Ein völlig neuer JBL Lautsprecher auf der 25. "Consumer Electronics Show" 1982
"News" aus der HiFi-Stereophonie 1982 Heft 03 :
JBL führte auf der Winter Electronics Show Las Vegas (jeweils im Frühjahr des Jahres) eine Reihe neuer Boxen vor, von einem kleinen 2-Weg-Lautsprecher (L15) bis zu einer 4-Weg-Standbox, deren Gesicht (Oberfläche, Grill) noch nicht definitiv festgelegt war.
"Mit den neuen Modellen scheint der Abschied von JBL-spezifischer Sound-Tradition endgültig zu sein."
Das schreibt 1982 der Besucher/Redakteur, der für die Hifi-Stereophonie diese Messe besucht hatte. - Und das mit dem Abschied vom typischen JBL Wumm-Bumm (man nannte das auch den JBL Power-Sound) stimmte wirklich.
Die spätere JBL 250 ti war weit weg vom typischen JBL "Sound".
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1984 - Die erste Besprechung bzw. Vorstellung der L250
Im fonoforum Februar Heft 2 aus 1984 wurde diese neue JBL Box erstmalig rezensiert und für erstaunlich gut befunden.
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Die JBL L250 war der Vorläufer der JBL Ti250.
Dieser frühe JBL "Riesen-" Lautsprecher (also die L250) war in Deutschland über die deutschen Hifi-Studios oder sonstigen Händler nie verkauft worden. Er kam vermutlich mit dem amerikanischen Militär im Möbel-Container über den großen Teich. Denn auch in den mir damals (vor über 40 Jahren) zugänglichen Audio-Clubs der Amerikaner oder im PX oder im Commissarry (das waren die damaligen großen amerikanischen Militär-Supermärkte) war diese L250 Box nie sichtbar aufgetaucht.
Eine große aufwendige Vierwege-Konstruktion mit nur 2 Anschlußklemmen
An der Anschlußplatte der Zuleitung vom Verstärker zur Box kann man erkennen, daß zwar die Weiche "konfigurierbar" ausgelegt war, jedoch eine mehrkanalige End-Verstärker- Installation noch nicht vorgesehen war. Das war für den damaligen Preis zu wenig bzw. konnte diese Käuferschicht nur bedingt begeistern. Die Ti250 hat das noch genauso. Die spätere deutlich kleinere Zweiwege-Box Ti1000 hatte da schon 2 (vorläufig) gebrückte Klemmen.
Beide Boxen wurden vom jetzigen Besitzer grundlegend überarbeitet. Der Besitzer schreibt dazu Folgendes :
Wie es der Zufall so wollte, sollten die ehemals weiß überlackierten Boxen entsorgt werden, weil sie weiß überlackiert waren und der alte (Vor-) Besitzer sie in den feuchten Keller verfrachtet hatte. Dort hatten die Gehäuse laut jetzigem Besitzer sichtbar gelitten und der jetzige Liebhaber hatte sie sehr aufwendig restauriert.
Die Alu-Guß- Lautsprecherkörbe waren außen ursprünglich auch nicht metallisch blank, sondern schwarz lackiert, wie auch bei der Ti250. Die Bilder sprechen für sich, die Lackierung samt vorherigem Beizen ist geglückt. Ob sich das auf den Klang ausgewirkt hatte, ist nicht zu beweisen.
Meine Ti250 haben eine recht rauhe nur marginal lackierte - oder besser - "lasierte" Oberfäche.