Diese Seite ist neu vom Nov. 2023
Es wird die Ausgangsseite für die Erklärungen zum Beispiel der SACD oder der Audio DVD oder anderer neuer Scheiben und auch Dateien und deren Speichertechnik.
Wie gut kann, soll oder muß Musik "sounden" (klingen ?)
In den letzten 50 Jahren (vor 2023) war das Denken vieler Mitmenschen von der Sucht oder Gier nach "mehr", "schöner", billiger, "besser" und "noch besser" geprägt. In unserem Hifi-Hobby wurde das von den Hifi- und Video- Magazinen, den Herstellern der Medien (der Datenträger), den sogenannten Labels und den Esoterikern im Internet noch gefördert. Die Hersteller z.B. wollten "mehr" verkaufen. Daß diese Sucht nach "mehr" oder "besser" ganz merkwürdge Auswüchse annahm, stellte sich erst später heraus.
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Wie das anfing mit der Musik aus der "Konserve" ....
Es fing an mit Edison und seiner Walze, mit ganz bescheidener (Sprach-) Qualität. Der Opern-Tenor Caruso (und natürlich auch andere Künstler) "besang" Walze für Walze und das Volk staunte. Der Konkurrent Emil Berliner leitete von der Walze die Scheibe mit den Rillen ab, die uns bekannte Schallplatte.
Mit der Schellack-Platte konnte man Musik bereits als Musik erkennen. Nach der Erfindung der Elektronenröhre (als Verstärker) und des elektrischen Schneidkopfes wurde diese neue Schellack-Qualität schon recht gut. Ein Frequenzbereich von etwa 100 bis 7.000 Hz war damals bereits "Hifi".
Die nächste Stufe der Entwicklung war der Stahlband-Recorder, der aber erstens nicht besser und dazu für die Bevölkerung auch noch viel zu teuer war.
Erst das Magnetofon der AEG und auch nur die verbesserte Version des AEG K4 ab 1941 war ein bedeutender Meilenstein auf der Qualitätsskala. Der Frequenzbereich ging von etwa 40Hz bis fast 15.000Hz. Auch der Rauschabstand - die machbare Dynamik einer Musikdarbeitung - stieg deutlich über die Dynamik der Schellackplatte - jetzt auf 55 Dezibel.
Der nächste Meilenstein von 1948 und 1949 war die Mikrorille der neuen 33er und 45er Vinyl-Schallplatten aus den USA. Die Qualität war jetzt der des damaligen Magnetophones (oder der Ampex Bandmaschine) ebenbürtig.
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Die letzten Stufen der analogen Tonträger
Die Qualität der Vinylschallplatten wurde natürlich auch weiter entwickelt. Angeblich konnte man sogar einen Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hz auf die 33er Scheiben drauf bringen. Mit dem sogenannten Metall-Mastering der Teldec wurde auch die Auflösung im oberen Frequenzbereich gesteigert. Die sogenannten "Direct-Cut" Platten aus USA zementierten dann die Spitze der machbaren Qualitäten der Schallplatte.
Ein Versuch, das nochmals zu steigern, wurde in den 1970er Jahren zu einem gigantischen Flop. Die Quadro-Schallplatten hatten hatten von der reinen Audio-Qualität weniger zu bieten als normale gute Stereo-Schallplatten.
Erst spät kam raus, daß dort der Frequenzbereich schon an der Quelle auf 40 bis 18.000 Hz beschnitten wurde, damit die codierten 4 Kanäle auseinander getrennt werden konnten. Das war also qualitativ ein Rückschritt.
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Auch auf den (analogen) Bildplatten, die um 1970 in der Entwicklung waren, war die Tonqualität bescheiden und keine Referenz.
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Der Einstieg in die digitale Audio-Welt
Als man bei Philips und auch bei Telefunken in der Bildplatten-Entwicklung so um 1972 an die Grenze der analogen Technik kam, richtete sich der Blick etwa ab 1975 auf die Möglichkeiten der digitalen Speicherung von Audio-Signalen. Die damals verfügbare Technik setzte dem aber enge Grenzen.
Erste Versuche, das analoge Audiosignal von der inzwischen deutlich verbesserten Studio-Magnetbandmaschine digital zu wandeln und auf einem Videorecorder zu speichern, brachte einen enormen Fortschritt. Ein absolut linearer Frequenzbereich von 20 bis 20.000 Hz war problemlos zu erreichen und eine Dynamik von 85 Dezibel ebenso.
Bereits vor 1980 wurden Studio- und Live-Konzerte digital aufgenommen und auf analoge Platten - später auch auf CDs - gepresst. Als 1976 die Laserdiode so weit entwickelt war, daß man damit eine Bildplatte abtasten konnte, begann bei Philips die Entwicklung der CD. Mit der CD wurde der erste qualitative digitale Weltmaßstab gesetzt, nämlich 44kHz bei 16 Bit Auflösungstiefe. damit war die CD technologisch der analogen Platte deutlich überlegen, zumal sie auch von Anfang bis Ende diese Qualität speichern konnte (was die Vinylscheibe gar nicht kann).
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Von jetzt an besser als die CD ..... wieviel besser ???
