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Dieser Grass Valley Mischer kommt aus dem Fernsehbereich

Aug. 2024 - Bei wirklich "großen" Großveranstal- tungen geht heute nichts mehr ohne eine moderne professionelle A/V- Ausrüstung der Veranstaltungs-Technik. Das fängt mit professionellen Video-Kameras samt mehreren Beamern an und endet mit einer professionellen Tontechnik.

Und alles soll nur ein Mann (oder eine Frau) im Livebetrieb bedienen können. Der Anspruch ist hoch. Für unsere Zwecke der hochwertigen Tonaufnahmen ist der Tonteil dieses nicht ganz billigen Mischers (übrigens eine Spende) überaus geeignet.
Wir können sowieso nicht miit der professonellen Ausstattug eines modernen Ton-Ü-Wagens der Rundfunk-Sender mithalten. Den Anspruch haben wir auch gar nicht, nämlich vekaufs- oder sendefähige Konzertaufnahmen zu erstellen. Mehr über unsere Intentionen lesen Sie hier.
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Was kann der Grass-Valley INDIGO aus dem Jahr 2006 ?

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Das "Touch-Display" des Grass Vallex Indigo Mischers

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Die ersten Testsignale
Analog Ein und AUs
Der Mikrofon-Vorverstärker

Der Grass-Valley INDGO hat ein modernes Technik- und Bedien-Konzept mit Spitzenelektronik, wie sie im Jahr 2006 verfügbar war. Dazu gehören fünf Inkremental-Steller, ein spezieller Joystick für die Bildtechnik, 6 motorisch gesteuerte Flachbahn- Potentiometer für den Ton und ein recht großes helles Touch-Display.

Auf diesem Touch-Display ist die gesamte Tontechnik übersichtlich dargestellt und parallel zu den Drehstellern und den Flachbahn-Potis sehr gut bedienbar. Den Bildteil des Bedienpultes lassen wir vorerst mal aussen vor. Auch die Möglichkeit, eine betriebsfertige oder laufende Mischer-Konfiguration auf einem USB Stick aufzuheben, wird später beschrieben.
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Dieser Mischer hat hinten 4 professionelle XLR-Mikrofon-Eingänge mit jeweils einem einstellbaren Vorpegel-Steller (Pre-Gain- Steller). Der wirkt auf die analogen Eingänge bzw. Eingangsverstärker mit 48 Volt Phantomtechnik.

Weiterhin siind 6 (Stereo) Line-Eingänge vorhanden, die zwei Flachbahn-Potis zugeordnet werden können. An den ersten Line-1 Eingang haben wir unseren ebenfalls sehr hochwertigen Stereo-Mikrofon-Vorverstärker angeschlossen.

Der zweite Line-2 Eingang wird für Stereo-Testsignale und Töne benutzt. Somit stehen uns 6 professionelle Eingänge für Kondensatormikrofone mit Phantomspeisung zur Verfügung. Der Mischer hat weiterhin zwei Stereo-  Summen-Ausgänge sowohl in Analogtechnik wie auch in AES/EBU 24 bit Digitaltechnik.
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Wie messe ich die einzelnen Eingänge durch ?

Aus einer nicht mehr benötigten XLR- Breakout Box habe ich eine 8-fach- Quelle für 8 x XLR (male) Anschlüsse gelötet und dort speise ich über die BNC- Buchse - einmal für alle - die Sinus-Referenz Spannung ein. An dem zweiten BNC- Anschluß betreibe ich ein kleines Mini-Oszilloscope zur Überprüfung des Sinus-Signals. Und falls ein Eingang alle anderen Eingänge stört. sieht man es damit sofort.
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Alle 10 Buchsen parallel
die Lötseite
ein Miniscope für 50 Euro

Die einzelnen Pre-Gain (Vor-Pegel) Einstellungen

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4 XLR-Mikrofon-Eingänge
6 Stereo Line -Eingänge


Jeder der 10 Eingängs-Kanäle hat einen eigenen Vor-Pegelsteller, mal "Pre-Gain" und mal "Channel-Gain" bezeichnet. Damit kann ich sowohl die Eingangspegel der Mikrofoneingänge anpassen oder begrenzen (und Übersteuerungen vermeiden) als auch alle weiteren Eingänge auf ein gleiches Pegel-Niveau einpegeln.

Diese Vorpegel-Stelller hatten ín unserem TASCAM DR40A Handheld- Recorder gefehlt. Dort gab es nur den einen Haupt-Steller von 0 bis 90, der aber bei Stellung 30 den Fremdspannungsbereich deutlich schmälerte. Die Summe beim INDIGO wird später mit den sechs Flachbahn-Potis zur Stereo-Summe gemischt und an einem sehr langen VU-Meter angezeigt.
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Die 24 bit Technik ausreizen

Ein Bild aus dem Handbuch
Ein echtes Foto

Mit der heutigen Audio-Digitaltechnik der 96/24 bit Aufnahmen und "Konserven" ist die Qualität etwa 256 mal "besser" (theoretisch oder praktisch ??) als die CD es ermöglicht. Und die CD war und ist schon gut.

Wir wollen diese Technik benutzen, um für unsere Qualitäts- und Sound-Tests qualitativ "gesunde" Quell-Dateien zu erzeugen. Diese 24 bit Technik ermöglicht eine Dynamik (= 24bit x 6dB/bit = max. 144dB) mit "idealem" Aufnahmegerät abzüglich dem sogenannten Sicherheits-Abstand "head- und footroom").

