1983 gings los mit der CD, 1985 auf einmal mit Stückzahlen
Von unserem Mr. Makrolon (Pseudonym) wissen wir, daß der Anfang der CD Produktion ganz bestimmt nicht trivial war. Bei Philips wurden natürlich "jede Menge" Muster gepresst. Doch das waren alles Stückzahlen vielleicht bis 10.000 Stück und eine ganze Woche Zeit hatten die Holländer auch, es waren ja nur Muster. So wurde zwar die Produkton technologisch pefektioniert, aber nicht an die alluzu plötzlich einsetzende gigantische Nachfrage und die damit verbunden Massen gedacht (vermute ich mal so).
Vergleichen wir das mal mit der Vinyl-Platte. Dort wurden in den Spitzenzeiten 150 Millionen Stück pro Jahr - aber in mindestens 5 Werken - produziert. Das sind dann etwa (hochgerechnet - genaue Unterlagen haben nie vorgelegen) etwa 750 Millionen in einem Jahr. Und das ganze war kontinuierlich gewachsen.
Bei der CD sollte es jetzt von 0 auf 100 gehen.
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Klappe zu?
Technik: Probleme mit CDs - Fehlerhafte Platten und sperrige Klapphüllen kratzen am Image der CD und bringen CD-Fans auf die Palme.
Von Eberhard Buhl in Audio 3/1985
Es gibt Ärger
Peter Salzig, militanter CD-Anhänger, tobt vor Wut. Endlich kommt seine Traumscheibe auf den Markt - und dann setzt der CD-Spieler ausgerechnet beim schönsten Titel aus. Das soll also die hochgelobte Perfektion der Silberscheiben sein?
Zugegeben, diese Szene ist erfunden, aber ähnliche Fälle spielen sich täglich ab, und die Beschwerden über Fehlpressungen und andere Fertigungsmängel häufen sich. Arbeiten die Preßwerke immer schlampiger?
Die Hersteller selbst halten sich meist bedeckt zu diesem heiklen Thema (siehe Interview), denn exaktes Zahlenmaterial könnte offenlegen, daß schätzungsweise 25% bis 30% aller produzierten CDs gleich nach der Endkontrolle auf dem Müll landen.
Freilich müßten derartige Zahlen das Image der Luxusware CD, das während der Pionierzeit seit dem Jahre 1983 mit dem Schlagwort von der absoluten Perfektion aufgebaut wurde, gar nicht ankratzen. Bei der Fertigung von Mikroprozessoren beispielsweise sind Ausschußraten von 50 Prozent keine Seltenheit.
Wieviel Fehler sind akzeptabel
„Wichtig ist doch für den Kunden", meint dazu Albrecht Gasteiner, Europa-Manager des japanischen Sanyo-Konzerns, „daß seine Platten in Ordnung sind, und nicht, wieviel die im Werk wegschmeißen." Die Reklamationen an seine Firma beziffert Gasteiner mit rund einem Promille, also einer von tausend verkauften CDs. Und die offizielle Jahresstatistik des einzigen deutschen Herstellers Polygram für 1984 gesteht, laut Firmensprecher Kurt Schäfer, gerade zwei Promille an fehlerhaften Platten ein.
Derartig kleine Ausfallraten scheinen sich zunächst nicht mit den Erfahrungen der Händler zu decken, die, wie beispielsweise CD-Chef Manfred Scheerer beim Kölner Plattengroßhändler Saturn, von „einigen Prozenten" sprechen.
Bei der stattlichen Zahl von 13 Millionen CDs, die Polygram im vergangenen Jahr verkaufte, ergeben zwei Promille allerdings noch immer 26.000 Remittenden.
Diese 26.000 - oder mehr - unzufriedenen Kunden, bekommen ihre Mangelware anstandslos umgetauscht, während die Preßtechniker ständig bemüht sind, mit „kleinen Verbesserungen an verschiedenen Stellen im Produktionsablauf" (Schäfer) bisherige Fehlerquellen auszuschalten. „Wir können", versichert der Polygram-Sprecher, „seit einigen Monaten einen deutlichen Qualitätssprung nach oben verzeichnen."
