN DES GERÄTES

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Nach dem Öffnen der Kartondeckel den äusseren Plattenteller mit seiner Gummimatte herausnehmen. Nach Montage des Plattenspielers kann er auf den inneren Plattenteller aufgesetzt werden.

Wenn das Oberteil der Schaumstoff-Verpackung abgenommen ist, wird das Gerät zugänglich.

In den Aussparungen daneben befindet sich das Zubehör. Der Plattenspieler wird aus der Verpackung herausgehoben und auf einer ebenen Unterlage abgestellt. Danach wird der Schutzstreifen zwischen der Bedienungsleiste und dem Schwing-Chassis entfernt.

Achtung: Die komplette Spezialverpackung sollte aufbewahrt werden, da ein Versand des Gerätes ohne diese schwere Schäden zur Folge haben könnte.
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4. MONTAGE

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4.1. Einbau in Holzzarge

Für die Plattenspieler TD 125 Mkll, die mit Holzzarge geliefert werden, ist dieses Kapitel gegenstandslos. Soll der Plattenspieler freistehend betrieben werden, so wird er in die Holzzarge ST 509 eingebaut.

Dazu ist das Chassis von oben in die Zarge zu setzen und von der Geräteunterseite mit den vier mitgelieferten M4-Schrauben und Unterlagsscheiben zu befestigen. Für diese Arbeit nimmt man zweckmässigerweise den äusseren Plattenteller ab und sichert den Tonarm, so dass weder sein Lager noch der Tonabnehmer beschädigt werden kann.

Wenn die Löcher in der Zarge nicht mit den Gewinden im Chassis übereinstimmen, müssen die Schrauben (in Bild 2) gelöst werden. Danach lassen sich die Gewindeplatten entsprechend verschieben.
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4.2. Einbau in Möbel

Eine solche Anordung / Aufstellung muss vermieden werden.

Das Montagebrett, an (auf oder in) dem der Plattenspieler befestigt werden soll, muss mindestens 12 mm dick sein. Für den Einbau ist als Zubehör der Einbaurahmen CE 509 lieferbar. Die Abmessungen für den notwendigen Ausschnitt sind der dem Einbaurahmen beiliegenden Zeichnung X 830-2 zu entnehmen.

Beim Einbau ist unbedingt darauf zu achten, dass das Gusschassis des Plattenspielers freischwingend in seiner Federung hängt und den Montagerahmen nicht berührt.

Wird der TD 125 Mkll mit anderen Geräten zu einer Hi-Fi-Anlage zusammengebaut, so ist darauf zu achten, dass deren Netztransformatoren sich nicht in der Nähe des Tonabnehmers befinden. Netztransformatoren weisen häufig ein magnetisches Streufeld auf, das eine Brummspannung in den Tonabnehmer überträgt.
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4.3. Horizontaleinstellung

Nach Einbau eines Tonarmes in die Geräte TD 125 Mk II und TD 125 Mk II B, die ohne Tonarm geliefert werden, ist es eventuell notwendig, die Chassisfederung an dessen Gewicht anzupassen. Hierzu dienen die Rändel knöpfe. Bei Drehung im Uhrzeigersinn wird das Chassis angehoben, bei Drehung im Gegenuhrzeigersinn abgesenkt.
Es muß darauf geachtet werden, dass das Schwingchassis in der Betriebslage freifedernd hängt und nicht am Rahmen anstösst.
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4.4.Verwendung von überlangen Tonarmen

Der Plattenspieler TD 125 Mk II kann wahlweise mit einem 12"-Tonarm ausgerüstet werden. Für diesen Fall ist der 12"-Montagesatz JP 512 lieferbar. Er enthält ein grösseres Tonarmbrett und eine längere Bedienungsschiene. Für den Umbau verfahre man nach folgender Anleitung: - Tonarmbrett nach Lösen der 3 In-busschrauben entfernen. - Aussen- und Innen-Plattenteller abnehmen. - Erdverbindung (Draht) zwischen Ober- und Unterchassis lösen.- Rändelmuttern ©lösen und die darunter befindlichen Scheiben abnehmen. - Oberchassis abheben. Dabei darauf achten, dass keine Teile der Chassisfederung verlorengehen. - Die Befestigungsschrauben für die Schiebetasten ® lösen und Schiebetasten abnehmen. - Die drei Linsenkopf schrauben, die die Bedienungsschiene halten und die nach Entfernung des Oberchassis zugänglich werden, lösen. Bedienungsschiene abnehmen. Der Zusammenbau erfolgt sinngemäss in umgekehrter Reihenfolge. Achtung: Bei Einbau eines überlangen Tonarmes muss die Zarge ST 512 verwendet werden; weiterhin ist der Einbaurahmen CE 509 für diese Version nicht verwendbar.
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4.5. Betrieb ohne Schwingfederung

Für den Einsatz des Plattenspielers TD 125 Mkll in Schallplattenbars und Diskotheken kann es vorteilhaft sein, das Schwingchassis festzusetzen (zu arretieren). Dabei muss allerdings eine grössere Stossempfindlichkeit in Kauf genommen werden.

