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Hier im Hifimuseum betrachten wir den Audio-Teil von HDMI

Die HDMI Schnittstellle wurde ab 1999 bis etwa 2003 überwiegend in Japan entwickelt und sollte die Video-Schnittstellen (bei Fernsehern und PC-Monitoren) "DVI" und "Display-Port" um den AUDIO-Bereich - und zwar jetzt auf oder in einem Kabel mit einem gemeinsamen Stecker - ergänzen.

Dazu wurden der (von einem Firmenkonsortium aufgestellten) HDMI-Spezifikation so nach und nach immer mehr "Features" mit in die Wiege gelegt und dann weitere drauf gepackt. - Weiterhin mußte von Anfang an die Produktion (und der Verkauf ??) von HDMI-Kabeln und/oder Geräten mit HDMI- Schnittstellen wegen des japanischen "Trade Mark = Warezeichen" lizenziert werden. Also der Name oder Begriff "HDMI" ist nicht frei verfügbar. Übrigens völlig baugleich mit dem 1984er Küzel "VHS" oder "TED" aus dem Fernsehbereich.

Die bei uns gebräuchlichen digitalen Audio-Schnittstellen "S/PDIFF Coax" und "S/PDIFF Toslink" hatten und haben einige Beschränkungen, die den aktuellen Forderungen (seit 2010) nicht mehr gerecht werden konnten.
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Natürlich gab und gibt es noch mehr digitale Übertragungswege und Schnittstellen wie unser Ethernet bis Gigabit im LAN, USB 1 bis 4 und Firewire und andere, die aber (ebenfalls) mehr verwirren als helfen, weil immer die gerätespezifischen Treiber und ein PC-Betriebssystem mit dabei sein müssen.
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Auch die HDMI Verbindung ist nicht problemlos.

Inzwischen sind "wir" nach vielen Update-Stufen bei HDMI 2.1b angekommen, weil die Forderungen nach immer höheren Datenübertragunsraten immer mehr technologische Tricks verlangen. Und hier werden die gleichen taktischen Fehler gemacht wie bei der SONY SACD. Doch darüber später.

Die gesamte Übertragungsleistung liegt bei HDMI 2.0 bei 14 Gigabit/s und soll bei 2.1 auf 42 Gigabit/s gesteigert werden.
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Jetzt wird die Übertragung bezüglich der Leitungslänge kritisch und anfällig, wenn auch ein hochauflösendes Bildmaterial mit übertragen werden soll.
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Für unsere "high definition" Audio-Datenraten reicht es aber allemale.
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Verwirrspiel und Verbote

In den optionalen Bestandteilen des HDMI-Standards können fortgeschrittene Formate übertragen werden. Mit seiner hohen Datenübertragungsrate verarbeitet HDMI alle heute bekannten digitalen Video- und Audioformate der Unterhaltungselektronik.
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  • HDMI 1.2 (ab 2005) überträgt PCM-Audiodaten mit Abtastfrequenzen bis zu 192 kHz mit Abtastbreiten bis zu 24 Bit für max. 8 Kanäle. (also auch DVD-Audio und SACD).
  • Für HDMI 1.3 (ab 2006) wurden als neue Audioformate Dolby Digital Plus und Dolby TrueHD mit aufgenommen.

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Ich übernehme hier mal den aktuellen Text aus der Wikipedia vom Mai 2024 :

HDMI-Kabel-Typen und -Eigenschaften :

Seit etwa November 2010 werden HDMI-Kabel verbindlich in zuerst fünf, inzwischen in neun Klassifikationen eingeteilt. Laut Lizenzbestimmungen für HDMI-Produkte dürfen diese seit dem 1. Januar 2012 nicht mehr, wie früher üblich, mit Versionsnummern gekennzeichnet werden. Gleichzeitig wurde ein Verbot für den Verkauf von HDMI-Kabeln mit den alten HDMI-Versionsnummern mit einjähriger Frist bis November 2011 erlassen.


Seit 1. Januar 2012 ist auch auf Geräten die Angabe einer HDMI-Versionsnummer verboten, und alle Funktionen, die die Schnittstelle unterstützt, müssen aufgezählt werden, da man von der Versionsnummer keine Rückschlüsse auf die unterstützten Funktionen herleiten kann.

Z. B. muss eine Schnittstelle der Version 1.4 nicht mehr Funktionen als eine Schnittstelle der Version 1.0 unterstützen. Das geschah im Zuge der Umstellung auf die neuen Kabelbezeichnungen, um eine bessere Orientierungshilfe bei der Kabelwahl zu gewährleisten.

Grund für das Verbot sind die irritierenden Nummern, die häufig den Marketing-Abteilungen der Kabelhersteller entsprungen sind und den Eindruck vermittelt haben, dass nur die neueste Kabelversion allen Anforderungen genüge.