Aussetzer, knarrende Geräusche und Klicken, die reklamierende Kunden bei ihren CDs festgestellt hatten, sind freilich nicht immer auf Fabrikationsfehler zurückzuführen. „Einige dieser Fehlpressungen", erzählt Sanyo-Mann Gasteiner, „habe ich persönlich mit dem Taschentuch repariert - die waren ganz einfach dreckig."
Andere Exemplare laufen zwar auf dem Spieler des Kunden nicht korrekt, dafür aber auf anderen Geräten: „Das lasse ich", meint Händler Scheerer, „hier im Laden immer erst ausprobieren", denn die falsch justierte Fehlerkorrektur eines Gerätes kann gleichfalls dafür verantwortlich sein, daß eine Platte nicht ordnungsgemäß abgespielt wird.
Es gibt doch eine Endkontrolle
Aber die verbleibenden, vielen tausend CDs mit Einschlüssen, Prägefehlern und Beschichtungsmängeln? Versagt hier die Endkontrolle beim Hersteller?
Bislang ist die Sichtkontrolle, die hunderte von Mitarbeitern an jeder einzelnen Platte unter einer Lupe vornehmen, noch nicht völlig automatisiert, wenngleich beispielsweise im Polygram-Werk ein neuartiges Testgerät probeläuft: ein Laser-Interferenz-Scanner. Er soll, ohne jemals zu ermüden, die rotierenden CDs per Laserstrahl durchleuchten und fehlerhafte Scheiben blitzschnell aussondern.
Hinter verschlossenen Türen erproben auch japanische Hersteller derartige Automaten, die menschliches Versagen ausschließen und dafür sorgen sollen, daß spätestens in ein paar Jahren nur noch CDs in der vielbeschworenen Perfektion auf den Markt kommen.
Doch dann ist noch immer die empfindliche Oberfläche der CD gefährdet, denn grobe Kratzer in dieser Schicht bringen den Spieler aus dem Tritt. Sanyo stellte jetzt einen neuen Werkstoff vor, der deutlich widerstandsfähiger gegen derartige Beschädigungen und zudem Temperaturen bis 110 Grad Celsius problemlos vertragen soll.
Dauerbrenner - die Klappbox
High-Reliability-CDs, pragmatisch abgekürzt HR, erfordern zwar einen höheren Aufwand bei der Fertigung, sollen aber Kratzspuren weitgehend verhindern, die beim Auto-Betrieb oder bei unvorsichtiger Handhabung leicht entstehen können.
Denn die standardisierte Klappbox, in den USA liebevoll Juwelenschachtel genannt, läßt sich nur beidhändig bedienen und ist nicht jedermanns Sache. Auch hier verspricht die Industrie Abhilfe, entwickelt Hüllen in verschiedenen Varianten, die einfacheren Umgang erwarten lassen.
Ein Vorschlag des CD-Miterfinders Sony sieht beispielsweise vor, daß die CD im zurückklappbaren Teil des Hüllenbodens steckt (siehe Foto). Die Platte kann sich bei diesem System nicht mehr festklemmen, läßt sich also problemlos aus der Verpackung nehmen. Von Einhandbedienung kann hier freilich noch nicht die Rede sein.
Verbesserte Kontrollen bei der Herstellung, Bemühungen um widerstandsfähige Werkstoffe und benutzerfreundliche Hüllen sind also bei den CD-Firmen angesagt, um den Groll der Musikfreunde zu besänftigen. Denn zu den 3,2 Millionen Silberscheiben, die sich bis Ende des vergangenen Jahres über dem Laser drehten, sollen 1985 schließlich etliche dazukommen.
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Interview: Fragen zur CD-Software (Audio 3/1985)
„Man soll nicht über Reklamationen streiten."
Kann die CD perfekt sein? Ist sie autotauglich? AUDIO fragte Polygram- Geschäftsführer Richard Busch und CD-Manager Wolfgang M. Munczinski.
