Aus der Funkschau 1978 Heft Nr. 11 kommt hier
"100 Jahre Ton- und Bildspeicherung" - Artikel Nr. 14
von Prof. Dr. hc. Walter Bruch in 1977
1906 - Die Walzenautomaten kommen
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In der Shmithonian Institution findet sich noch ein 24-Walzen-Apparat aus jenen Jahren, ein Gerät im Stil der „Belle Epoque", das auch in Wohnräumen gestanden haben soll (Bilder 68).
- Bild 68. „Multiphone", ein Musikautomat mit 24 wählbaren Walzen. Dieses Gerät im Stil der „Belle Epoque" wurde sogar in Wohnungen aufgestellt (Bilder mit Erlaubnis der Smithonian Institution. Washington)
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Von Hörschläuchen zum Trichter
Von den Hörschläuchen war man zum Trichter übergangen, weil man sich jetzt in Gruppen amüsieren wollte.
Übrigens hatte Edison von Anfang an für Gaststätten solche Trichtermusikautomaten hergestellt (Bild 69).
- Bild 69. In den 1890er Jahren stellte Edison auch Musikautomaten mit Schalltrichter her.
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Das Spitzengerät eines anderen Herstellers, das „Regina Hexaphon" (Bild 70) mit sechs Langspielwalzen von je vier Minuten Spieldauer ausgerüstet, 1908 zuerst auf den Markt gebracht, stand noch bis in die 1920er Jahre in amerikanischen Tanzsalons.
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Von der Walze zur Schallplatte
Nachdem die Schallplatte die Qualität der Walze erreicht hatte, dazu sich noch lautstärker als die Walzen abspielen ließ, wollten auch die Schallplatten- hersteller an den Münzeinnahmen teilhaben, und es kamen die ersten Platten- münzautomaten auf, diesmal in Deutschland.
Als ein Beispiel für diese Entwicklung sei ein Gerät aus dem Jahre 1906 gezeigt (Bild 71).
Zu dieser Zeit war das Medium Musikspeicher aber schon genügend bekannt, es gab keine Probleme bezüglich der Massenfabrikation von Spielern, Walzen und Platten, so daß die Musikbox dem normalen Walzen- oder Plattenspieler Platz machen mußte; sie waren zu Jedermanngeräten geworden.
(Fortsetzung folgt]
Das Literaturverzeichnis (die Quellen) zu den Artikeln 1 bis 39
finden Sie am Ende dieser ersten Artikelserie auf einer eigenen Literatur-Seite. Die dann folgenden nächsten 32 Artikel über die Magnetband/Tonbandaufzeichnung finden Sie hier in unserem Magentbandmuseum.
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