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Der Thorens TD 125 brachte einen Paradigmenwechsel

Der erste neue 125er mit Arm
der Tonarm des TD 125 MK1
Die Chassisversion des MK1
mit dem SME 3015
und einem Cear Audio Gamma

Bislang hatten die teuren edlen Thorens TD 124 Laufwerke - alle Varianten - einen speziellen Reibrad-Antrieb.

Das neue TD125 Chassis hatte jetzt einen Riemenantrieb, und der Motor sogar elektronisch (per Frequenz) geregelt. Nach unserer heutigen Auffassung war das zwar nur eine bescheidene Regelung, jedoch sie funktionierte damals wunderbar und das Reibrad-Rumpeln des 124er war weg. Die Hochlaufzeit spielte bei uns Hifi-Freaks doch überhaupt keine Rolle.

Es gab das Komplettggerät mit dem TP 24 Tonarm und es gab das deutlich breitere Chassis für besondere - insbesondere extrem lange - Studio-Tonarme.

Dazu war das Chassis mit Teller und Tonarm sehr weich aufgehängt und somit verschwanden auch die lästigen Resonanzen. Nur, der TD125 war für meine Diskotheken von damals nicht mehr geeignet, er schwabbelte viel zu viel.

Die diversen Tonarme wurden auf einer seitlichen schwarzen Montageplatte eingeschraubt und wurden teilweise mit dem am Tonarm angeflanschten Tonarm-Lift bedient.

Damit schwabbelte das ganze Chassis schon wieder und das war für viele Normalos einfach nur unbequem und lästig. Darum war die Laufwerksversion des TD 125 (also die Version MK 1) kein so großer Erfolg. Es gab aber bereits eine Zarge mit einem bedienbaren Tonarm.
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Für die Freaks unter den Fans gebaut

Wer also mit dem sensiblen Tonarmlift eines SME 3012 umgehen gelernt hatte und sich mit der etwas beschwerlichen Bedienung angefreundet hatte, der hatte ein tolles Abspielgerät bei sich Zuhause.

Wer nur mal eine Platte hören wollte oder einem Gast etwas vorspielen wollte, der war nicht glücklich mit diesem Modell.

Und er sah beeindruckend aus

Für die damaligen Zeiten war es ein beeindruckend großes Hifi-Teil. Alle Besucher und Gäste staunten "Bauklötze" und genossen die Musik mit den Augen, weniger mit den Ohren, denn sie schauten fast nur auf die drehende Platte, den auf und ab wiegenden Tonarm und den Plattenspieler.

Eigentlich war das gar nicht der Sinn der Sache, er steigerte aber das Ansehen der Hifi-Jünger untereinander. Später habe ich mit dieser Art der "Prozzo-Schau" aufgehört, denn wir schaukelten uns gegenseitig auf, immer dickere und größere Geräte anzuschaffen, ohne auf die effektive Qualität zu achten.

Und diese neue Art des Bewertens von "schöner" und großer und schwerer Hardware kam, als wir anfingen, die Hochglanz- Tests in den ganz neuen AUDIO-Magazinen anzuzweifelen und anfingen, über die bunten Bilder zu lachen. Alleine Karl Breh mit seiner Hifi-Stereophonie blieb sich treu und schrieb, was wirklich "unter der Haube" steckte ... und das gefiel so manchen Herstellern überhaupt nicht.
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