Hierzu wird nacheinander jeweils einer der drei RandeIknöpfe® aus dem Unterchassis herausgeschraubt und der darunter befindliche Federsatz entfernt. Dann wird anstelle des Federsatzes ein Gummischwingelement eingesetzt, (gesondert zu bestellen unter Nr. CB 909). Es ist darauf zu achten, dass jeweils nur ein Rändelknopf aus dem Gerät herausgeschraubt wird.
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5. TONARM UND TONABNEHMER

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Die Plattenspieler TD 125 MkIIA und AB sind vom Werk mit dem Tonarm TP 16 ausgerüstet. Er ist in seinen Eigenschaften dem Plattenspieler TD 125 Mk II angepasst und gewährleistet damit optimale Übertragungsdaten.
Die Tonarm-Hebe- und Senkvorrichtung, betätigt durch eine Schiebetaste an der Frontleiste, bietet maximalen Bedienungskomfort.

Für die Montage anderer Tonarme auf die Modelle TD 125 Mk II und TD 125 Mk IIB kann des Tonarmbrett PL 509 nach Lösen der 3 Inbusschrauben abgenommen werden. Ein 3 mm Inbus-schlüssel wird mit dem TD 125Mkll mitgeliefert. Der zu verwendende Tonarm wird gemäss seiner Montageanleitung und mit Hilfe der Einbauschablone auf dem Tonarmbrett befestigt. Nach der Montage des Tonarmbrettes am Chassis muss der Tonarm mit der Masse des Plattenspielers verbunden werden. Hierzu dient die Erdschraube.
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5.1. Einbau des Tonabnehmersystems

Der abnehmbare Tonkopf TP 60 ermöglicht mit seinem Montagezubehör den Einbau jedes Tonabnehmersystems mit genormter Befestigung (12,5 mm Lochabstand).
Das Tonabnehmersystem wird mit den dafür geeigneten Teilen -den Distanzstücken und Schrauben aus dem Montagezubehör -im Tonkopf TP 60 befestigt. ACHTUNG!
Es dürfen nur Schrauben M 2 (metrisches Gewinde!) aus dem Montagesatz des TP 60 verwendet werden. Die mit den Tonabnehmersystemen mitgelieferten Schrauben besitzen häufig ein Zollgewinde und sind deshalb ungeeignet.
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5.2. Justierung des Tonabnehmersystems

Die richtige Position der Abtastspitze im Tonkopf ist durch die mitgelieferte Einstell-Lehre definiert. Diese wird auf den Tonkopf aufgeschoben (Bild 5).

Die Höhe des Tonabnehmersystems im Tonkopf wird durch die Wahl geeigneter Distanzstücke aus dem Zubehör festgelegt. Bei gelösten Distanzstücken kann das Befestigungsteil im Tonkopf in Längsrichtung verschoben und damit der Tonkopf horizontal justiert werden. Das Tonabnehmersystem ist dabei so einzustellen, dass sich sein Diamant genau in der Peilkante der Einstell-Lehre befindet. Dabei ist eine Abweichung von ± 1 mm in der Vertikalen bedeutungslos. Dagegen sollt die Justierung in der Horizontalen (Längsrichtung) möglichst sorgfältig erfolgen, da hier die Abweichung von einem Millimeter schon einen erheblichen Fehlwinkel und damit Abtastverzerrungen zur Folge hat.
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5.3. Anschluss des Tonabnehmersystems

Der Tonkopf TP 60 besitzt vier verschiedenfarbige Anschlusslitzen, die nach internationaler Übereinkunft folgende Zuordnung haben:

Rot = rechter Kanal, Innenleiter ("heiss", +)
Grün = rechter Kanal, Abschirmung ("kalt", -)

Diese beiden Leitungen sind auch zu verwenden, wenn ein monorales Tonabnehmersystem angeschlossen werden soll.

