Canton hatte sich für Philips Hybrid Module entschieden.
Damit wird der Platinen- und Schaltungsaufwand deutlich verringert und man kann auf das Knowhow einer großen Frma zurückgeifen. Philips hat zugegebenermaßen ein hervorragendes Labor-Wissen um die Hifidelity. Daß sie das nie selbst umsetzen konnten (oder durften) ist ein anderes Thema. Die eigenen Halbleiter und die daraus entstandenen Hybrid-Module waren super.
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Die Schaltung der Ergo Aktiv Endstufen sieht so aus:
In dem großen spitzen Dreieck, das das Modul symbolisch darstellt, befinden sich 8 normale einzelne Transistoren und zwei Darlington Transistoren, das sind die Leistungstransistoren.
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Wenn wir ein besseres Bild finden, wird dieses hier ersetzt.
Wichtig zum Verständnis dieses Hybridmodules ist, es gibt zwei symmetrische Versorgungsspannungen (oft +40 Volt und -40 Volt), einen Eingang und einen Ausgang und einen Eingang zum verzögerten Aktivieren. Um (fast) nichts weiter muß sich der Entwickler kümmern.
Die technischen Daten
Wenn man nicht nur Wersi Orgellmusik machen möchte, sondern Edel-Hifi, dann müssen auch diese Hybrid-Module selektiert werden. Und das ist bei einem Hybrid-Modul wesentlich einfacher als bei den aus einzelnene Transistoren bestehenden diskret aufgebauten Endstufen von Braun und Grundig und Heco.
Da die Type "OM961" schon seit vielen Jahren nicht mehr hergestellt werden, ist es schwierig, die Daten eines Neumoduls einfach mal nachzumessen. Aber wir haben ja welche in der Canton Endstufe.
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Die HochTon und MittelTon Endstufen samt Frequenzweiche
Hier im Vergleich die beiden Schaltungen für Hochton und Mittelton. Links der Pfeil ist jeweils der Signaleingang und recht im Kreis ist der Lautsprecher.
Die Schaltung der Bassendstufe samt Frequenzweiche
Die Bassendstufe ist die einzige Endstufe, die vom Pegel her an die anderen beiden Endstufen angeglichen werden kann.
Die Gegenkopplung im Bassbereich
Bei der Bassendstufe wird mit einem Schaltungs-Trick gearbeitet, um die Einschwing- und Ausschwingvorgänge der Basschassis unter Kontrolle zu behalten. In Reihe mit den beiden Chassis liegt ein 0,1 Ohm Widerstand, dessen Spannungsabfall in Abhängigkeit vom fließenden Strom dem Eingang des Operationsverstärkers hinzugefügt wird.