(1)
AUDIO: Die Beschwerden über fehlerhafte CDs häufen sich. Es ist zu vermuten, daß die Kontrollen der fertigen Platte nicht ausreichen. Soll Ihr neues Laserinterferenz-Gerät effektiver arbeiten?
Busch: Richtig, aber das ist immer noch nicht richtig im Einsatz. Der Mensch ist noch immer nicht zu schlagen.
AUDIO: Was suchen Sie mit diesem Gerät?
Busch: Einschlüsse hauptsächlich.
AUDIO: Aber Einschlüsse sind nicht die einzigen Fehler, die bei der Fertigung auftreten können.
Busch: Das ist ja auch nicht die einzige Kontrolle. Schon im Mastertape kontrollieren wir, ehe wir überhaupt ins Glas-Mastering gehen. Ehe eine Disc in Massenfertigung geht, werden die ersten 50 Exemplare angepreßt. Und die hören mindestens sieben Leute von A bis Z an. Ganz am Ende steht dann die Sichtkontrolle aller Platten, aber davon werden zusätzlich zwischen drei und fünf Prozent nochmal abgespielt von A bis Z. Aber theoretisch können Sie durchaus recht haben ...
AUDIO: ... auch praktisch?
Busch: Klar, daß wir aus den Fehlermöglichkeiten lernen und daß wir deshalb unsere Kontrollvorgänge verschärfen und verändern müssen.
AUDIO: Kann es dann vorkommen, daß ein Titel in der gesamten Auflage noch irgendwo einen Aussetzer oder Klick hat?
Munczinski: Theoretisch nicht ...
Busch: Eben, theoretisch nicht, praktisch, auf immer dem gleichen Gerät gespielt, kann das passieren. Aber man muß wirklich zwischen Praxis und Statistik unterscheiden. Ich schau mir in jedem Monat die Reklamationszahlen an, und mich beruhigt keineswegs, daß sie um Promille sinken. Selbst wenn sie sinken, gibt's immer mehr unzufriedene Käufer.
AUDIO: Weil sie die Platten sammeln . . .
Busch: Natürlich. Wenn wir 80.000 CDs am Tag machen, und es uns gelänge, zu 99,9 Prozent perfekt zu arbeiten - davon kann man nur träumen - dann hätten wir am Tag 80 schlechte Platten, die uns durchgegangen sind. Wenn wir die fein verteilen über ganz Deutschland, haben wir wirklich 80mal Ärger. Und ich glaube nicht, daß wir 99,9 Prozent Effizienz haben. Kann man in diesem technischen Feld nicht leisten.
AUDIO: Sie sagten eben, daß der eine Spieler bestimmte Fehler noch schafft, der andere nicht. Was tun Sie, wenn ein bestimmtes CD-Spielermodell überproportionale Probleme macht?
Busch: Eine unserer Mütter heißt Philips, und Philips hat die verdammt guten Geräte. Dadurch sind uns die Hände gebunden, weil jeder denkt, wir würden als Philips-Tochter auf den anderen herumhacken. Wenn wir ganz frei wären, hätten wir dem Handel längst eine Liste von Gerätetypen und der bei uns eingehenden Reklamationen gegeben. Das wäre die Bestsellerliste - oder Schlechtseller-liste, wenn Sie wollen - für diese Art von Geräten. Den Gerätehersteller machen wir selbstverständlich darauf aufmerksam. Aber wir würden gerne mehr tun.
(2)
AUDIO: Wie verfahren Sie, wenn Reklamationen kommen?
Busch: Schnell und großzügig. Das ist immer das wichtigste. Wenn jemand reklamiert, soll man nicht lange darüber streiten, ob seine Reklamation zurecht besteht. Der Kunde soll zuerst eine gute Platte bekommen.
AUDIO: Sind Sie davon überzeugt, daß auch der Händler das weiß? An den wendet sich nämlich der Kunde.
Busch: Wir haben alle unsere Kunden, wie wir glauben, in geeigneter Form davon informiert.
AUDIO: Da sollten Sie vielleicht noch ein bißchen mehr tun.