Die allermeisten Semiprofigeräte können das weder anzeigen noch realisieren. Der TASCAM Recorder ist nur mit 100 db spezifiziert. (Wenn er das nur überall könnte). Die Elektronik setzt hier die Grenzen.

Der INDIGO zeigt die Grenzen - und das sind die Pegel - auch an. Er hat ganz rechts außen eine sehr fein gegliederte Summenpegel-Anzeige von 0 db (das ist sowieso die alleroberste Grenze bei Digitalaufnahmen) bis runter zu -80 db.

Zusätzlich hat er eine ganz ausgeklügelte Kopfhörer Konfiguration, einen Bildschirm, auf dem man wiederum sehr viel einstellen kann, um diese Grenzen auch zu hören.

Stellt man den Kopfhörer auf 100% Lautstärke ein (Maximum) und dreht den Kopfhörer Pegel voll auf, so ist bei herunter gezogener Summe wirklich absolut nichts zu hören.
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Die erste Prüfung der Mikro-Eingänge

Bei einer Vorführung fingen die Mikrofonkanäle 3 und 4 grundlos an zu zirpen und zu zwitschern.

Warum ? Eine Prüfeinrichtung muß her. Ich möchte einen 10 und einen 50mV Nennpegel (ein Sinus mit 500 Hz) auf alle Mikrofon-Kanäle "gleichzeitig" einspeisen und im Kopfhörer das Summensignal von jedem Kanal einzeln abhören.
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Die Eingänge sind bewußt vollausgesteuert

Merkwürdigerweise ist das Zirpen jetzt nicht mehr da .....

Auf diesem Bild sehen Sie auf der Hauptmaske der AUDIO Einstellungen, daß alle 6 Mikrofon-Eingänge (incl. dem Sonosax Mikro-Vorverstärker auf "STEREO 1") auf etwa -3 db vorgepegelt sind. Die 6 Pegelsteller sind noch ganz unten und wir sehen den aktuellen "Pre-Fader-Pegel "PFL"" für jeden Kanal getrennt, das ist das am Mikrofon-Eingang hereinkommende (Test-) Signal.

Oberhalb der Flachbahn Potentiometer sind nochmal 4 (farbige) LEDs pro Schiebebahn, die sofort alle aktuellen Aktivitäten an jedem der 6 regelbaren Kanäle anzeigen.
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Die Farbgestaltung der einzelnen Pegelanzeigen sowie auch der Summen-Pegel von grün über gelb bis rot sind natürlich deutlich erkennbar und damit sehr aussagekräftig und leicht zu überblicken.
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Leider falsch, das Zirpen ist wieder zurück - wir suchen ....

Vermutlich handelt es sich um einen zufälligen Fehler im Eingangsbereich oder in der Buchse - ein kalte Lötstelle an der Masse-Schiene vielleicht. Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich die 4 Mikrofon-Eingänge (Nr.7 und Nr.8) im Audio-Setup auf die (innen in den XLR-Buchsen integrierten) 6.3mm Klinkenbuchsen (und damit asymmetrisch und ohne die Phantomspeisung) umgestellt.

Die 4 Eingangsverstärker (und die zugehörigen A/D-Wandler) sollten mit zwei ganz normalen dynamischen Beyer Mikrofonen (im metallischen Gehäuse) getestet werden. Und da ist es dann aufgefallen. Das Mikrofon am Eingang 3 erzeugt dann dieses Zirpen, wenn ich es berühre (Metallgehäuse) und mit der zweiten Hand den metallischen Knopf eines der sechs Schiebebahn-Potentiometer berühre. Das ist ein "Masse / Ground"-Problem - und nur auf diesem 3. Kanal.
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Eine Vorab-Ergänzung : also insgesamt 6 Mikrofon-Eingänge

Ein Edel-Mikrofon-Vorverstärker

Da wir insgesamt (nur) 6 Flachbahnsteller verfügbar haben, ist die Nutzung der beiden rechten Stereo-(Line-IN-) Kanäle angebracht. Das sind Stereo- Line- Eingänge (je 2 Cinch-Buchsen) , deren Pegel nur gemeinsam eingestellt werden können. Auch diese Eingänge haben - wie die anderen Mikrofon-Eingänge - ihre Vorpegel-Einstellungen und mit einem guten Mikrofon-Vorverstärker wie dem Sonosax sind die Audio-Qualitäten ebenfalls edel. - Nachtrag : Mit einem zweiten solchen Mikrofon-Vorverstärker wären sogar 8 edle Kondensator- Mikrofone anschließbar.
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Der AES/EBU (Audio-) Digital-Ausgang des INDIGO Mischers

Der Tonteill des Mischers arbeitet nach der AES/EBU Studio Norm und das sind nur 48kHz mit 24 Bit/s. Dieses Audio-Signal muß ich jetzt irgendwie in einen PC mit einer Wave Datei einspeisen können.

Doch die allermeisten PCs und deren Soundchips nehmen nur 96kHz / 24bit an. Das sogenannte "Hoch-Rechnen" bzw. "Interpolieren" bringt aber Rundungs-Fehler mit sich, weil es ungerade Verhältnisse sind.
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Unser RME Wandler hat einen digitalen AES/EBU Eingang

Laut Datenblatt erkennt der Eingangs-Chip (Eingang über Cinch-Coaxial), welches Signal in welcher Güte an der Digital-In-Buchse anliegt. Und das muß ich jetzt mit einem Notebook mit einer 480 Gigabyte SSD verkabeln.

Damit sind dann nahezu unendlich lange Aufnahmezeiten mit 96/24er Qualität möglich.
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