Da aber z. B. HDMI-1.3-Kabel dieselben Leistungseigenschaften aufweisen wie 1.4-Kabel, nur ohne zusätzliche HEC-Leitung, reichen auch diese oft aus. Daher ist ein direkter Vergleich der neuen Bezeichnungen mit den alten Nummern nicht möglich.

Auch ein Vergleich der neuen Kabelbezeichnungen mit den verschiedenen HDMI-Spezifikationsversionen ist nicht möglich, da die Spezifikationen auch Anforderungen an Geräte festlegen, die nicht unbedingt von den Kabeln abhängig sind.
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Ergebnis : Keiner blickt mehr so richtig durch

Denn unsere Fragestellung kommt aus einer ganz anderen Ecke. Der ganz neue SONY SACD Abspieler UBP-X800 (aus 2019 !) hat keine analogen Ausgänge mehr. Wie kommt das Audio-Signal in meinen Receiver und wie wird es gewandelt.

Auch die SONY Playstation 3 kann SACDs abspielen und per HDMI ausgeben, angeblich in voller SACD Qualität - sagen die "Experten" (in manchen Foren). Jetzt müssen sich aber HDMI-Sender und HDMI-Empfänger erst mal auf eine Übertragungsqualität "einigen" (synchronisieren).

Keiner weiß jetzt genau, wann wird das angeblich verschlüsselte SACD Signal, dieser 1-Bit Datenstrom, entsperrt und "reisefertig" gemacht. Unsere A/V Receiver der neuesten Generation kennen einen alten SONY SACD Schlüssel bestimmt nicht mehr.

Die ganzen Bemühungen mit den dieversen Verschlüsselungen kommen ja von den Video-Studios aus Hollywod, die unbedingt das digitale Kopieren unmöglich machen wollten. Doch auch hier hat sich der Wind seit ein paar Jahren gedreht. Und da man hochauflösende Videofilme samt Edel-Sound aus dem Internet für ganz wenig Geld streamen kann, kan man die auch zuhause auf dem PC abspeichern.

Darum die Frage : Ist dieser 1-Bit Datenstrom wirklich verschlüsselt ? Was wird wirklich an eine HDMI Schnittstelle angeliefert ? So richtig raus mit der Sprache kommen die Hersteller auch nicht - wollen sie scheinbar auch nicht.
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Nach bisherigen Informationen kann die SONY Playstation 3 das SACD Signal ohne Probleme an den HDMI Ausgang liefern. Das prüfen wir aber noch nach, eine Playstation 3 steht schon bereit. Die SONY Playstation 1 und 2 sowie 4 können das nicht (mehr) bzw. liefern die herunter gerechnete CD-Qualität.
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Hilfsmittel aus China - ein HDMI-Switch und ein Audio-Splitter

Aus China kam anfänglich viel fabrikneuer Schrott und Müll (genauso wie anfänglich auch aus Japan und Süd-Korea und Taiwan), aber sie werden - mit unserer freundlichen und selbstlosen Hilfe - besser, immer besser.

Ich habe hier zwei HDMI Zusatzgeräte auf dem Tisch, die bemerkenswert sauber konzipiert sind (könnte aus Europa kommen). Während die Amerikaner im Weglassen die Könige sind, sind hier sogar LEDs für die 5 Volt Versorgungsspannug enthalten, in beiden Geräten.

Auch die Gehäuse machen einen sehr guten Eindruck. Die technischen Einzelheiten werden überwiegend von den eingesetzten Chips bestimmt, die die Intelligenz als Software im PROM haben. Was da abgeht, läßt sich nur erahnen, denn diese Boxen sind geschlossen (also ohne USB Port). Über die Chip-Bezeichnungen kann man da schon etwas heraus bekommen.
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Der HDMI-Switch - für Video und Audio

Dieser HDMI "Umschalter", sie nennen es "matrix", kann 4 HDMI Eingänge auf 2 HDMI Ausgänge umleiten - umschalten. Wie weiter oben beschrieben, ist das mit den diversen protokollen und Normen ein wackeliges Terrain, darum gibt es hier - nicht ohne Grund - einen RESET Knopf.

Die Leuchtdioden zeigen die aktuellen Zustände beider Wege an. Das wir nur AUDIO umleiten wollen, haben wir weniger Probleme hoffe ich.
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Der HDMI-Audio-Splitter für Audio

Da die allermeisten Fernseher und auch unsere modernen PC-Monitoren bescheidenste Lautsprecher (und primitive Verstärker) "on board" haben, gibt es den HDMI-Splitter. Der zweigt (englisch "split") das Audio-Signal aus den gemeinsamen Datenstrom ab und liefert es paralell zur HDMI-Out Buchse separat an 3 weitere Ausgänge. Mindestens bei SPDIFF Coax werden 96kHz/24bit in Stereo übertragen. Die Toslink Glasfaser Verbindung kann das mit den 96 kHz nicht immer und hat angeblich Jitter Probleme. Was aus der Analog-Buchse raus kommt, steht nirgendwo.
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