Busch: Das kann gut sein. Diese eine Reklamation ist hundertprozentig des Kunden Ärger.
Munczinski: Angenommen, daß eine bestimmte Pressung innerhalb der Norm liegt, der Kunde aber einen Spieler hat, der damit nicht klar kommt. Dann tauschen wir innerhalb unseres Gesamtkataloges aus. Kriegt er also seine CD ersetzt und es funktioniert immer noch nicht auf seinem XYZ, dann meldet er sich, und wir geben ihm einen anderen Titel dafür.
Busch: Die Regel aber ist, daß tatsächlich ein Fertigungsfehler erkennbar ist, und dann müssen wir schnell und unbürokratisch umtauschen.
AUDIO: Perfektion ist ja immer noch ein ganz wichtiges Argument für CD. Wie hoch ist denn Ihre produktionstechnische Ausschußrate tatsächlich - vor und nach der Endkontrolle?
Busch: Wir liefern nach unseren Möglichkeiten nur hundertprozentig gute Ware an den Handel. Was in der Fabrik aussortiert wird, nähert sich sehr langsam normalen Ausschußzahlen für hochwertige Analog-LPs. Ich meine damit, daß das noch ein paar Jahre dauert. Bei analogen Langspielplatten hat man bei hochwertiger Klassikfertigung vielleicht bis zu 10 Prozent Ausschuß. Und wir beteiligen uns nicht mehr an diesen Diskussionen, ob das 20 oder 30% sind.
AUDIO: Und Anhaltspunkte dafür, wo's hingeht ...
Busch: ... also, wir hoffen, es geht langsam ins Normale.
AUDIO: Das muß sich langfristig auf den Preis auswirken. Was nicht aussortiert werden muß, ist ja für Sie Realgewinn.
Busch: Ja, sicher.
AUDIO: Ein richtig ärgerliches Thema ist die Hülle. War nicht die Entscheidung für diese Ausführung die größte Fehlentscheidung, die Sie machen konnten?
Busch: Ich muß aufpassen, weil ich zu den Hebammen dieser Hülle gehöre und die Verpackungsart nach wie vor gut finde. Wir haben viele Alternativen mittlerweile schon in der Hand gehabt. Wir kommen nicht daran vorbei, daß dieses Edelprodukt, sag ich mal, schweben soll und nicht liegen. Was machen wir dann mit dem Ding? Sollen wir es in eine Papiertüte stecken?
AUDIO: Nein, aber die Hülle besteht aus duroplastischem Kunststoff. Der splittert und bricht, wenn er belastet wird. Sie müßten nicht einmal die Form ändern, nur den Werkstoff. Warum tun Sie's nicht ?
Busch: Ich weiß, daß an der Konstruktion gefeilt wurde, ob sich manche empfindlichen Stellen nicht doch weniger empfindlich machen lassen. Aber ob ein gänzlich anderer Werkstoff das Verpackungs- und Präsentationsproblem lösen könnte - da bin ich überfragt.
(3)
AUDIO: Der Ärger über diese Hülle wächst jedenfalls und Ersatz gibt's nicht in ausreichender Stückzahl ...
Munczinski: ... das wird sich bessern.
Busch: Sie haben völlig recht, das war ein Mangel. Wir sind mit der Fertigung schneller vorwärts gekommen als unsere Zulieferer mit den Hüllen.
AUDIO: Mit welchen Spielzeiten können Sie arbeiten? Busch: Jede Minute über 70 bringt in der Fertigung zusätzliche Probleme. Oder zusätzlichen Ausschuß, so kann man's auch sagen. Denn man kann eine Maxi-Single leichter fertigen als eine Langspielplatte, und das gilt erst recht für die CD, wenn Sie in die Außenzonen kommen. Zeiten über 70 Minuten gibt's also auf dem Markt, aber mit Schwierigkeiten in der Fertigung.
AUDIO: Ist dieser Spielzeiten-Wettbewerb eigentlich sinnvoll?
