4 Frequenzweichen und 4 Verstärker

Das Innenleben des 4-Kanal- Verstärkers der XSM 3000 / XSM 2000

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Beginnen wir mit dem 240 Watt Netzteil des 4-Kanal Verstärker-Blocks:
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Alle Diagramme und Pläne kann man durch Klicken vergrößern.

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Der einzelne Verstärkerteil (pro Box) hat zwei Trafos, einen kleinen 5Watt Hilfstrafo, der immer am Netz hängt und den eigentlichen 240 Watt Leistungstrafo, der über ein Relais per Signal-Sensor (genannt Einschaltautomatik) zugeschaltet wird.
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Die 2 x 22,5 Volt Gleichspannung (bei 220V mit Mittenan- zapfung am Trafo) werden mit 4 Elkos a 9000 uF bei 25 Volt geglättet. Das ist schon sehr gut, da es ja nur für diese eine Box, also nur für einen Stereo-Kanal gilt. Beide 22,5 Volt Spannungen werden über jeweils träge 6,5 Ampere Schmelz- sicherungen abgesichert. Bei jetzt 230V Netzspannung kommen geringfügig höhere Spannungen hinten raus, die diese Verstärker aber noch vertragen.

Die Einschaltautomatik

Der niederpeglige NF Eingang wird kontinuierlich abgehört (belauscht) und wenn das ankommende Audio-Signal einen fest eingestellten Mindestpegel (wenige Millivolt) überschreitet, vermutet die Elektronik Bedarf, den Haupttrafo für die Verstärker per Relais einzuschalten.
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Nachtrag : Alle Verstärker haben einen negativen Innenwiderstand

Das mit dem negativen Innenwiderstand war für mich neu - also daß der Innenwiderstand einer Endstufe in den negativen Bereich übergehen könnte. Ich hatte ja gelesen und gelernt, daß der Innenwiderstand einer ganz normalen Class-B Endstufe im günstigsten Falle bei 0 Ohm liegen könne - rechnerisch.

Einen Artikel darüber wird es nochgeben.

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Der Hochtonteil HT oberhalb 4000 Hz (kleine Kalotte)

Eigentlich braucht der Hochtonverstärker nie seine 20 Watt Sinus, die kleine Kalotte würde das sowieso nicht überleben. Doch ein paar Reserven sind nie verkehrt.
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Der Mitteltonteil MT von 900 bis 4000 Hz (große Kalotte)

Hier werden die 20 Watt Sinus schon eher gebraucht. Die Frequenzen für die Mitteltonkalotte werden unterhalb von 900 Hz und oberhalb 4000Hz weggefiltert. Wir spechen von einem Bandpass.
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Der (Mittel-) Tieftonteil TT2 unterhalb 900 Hz (Chassis oben)

Vielleicht irre ich mich ja, aber ich kann hier keinen Bandpass entdecken, sondern nur einen Tiefpass. Ein Tiefpass läßt tiefe Töne passieren. Ein Bandpass läßt ein begrenztes Frequenzband passieren, oben und unten begrenzt, wie bei dem Mitteltöner.

Hier scheint es sich um einen Trick zur Glättung der Linearität des Schalldruckes zu handeln. Denn der zweite völlig gleichartige Tieftöner (im Gehäuse unten drunter) setzt mit 300 Hz deutlich weiter unten ein.
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Der echte Tieftonteil TT1 unterhalb 300 Hz (Chassis unten)

Dieser zweite 40 Watt Tieftonverstärker erhält nur noch Frequenzen unterhalb von 300 Hz bis herunter zu 10 Hz (habe ich probiert, klappt). In diesem Frequenzbereich unter 300 Hz, wir sprechen vom Tiefbass, überlappen die Frequenzbereiche der beiden Bass-Chassis. Es ist quasi der eingebaute Basswürfel oder Subwoofer.
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Resümee : Nach bisherigem Kenntnisstand sind diese XSM 2000/3000 normale 3-Wege Boxen und keine 4-Wege Boxen.

Und das bedeutet, daß im Tiefbassbereich echte 80 Watt Sinus (40W + 40W) zur Verfügung stehen. Bezüglich der Filter und deren technischer Daten kommen unsere Schaltungs-Spezialisten zu Wort.

Da gibt es neue Computer-Techniken, die sind wirklich bewundernswert.
(Man kann die Daten der Komponenten samt der Schaltung grafisch im PC in ein Raster eintragen und so den Frequenzgang in der Theorie simulieren - also durchwobbeln und später in der Realität ausprobieren. Einfach toll.)
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