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Ein Labor-Grundgerüst auf dem Chassis des zerlegten VSX 839

Der "kleinere" Bruder des VSX 859 war der VSX 839 ohne Phono-Eingang und nur mit 5+1 Video Encoder- Chips. Dessen Gehäuse / Chassis hatte bezüglich Netzteil und Endstufen genau die gleichen Komponenten wie der VSX 859, nur war das untere Chassis etwas abgeschminkt und leichter.

Den VSX 839 brauchen wir nicht mehr. Sein Chassis benutzen wir, um die 5 Endstufen zu testen, denn das ist im eingebauten Zustand mühsam, es ist einfach zu eng. Wir müssen an die Endstufen-Platinen ran.

Hier rechts im Bild ist der Platz für den Endstufen-Block noch frei und es sind keine weiteren Boards gesteckt.
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Alle 5 Endstufen müssten einzeln für sich autark funktionieren

Laut Schaltplan haben die 5 Endstufen ihre eigene Vorverstärker auf dem senkrecht angeflanschten V-AMP Board sowie die ganz normalen 5 Ausgänge. Erst im Netzteilbereich des VSX 859 werden die Verstärker-Ausgänge mit 5 Relais an die Lautsprecherklemmen angeschaltet. Somit müssten die Endstufen autark laufen können. Wie ich dort ein Testsignal aus dem Tongenerator einspeise, kommt noch.
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Die Labor-Spannungsversorgung

Nur fürs Labor ist das 230V Netzkabel direkt am Trafo angelötet

Der große Netztrafo wird dabei anfänglich direkt mit 230 Volt aus dem Stell-Trenntrafo versorgt und später dann zwecks leistungs-Überwachung direkt ins Leistungsmeßgerät eingesteckt. Die alten Messungen hatten ergeben, daß ein intakter VSX859 mit leiser Musik ca. 70 Watt(VA) aufnimmt. Ohne die Endstufen waren es nur ca. 35 Watt(VA). Somit dürften die Endstufen alleine nur ca 40 Watt aufnehmen, wenn sie in Ordnung sind. Werden aber 170 Watt oder mehr aus dem Netz aufgenommen, ist etwas mit den Ruheströmen nicht in Ordnung. Das Ergebnis müsste auf dem Oszilloscope zu sehen sein. Eine recht gut erklärte Anleitung zur Ruhestromeinstellung mit zwei Millivoltmetern ist im Service Manual enthalten.
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Ein Testsignal einspeisen

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Die Eingangs-Schaltung des Vorverstärkers - rechts geht es zur Endstufe


Die normale Audio-Signal- Eingangsleitung (schwarzer Pfeil) eines Kanals ist durch den Mute-Transistor (roter Pfeil) kurz geschlossen. Da kommt also nichts an. Wenn überhaupt, kann unser Testsignal nur am C2002 angelegt werden, der rückwärts mit 470 Ohm und C2001 abgeblockt ist. Der Eingang des ersten Transistors Q2001 ist mit 43 kOhm auf Masse geklemmt, also nicht offen, dürfte ohne Signal also nicht schwingen oder sonstiges Unheil verursachen.
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Die Leitungen auf der Folien-Leiterbahn

Der Endstufenblock wird normlerweise vom Main Assy "D" über eine Folien-Leiterbahn angschlossen. Die Signale fließen dabei im normalen Betrieb in beide Richtungen. In der Labor Simulation nutzen wir die Fehler- Erkennungs- Signale DC-Detect und Overload-Detect nicht.

Uns interessiert nur der Ruhestrom jeder einzelnen Endstufe und die Symmetrie des Sinus-Signals bei Vollaussteuerung mit oder ohne Lastwiderstände.
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Weiterhin speisen wir nur das Sinus-Signal für alle 5 Endstufen gleichzeitig ein. Dazu brauchen wir einen exakt genauso breiten Folien-Leiterbahnen Connector wie auf dem Main Assy, den ich noch finden muß.
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Die Meßpunkte auf der 3-Kanal Endstufen-Platine "J"

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Die Schaltung der Endstufe mit den beiden Meßpunkten

Laut Schaltplan und Justage-Anleitung auf Seite 89 sind auf den beiden Endstufen-Boards pro Kanal jeweils 2 Meßpunkte vorgesehen. Das sind hier die gelben Pfeile. Zwischen diesen beiden Meßpunkten wird die über den beiden 0,05 Ohm Lastwiderständen abfallende minimale Leerlaufspannung (eine Gleichspannung) gemessen. Die Adjustment-Tabelle gibt die endgültige Leerlaufspannung nach Aufwärmung mit 7,5 mV (Millivolt) ± 0,5 mV an. Das ist sehr wenig und dafür brauchen wir mehrere präzise Spannungs-Meßgeräte samt der Meßleitungen.
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Auf der Platinenzeichnung von "J" sieht es so aus

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Hier die Lage der Bauteile und der Meß-Pins - gelbe Pfeile

Hier dargestellt ist nur ein Kanal, der "Front-Right"- Kanal. Die gelben Pfeile markieren nur die beiden Pins, an denen wir unsere Meßleitungs-Klemmen anschießen.
Die beiden waagrechten ovalen roten Kringel markieren die für "Front-Right" betroffenen Leistungstransistoren. Die senkrechten roten Kringel makieren die Lage der beiden Hochlast-Widerstände und das Trimmportentiometer zum Einstellen des Ruhestroms über diese Millivor-Spannungen.

Auf den Fotos sehen die Messpunkte so aus

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Die Meßklemmen haben im eingebauten Betrieb keine Chance, vernünftig an diese Meß-Pins ran zukommen, darum dieser Prüfaufbau.
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Jetzt beginnen die Versuche ......

Ganz am Anfang hängt der Trafo direkt an unserem GRUNDIG RT5, einem 800 Watt(VA) Stelltrafo (es ist ein Trenntrafo). Die Netzspannung wird ganz langsam hochgedreht, damit die beiden 22.000 uF Kondensatoren sich langsam aufladen können.
Mit einem präzisen Meßgerät werden ziemlich genau 230 Volt eingestellt und sekundär wird die Gleichspannung gemessen.

Auf dem Display ist deutlich "AC" und "DC" zu erkennen.
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