Busch: Das frage ich mich auch immer. Es gibt Extremfälle, wo (bei denen) die Komposition tatsächlich so lang ist. Aber gottseidank hat der Beethoven dann doch nach 66 Minuten aufgehört zu komponieren. Mit einem Wort, es kommt doch wirklich auf die Qualität des Inhalts an.
Munczinski: In einigen Presseorganen, besonders in England, ist das Thema sehr hochgejubelt worden ...
Busch: Ich glaube, wir sind alle miteinander auch selber dran schuld. Die Hard- und Softwareleute haben am Anfang mit dem Argument der 60 Minuten ununterbrochener Spieldauer doch ein bißchen mißverständlich geworben. Wenn sie fairerweise gesagt hätten, „bis zu", dann hätte jeder verstanden, was gemeint ist.
AUDIO: Die Möglichkeit, mit der CD auch Quadrophonie zu bekommen, erscheint vielen HiFi-Freunden sehr interessant. Wird daran überhaupt noch gedacht?
Busch: Vielleicht sind wir da nicht die richtigen Leute für die Antwort. Polygram hat von der Quadrophonie nichts gehalten, hat sich nicht dran beteiligt, und jetzt denken wir erst recht nicht dran. Polygram kann nicht die Welt bewegen, und wenn wir sagen, wir machen nicht mit, dann kann das trotzdem was werden. Daß aber keine quadrophonische Massenbewegung entstehen wird, betrachten wir als gegeben.
(4)
AUDIO: Wann kommt Polygram mit Grafik-CDs, auf denen neben der Musik auch Texte oder Bilder untergebracht sind?
Busch: Wann sind die Geräte dazu da? Dann sind wir da mit der Software.
Munczinski: Ich habe jetzt eine Musterplatte für diverse Zwecke produziert, die wird das enthalten. Da können Sie dann ein Libretto mitlesen oder ein Standbild sehen, und da können Sie auch ein paar Computergrafics und solche Experimente drauf sehen. Angenommen, zur Funkausstellung kommt ein Dutzend Geräte auf den Markt, die dieses Feature haben, und es wird bestimmt ein Dutzend sein, haben wir dazu eine sehr gute Hand voll dieser CDs.
Busch: Es mag Leute geben, die möchten das Libretto in ihrer Sprache mitlesen. Millionen von Schallplatten wurden in italienischer Sprache gesungen und verkauft an Millionen von Menschen, die nicht italienisch können, und die haben sicher große Freude dran. Wir werden es anbieten, weil die technische Möglichkeit da ist; die Geräte werden kommen.
AUDIO: Nakamichi stellte den ersten CD-Spieler vor, mit dem man auch aufnehmen kann. Wie sind die Pläne der Polygram?
Busch: Auch die Philips könnte, wenn sie wollte, so etwas vorstellen. Es gibt Versuche auf der ganzen Welt, wie man über magnetische Felder diese Digitalzeichen auf die Platte bekommt. In den Philips-Labors bestehen derzeit Möglichkeiten, mit etwa der halben Spieldauer die Sache zu beherrschen, im Labor zu beherrschen.
AUDIO: Erwächst dann nicht der PCM-Cassette eine Konkurrenz durch die CD?
Munczinski: Diese CD ist bisher nur einmal bespielbar. Wenn das so bleibt, wäre dieses Konkurrenzverhältnis nicht unbedingt gegeben.
Busch: Nein, und das gilt auch für die vorige Frage. Es wird eine bespielbare CD sicherlich geben, aber wir beschäftigen uns damit naturgemäß nicht. Wir haben versucht, für unsere Musik den besten Träger zu finden.
Munczinski: Die weiteren Anwendungen sind ganz klar. Natürlich wird es auch auf CD irgendwann ein interaktives Videospiel geben, gar keine Frage. Natürlich wird's die Bibel darauf geben und eine Encyclopedia Britannia und ein juristisches Nachschlagewerk.
AUDIO: Aber nicht als gesprochenes Wort, sondern als Textcode?
Busch: Beides. Aber ob unsere Gesellschaften das vermarkten, das ist eine ganz andere Frage.
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Dies Interview fand im Februar März 1985 statt.
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