Der Thorens TD 160
Wenn man dem TD 160 den großen Teller abnahm, kam das NICHTS zum Vorschein. Es gab da den mit der Netzfrequenz betriebenen 220 Volt Antriebsmotor mit dem weißen PVC-Pully oben drauf für die beiden Geschwindigkeiten und den Riemen zum inneren Plattenteller. Das war eigentlich alles. Es gab bei dem TD 160 keine Geschwindigkeits-Regelung oder ähnliches. Wenn er lief, dann lief er eben.
Wie die ebay Gaukler in diesen simplen und damals ziemlich preiswerten TD 160 irgendwelche High-End Qualitäten rein dichten wollen, das ist schon abenteuerlich und unlauter. Da drinnen ist nichts von High-End. Das war der ganz simple Einfachst-Plattenspieler zum akzeptablen Preis, der in den Hifi-Studios zu jeder deutschen und/oder japanischen Wald- und Wiesen-Anlage mitverkauft wurde.
An dem TD 160 mit einem preiswerten Abtastsystem hatte der Hifi-Studio-Händler eine gesunde Handelsspanne, an den durchaus gleich guten Duals schon lange nicht mehr. Deren Preise wurden von den sogenannten Boxenschiebern in den (eventuell noch kostendeckenden) Keller geknallt. Das war der eigentliche Grund, warum sich auch im Klangstudio Pohl in Mainz die TD 160 Kartons bis zur Decke stapelten.
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Und noch im gleichen Jahr gab es den TD 165 und den TD 170
Bis zum Jahresende 1973 kam auch der TD 125 MK II zu der 160er Palette dazu.
Der TD 170 war die Gerätewerk Lahr OEM Version des 160, die von Bolex München nicht vertrieben wurde.
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