Natürlich waren die geschulten Tonmeister gefragt, die Unterschiede zu ermitteln, weil die CD bzw. diese digitalen Aufnahmen auch als Wave-Datei angeblich zu steril "klingen" würde. Die "Aufnahmetechnik" mußte dazulernen und die Stereo-Masterbänder von den 24-Spur Bändern anders abmischen und die ursprüngliche Dynamik von etwa 80 Dezibel deutlich auf 55 Dezibel komprimieren.
Die technische Qualität der CD wurde der Consumer-Maßstab für den normalen Musikliebhaber. In den Studios und in den Digital-Labors wurde weiter entwickelt und auch die Halbleiter-Hersteller forschten an neuen Chips. Die analog/digitale Wandlertechnik wurde erheblich verfeinert und die Aufnahmen wurden in der neuen 96kHz/24 Bit Technik auf numehr digitale DASH-Bandmaschinen aufgezeichnet. Dann wurde mit verbesserter Chip-Technik die Auflösung auf 192kHz/24Bit erhöht und die Masterbänder in den Studios erreichten ein nie dagewesenes Qualitäts-Niveau.
Die Consumer konnten davon vorerst nur träumen. So ganz "nebenbei" wurden von den Labels und auch den Tonmeistern (beinahe geheim) fachlich qualifizierte Studien erstellt und veröffentlicht, welche Unterschiede der normale Musikliebhaber wirklich reproduzierbar erkennen und benennen könne. Die Ergebnisse waren lehrreich und erhellend. Angeblich können weit über 90% der Bevölkerung qualitative Unterschiede oberhalb der CD-Qualität nicht mehr hören.
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Wieviel besser als die CD ist zum Beispiel die SACD ?
Die Philips/Sony CD von 1979/1983 sollte im Jahr 1999 von der SACD abgelöst werden. In Japan migrierte die Produktion von reinen CD-laufwerken (für PCs und andere Anwendungen) zu den weiter entwickelten DVD Laufwerken. Die Speicherung von Videofilmen und deren profitable Vermarktung war die treibende Kraft. Nach der CD mit etwa 700 bis 780 MB Kapazität war die DVD mit 4.700 MB gigantisch gewachsen. Damit konnte man auch deutlich größere Musikdateien mit einer höheren "Informationsdichte" drauf schreiben oder pressen oder brennen.
Es dauerte aber noch fast 4 Jahre bis 2003, bis diese SACD zu uns kam. Knackpunkt war dabei, daß der Qualitäts-Gourmet schon wieder einen neuen Abspieler kaufen sollte und die SACD-Spieler waren auch wieder nicht billig. Die DVD SPieler für alle möglichen Video-Formate konnten diese SACDs nicht abspielen.
Inzwischen hatten sich andere Super-Audio Formate eingebürgert.
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Und dann auch noch die neuen Kompressions-Verfahren
Eine ganz entscheidende Wende bei der Speicherung von Musiken kam mit der MP3 Technik des Fraunhofer Institutes. Waren die Musik-Dateien auf den CDs und den Festplatten ziemlich groß - für 5 Minuten an die 50 MB - so sank die Größe der gleichen Musik Dank MP3 auf ca. 5 MB.
Nachdem die MP3 Kompressionsmethode ins Rampenlicht gerückt war, lasen wir in den fachmagazinen von noch vielen weiteren verlustbehafteten und verlustfreien Kompressionsmethoden und auch von den Details der bekannten Dateiformate. Die allseits bekannten "wav" Dateien sind von Microsoft seit 1995 spezifizierte Container-Dateien, sogar für Texte und für Bilder. Und eine solche Wave-Datei könne sogar bis zu 8 Kanäle und beliebige Sound-Qaulitäten enthalten.
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Die Randbedingungen der Super-Audio Qualitäten
Die glaubwürdigen Experten aus dem Umfeld des VDT haben oder hatten in 2003 eindeutig festgestellt, daß bei elektronischer Popmusik aller Art auch bei direktem Umschalten von CD-Qualität auf z.B. SACD-Qualität (oder gleichwertigen Qualitäten) kein Unterschied wahrnehmbar sei, selbst bei edelsten Hifi-Anlagen mit edelsten Lautsprechern oder Edelkopfhörern nicht.
Mehr oder weniger deutlich erkennbar - und das prüfen wir noch - wird der obige Unterschied bei entsprechend hochwertigen Digitalaufnahmen von klassischen Orchestern bzw. akustischen Instrumenten.
Alle alten "aufgehübschten" Aufnahmen aus den Zeiten vor 1980 kann man ganz getrost als Täuschung im Regal belassen und vergessen, einschließlich der Pink Floyd SACD.
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Inzwischen Audio nur noch mit Video zusammen ??
Bei der Videotechnik wurde zuerst mit einem auf mehr als Stereo erweiternten Tonteil experimentiert, wie man das Entertain-Erlebnis noch steigern könne. Und so wurde nach dem analogen Quadro-Flop von 1976 zuerst THX (1995) mit einer Lizenz von George Lukas mit 5+1 propagiert. Fast zeitgleich kam Dolby Digital raus. Auf den Video-DVDs war genügend Platz drauf, um solche codierten Sound-Streams abzuspeichern und synchron zum Bild abzuspielen.
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