Weiss = linker Kanal, Innenleiter
Blau = linker Kanal, Abschirmung

ACHTUNG: Der Tonkopf TP50 ist für den Tonarm TP 16 ungeeignet. Es darf nur der Typ TP 60 verwendet werden.
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5.4.Einstellung der Auflagekraft

Zur Justierung des Gegengewichtes (Gleichgewichtseinstellung) wird das Rändelrad für die Einstellung der Auflagekraft am Tonarmlager in seine Nullposition d. h. bis zum Anschlag gebracht. Ferner ist die Schiebetaste für die Aufsetzvorrichtung in die Spielstellung zu bringen.

Man schwenkt den Tonarm in eine Position zwischen Tonarmraste und Tellerrand. Nun wird der Tonarm durch Verschieben des Gegengewicht so ausbalanciert, dass die Spitze der Abtastnadel sich in Höhe der Plattenebene befindet. Nach der beschriebenen Ausbalancierung braucht nur noch das Rändelrad am Tonarmlager auf den gewünschten Wert für die Auflagekraft eingestellt zu werden (Bild6).
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5.5. Einstellung der Antiskatingkraft

Durch Zusammenwirken der Reibungskraft der Plattenrille mit den Lagerkräften am Tonabnehmer wird beim Abspielen einer Schallplatte eine Kraftkomponente erzeugt, die den Tonarm nach innen zieht: Die Skatingkraft.

Sie erzeugt besonders beim Abspielen von Stereoschallplatten mit geringem Auflagedruck hörbare Verzerrungen. Zu ihrer Kompensation dient die Antiskatingkraft, die beim Tonarm TP 16 völlig reibungsfrei durch ein Magnetfeld erzeugt wird.

Die notwendige Grösse der Antiskatingkraft hängt von verschiedenen Faktoren ab: Vom Auflagedruck, von der Form des Abtastdiamanten (sphärisch oder elliptisch) und von der Art der Plattenreinigung.

Wird die Platte durch einen besonderen Plattenreiniger während des Abspielens befeuchtet, so verringert sich die erforderliche Antiskatingkraft. Die Skalen an der Antiskatingeinrichtung berücksichtigen alle Einflussgrössen. Die Symbole an den 4 Skalen bedeuten

O sphärischer Diamant
o elliptischer Diamant
-,o'- trockene Abtastung
::::: nasse Abtastung

Die dicken Striche entsprechen den in der Skalenmitte angegebenen Auflagekräften, die dünnen Striche sind jeweils die Mittelwerte zwischen diesen Zahlen.

Man wählt die entsprechende Skala und stellt mit dem Rändelknopf die Marke für die Skatingkraft auf den Wert des Auflagedruckes ein.
Im Bild 7ist also zum Beispiel die Skatingkraft für einen Auflagedruck von 1,5 p bei trockener Abtastung und Verwendungeines sphärischen Diamanten eingestellt.

Achtung: Die Skalenwerte für die jeweils optimale Antiskatingkraft sind an modulierten Plattenrillen, also unter tatsächlichen Abspielbedingungen ermittelt worden. Behelfsmethoden, wie z. B. die Skatingeinstellung auf einem rillenfreien Plattenfeld führen zu abweichenden Ergebnissen.

5.6. Anschluss an den Verstärker

Der Tonarm TP 16 wird vom Hersteller nach Abb. 8 verdrahtet.
Cinch (USA: RCA) Stecker:
Rechter Kanal: CoaxialStecker, schwarz
Linker Kanal: Coaxial Stecker, weiss. Anschlüsse für Masse:

Die Masse des Plattenspieler-Chassis und des Tonarmes ist bei A an die Abschirmung des rechten Kanals angeschlossen. Die Kabel-Abschirmung des linken Kanals ist von der Masse des Chassis und des Tonarmes getrennt.

Der elastisch aufgehängte Teil des Chassis wird mit dem festen Teil durch den Leitungsdraht D verbunden. Je nach den vorhandenen Verstärkern und Pick-up-Systemen können zwei andere Anschluss-Möglichkeiten verwendet werden.

System mit 3 Leitungsdrähten:
Mit einem Draht B die Klemmen 3 und 4 der Klemmleiste miteinander verbinden; die Abschirmungen der beiden Kanäle sind dann miteinander verbunden und an die Masse des Chassis angeschlossen.

