Juli 2024 - Sommerzeit - 30 - nein 33 Grad - im Schatten
Was macht man da ? Man probiert verschiedene historische Receiver und Verstärker an immer den gleichen beiden Boxen mit den gleichen Musik-Quellen aus. Die Voraussetzungen sind hier nicht so streng wie bei den semiprofessionellen A-B Vergleichen. Es müssen keine absolut aufeinander abgeglichenen Lautstärken sein und es darf auch ein Päuschen zum Umstöpseln der Kabel dabei sein.
Das Ziel : Einfach mal hören, ob man auf Anhieb einen deutlichen Unterschied wahrnimmt. Unser Urgestein in der Hifi Welt - Karl Breh - hatte mal sinniert : "Wenn Du stundenlang intensiv herauszufinden versuchst, was denn nun besser klingt - bis das Blut aus den Ohren tropft - hast Du etwas falsch gemacht."
Also nehmen wir es mal locker und lauschen dem einen Verstärker und dann dem anderen Verstärker, ob überhaupt etwas - und dann "was" - wirklich deutlich auffällt. Wir verkaufen hier nichts - außer einem kleinen Stückchen Wahrheit - zum Nulltarif.
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Vermeintlich ein Manko = keine Loudness ???
Unser erster Test war der Harmann Kardon 660 Vollverstärker - recht spartanisch und ohne Loudness. Angeschlossen sind die beiden JBL L80 Türme, die mit diesem Verstärker auch bei leisen Lautstärken angenehm klingen.
Dieser HK-660 Stereo-Vollverstärker spielt mit einem fulminanten Bass, ohne daß der Bass-Steller von 0db auf +10db hochgedreht worden ist - also linear. Die Höhen fasse ich sowieso nicht an. Mit den 2 x 65 Watt Sinusleistung lassen sich auch laute Stücke angenehm hören. Alles in allem, erfeulich und das ohne Loudness.
Daß beim erneuten Einschalten die alte ausgewählte Quelle (bei uns CD) nicht aufgehoben wurde, mag gewollt oder eine Macke sein. Man muß halt nochmal drauf drücken.
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Umbau 4 Kanal Quadro bzw. 5 Kanal Surround auf Onkyo 414
Ein (erster Quadro-) Versuch mit unseren 4-Kanal und 5-Kanal Quellen geht natürlich nicht mit einem Stereo-Verstärker. Um auch gleich mit den HDMI-Ausgängen Erfahrung zu sammeln, haben wir den ONKYO A/V-Receiver TX-NR 414 ausgewählt. Das ist zur Zeit unser modernstes Audio-Gerät mit USB, Netzwerk und HDMI Technik.
Mit der fast gleichen Musik-"Auswahl" - wie bei dem Harman Kardon oben drüber - ist das Hörerlebnis bescheiden. Der TX-NR 414 klingt bei leisen Lautstärken nicht. Der Grundig MXV100 läßt grüßen. Daß er mit seinen echten 2 x 27 Watt Sinus kein Supertalent sein könne, war zu erwarten. Doch wo bleibt der angenehm wohlklingende Bass des Harmann Kardon ? Von der erreichbaren unverzerrten Lautstärke her dürften es doch schon etwa mehr als nur 2 x 27 Watt sein, aber es reicht nicht (glaubte ich zu hören).
Ein "dicker" Denkfehler bei 33 Grad im Schatten
Das obige stimmt natürlich gar nicht, denn in dem Receiver war eine alte Konfiguration mit einem dicken Basswürfel und 4 kleinen Surround "Böxleins". Man muß ja nur mal nachschaun. Nach der Korrektur im Setup auf Stereo und große Front-Boxen stimmt der Sound nämlich. Damit war der erste Eindruck völlig daneben, man muß schon aufpassen, auch bei 33 Grad im Schatten.
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Auch dieser 10 Jahre ältere Onkyo TX-SR501E kommt noch dran
Das Gehäuse ist deutlich kleiner, aber "können" soll der sogar mehr. Ob das stimmt, werden wir messen und abhören. Auch hier ist ein OSD (ein On-Sceen-Display) hilfreich, um eventuelle alte Konfigurationen zu erkennen und dann zu neutralisieren.
Hier war übrigens ein defekter Gold-Cap Kondensator entdeckt worden, der dafür sorgt, daß eine solche abweichende Konfguration über viele viele Monate erhalten bleibt.
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Der nächste Versuch geht wieder zurück auf Stereo
Wir haben noch einen "dicken Watz" von Onkyo, den Vollver- stärker A-8850. Es ist nicht der größte aus der Reihe der Verstärker-Modelle von 1991. Laut Prospekt soll er (echte) 2 x 80 Watt Sinus an 8 Ohm liefern, also genug für die JBL L80. Vom Trafo und den 17 Kilo Gewicht her dürften es deutlich mehr sein. Auch dieser Verstärker hat keine Loudness und muß sich so im Vergleich beweisen.
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Als nächster Proband kommt dann unser Pioneer VSX-859 dran
Der Pioneer VSX-859 aus 2000 genießt unsere besondere Beachtung. Ich hatte auf der VSX 859 Seite bereits geschreiben, was uns an diesem A/V-Receiver so gut gefällt. Nämlich : Er fällt aus dem damals üblichen Rahmen raus. Er hat in 2000/2001 wieder einen Phono-Eingang und er hat eine einstellbare Loudness und die klingt sogar an den anderen Testboxen - (wie den BRAUN L710 und L810). Weiterhin sind alle gebräuchlichen Surround-Codecs implementiert und relativ problemlos umschaltbar. Er hat aber noch kein USB und Ethernet-Netzwerk und auch keine HDMI-Technik.
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Nachtrag : Auch die QUAD 33-303 Vor- Endverstärker Kombination muss sich messen lassen
Bei der technischen Überprüfung der Quad 33-303 Vor- Endverstärker Kombination ist aufgefallen, daß die beiden 50 Jahre alten Geräte ganz erstaunlich gut "sounden" - sogar an unseren (ebensoalten) BRAUN L710 im Labor. Das müssen sie hier mit den JBL L80 nochmal beweisen.
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