System mit 5 Leitungsdrähten:
Die Verbindung zwischen den Klemmen 1 und 3 bei A durchschneiden und an der Klemme 1 einen getrennten Erdungsdraht C anlöten, der mit der Masse des Verstärkers verbunden wird.
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  • Anmerkung : Selbst der Fachmanist etwas verwirrt, wenn ein Cinch-Anschlußkabel am Verstärker-Eingang fürchterlich brummt. wel vermutlich der Massekontakt fehlerhaft sein könnte. Dem ist aber nicht so, es immer müssen beide Cinch-Stecker eingesteckt sein.
  • Weiterhin kann bei einer Demontage bzw. Justage das ganz ganz dünne Massedrähtchen vom inneren Blech-Chassis zum Schwing-Chassis abreißen. Auch das könnte zu einem Brumm führen.
  • Weiterhin gab es keine TD 125er mit angelöteten 5-Pol DIN Steckern. Das wurde offensichtlich immer nachträglich gemacht.

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6. BEDIENUNGSANLEITUNG

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6.1. Verbindung mit dem Netz

Der Plattenspieler TD 125 Mkll kann an jedem Wechselstrom-Netz betrieben werden. Für Netzspannungen zwischen 210 und 240 V wird die (kleine) Sicherung 5 x 20 mm 100 mA mittelträge, in den entsprechenden Sicherungshalter eingesetzt. Für Netzspannungen zwischen 110 und 130 V ist die (grosse) Sicherung 6 x 32 mm 200 mA, träge, in den entsprechenden Sicherungshalter einzusetzen.

Die Sicherungshalter sind nach Lösen der zentralen Befestigungsschraube für die Schutzkappe zugänglich ® (Abb. 2).

Achtung! Vor Auswechseln der Sicherung Netzstecker ziehen. Wegen der elektronischen Geschwindigkeitssteuerung des Plattenspielers TD 125 Mk II ist eine elektrische Anpassung an unterschiedliche Netzfrequenzen (50 oder 60 Hz) nicht erforderlich. (Für die Einstellung der Stroboskop-Beleuchtung siehe Kap. 6.4.)
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  • Anmerkung : Das Netzkabel ist leider "unter aller Kanone". So würde es heute nicht mehr zugelassen werden. Die Anschlußschnur des BOSE 901 Equalizers läßt grüßen. Die ist genaue billig und schlimm (und dünn).

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6.2. Einschalten des Gerätes

Die dazu dienende Schiebetaste in der Mitte des Bedienungsfeldes weist zwei Stellungen auf: Stellung links OFF (Aus) - Das Gerät ist ausgeschaltet. Stellung rechts ON (Ein) - Die Steuerelektronik wird eingeschaltet und treibt den Synchronmotor.

Der Motor und die Transistorelektronik sind vollständig überlastungssicher. Es ist absolut unbedenklich, den Plattenteller bei eingeschalteter Elektronik von Hand abzubremsen oder anzuhalten.
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6.3. Geschwindigkeitseinstellung

Für die Wahl der drei Geschwindigkeiten dient die links im Bedienfeld angeordnete Schiebetaste ©. Sie kann jederzeit, also unabhängig davon, ob das Gerät ein- oder ausgeschaltet ist, betätigt werden.

Die Geschwindigkeitsfeineinstellung erfolgt mit dem Rändelrad (D vor dem beleuchteten Stroboskop-Fenster © . Wird es nach rechts geschoben, läuft der Plattenteller langsamer, wird es nach links bewegt, läuft er schneller.

Bei scheinbar stillstehendem Stroboskop erhält man je nach der Netzfrequenz, mit der die zugeordneten Stroboskopringe beleuchtet werden, folgende Umdrehungsgeschwindigkeiten: bei 50 Hz 45. 11 U/Min. und 33. 33 U/Min. bei 60 Hz 45. 00 U/Min. und 33. 33 U/Min.

Bei 16.66 U/Min. scheint der Ring für die Geschwindigkeit 33.33 U/Min. mit doppeltem Teilungsabstand stillzustehen. Für Platten mit grossem Mittel loch wird der Einsatz ® in der Mitte des Plattentellers umgekehrt auf die Achse gesetzt.
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6.4. Frequenzwechsel am Stroboskop

Kommt bei uns nicht vor.
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7. FUNKTION DER ELEKTRONIK

Beim Plattenspieler TD 125 Mk II ersetzt eine elektronische Steuerung das sonst (????) erforderliche mechanische Getriebe, das die konstante Geschwindigkeit des Synchronmotors an die unterschiedlichen Drehzahlen der verschiedenen Schallplatten anpasst.

Die Steuerung besteht aus einem Wechselstromgenerator, dessen frequenzbestimmendes Element aus einer Brückenschaltung (Wienbrücke) von hochkonstanten Widerständen und Kondensatoren gebildet wird. Zur Geschwindigkeitsumschaltung wird die Frequenz dieses Brückengenerators durch die Einschaltung verschiedener Kondensatoren um genau definierte Beträge verändert.

Die Feineinstellung der Geschwindigkeit, aber auch die absichtliche Abweichung von der Sollgeschwindigkeit, die an einem Stroboskop am Plattenteller überwacht werden kann, erfolgt mit einem Linearpotentiometer, dessen Einstellbereich auf ±2% der Geschwindigkeit begrenzt ist.

Die notwendige Verstärkung zur Schwingungserzeugung in der Wienbrücke liefert ein Operationsverstärker in Form einer Integrierten Schaltung (IC). Dieser speist weiterhin eine der beiden Leistungsendstufen. Ein weiterer IC liefert die Treiberspannung fürdie zweite Endstufe. An seinem Eingang befinden sich Phasen-drehglieder, sodass an den Verstärkerausgängen zwei genau um 90° phasenverschobene Spannungen zur Speisung des Motors zur Verfügung stehen.

Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Synchronmotors hängt nur von der ihn speisenden Frequenz ab. Durch die definierte präzise Frequenzvariation des Steuergenerators lässt sich also ohne ein mechanisches Getriebe, das zusätzliche Rumpelgeräusche erzeugt, die gewünschte Plattendrehzahl einstellen.
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8. WARTUNG

8.1.
Das Plattentellerlager ist mit selbstschmierenden Sinterlagern ausgerüstet, die eine Fettreserve für mehrere tausend Betriebsstunden aufweisen. Sollte danach eine Schmierung erforderlich sein, darf für das Plattentellerlager nur ein spezielles Sinterlageröl wie Caltex Regal Oil B (ROB) verwendet werden. Dies ist als Zubehör zum TD 125 Mk II erhältlich.

8.2.
Die Lager des mit niedriger Drehzahl laufenden Synchronmotors benötigen während der Lebensdauer des Motors keine Pflege.

8.3.
Die einwandfreie Funktion des Antriebssystems ist nur gesichert, wenn der Antriebsriemen, die Riemen-Antriebsrolle und der Rand des inneren Plattentellers keine Fettspuren aufweisen. Falls erforderlich, sind diese Teile mit einem Alkohol (Brennspiritus) getränktem Tuch zu reinigen.

8.4.
Auswechslung der Stroboskop-Glimmlampe.
Vor Ausführung dieser Arbeit Gerät vom Netz trennen!
Wie im Kap. 6.4 beschrieben, beide Plattenteller abnehmen. An der Oberkante der schwarzen Stroboskopplatte ist die Glimmlampe unter einer Zylinderlinse angebracht (Abb. 10). Nach Lösen der beiden Schrauben links und rechts neben der Zylinderlinse kann diese abgehoben und die darunterliegende Glimmlampe aus ihrer Steckfassung entnommen werden. Der Zusammenbau erfolgt sinngemäss in umgekehrter Reihenfolge.
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THORENS-GARANTIE (ab 1972 bis 1978)

l.Wir verpflichten uns, fehlerhafte Teile dieses Gerätes kostenlos zu ersetzen oder das Gerät in unseren, bzw. von uns anerkannten Vertragswerkstätten, kostenlos instandzusetzen, falls es innerhalb der Garantiezeit versagen sollte. Diese beträgt ein Jahr vom Kaufdatum an gerechnet.

2. Die Garantiebestimmungen sind nur gültig, wenn die beiliegende Garantiekarte ausgefüllt innerhalb von 10 Tagen nach dem Kauf des Gerätes an die Thorens Generalvertretung Ihres Landes gesandt wird.

3. Tritt innerhalb der Garantiezeit ein Mangel an Ihrem Gerät auf, so benachrichtigen Sie bitte die Thorens Generalvertretung unter Angabe der Art der Störung und der Fabrikationsnummer des Gerätes. Die Generalvertretung wird entweder bei einfach zu behebendem Fehler das notwendige Ersatzteil senden, Ihnen eine nahegelegene Thorens Servicestelle benennen oder Sie ersuchen, das Gerät zurückzusenden.

4. In diesem Fall verpacken Sie das Gerät gemäss den Angaben in der Bedienungs-Anleitung in der Originalverpackung.

5. Fehler, die durch eine Nichtbeachtung der Bedienungsanleitungen, ferner Schäden, die durch äussere mechanische Einwirkungen entstehen, sowie Transportschäden sind durch diese Garantie nicht gedeckt.

6. Die Garantie erlischt, wenn das Gerät ausserhalb des offiziellen Thorens Service geändert, demontiert oder repariert wurde.

THORENS - FRANZ AG
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