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Radio-Magazin 1955/3 - Die Akustik der Geige.

Von Dr. F. Winckel. 62 Seiten mit 42 Bildern. Sonderdruck aus dem Werk „Die Kunst des Geigenbauens". Voigt GmbH. Fachbuchverlag für Technik und Handwerk, Berlin-Steglitz.

  • Anmerkung: Prof. Dr. Winckel hat 1960 auch ein Spezialbuch über die Magnetbandtechnik herausgebracht, in dem er 6 Ingenieure auf 600 langen Seiten über den letzten Stand dieser Technik referieren ließ.


Wenn man dieses Buch als Funktechniker im Schaufenster liegen sieht, glaubt man nicht, daß es eine ganze Reihe interessanter Tatsachen enthält, die besonders für den Elektroakustiker von Wert sind.

Der nüchterne Techniker hat bisher den Geigenbauer mit einigem Vorbehalt gewürdigt. Er kam ihm etwas „unheimlich" vor, da sich dieser Kunsthandwerker vorwiegend auf sein Ohr und sein Empfinden verläßt und anscheinend wenig von exakten Messungen hält. Wenigstens war das die landläufige Meinung unserer Zunft.

VMit großem Interesse nimmt man deshalb die Frequenzkurven zur Kenntnis, die in dieser Schrift enthalten sind, und die man von den verschiedensten Geigen aufgenommen hat. In neuerer Zeit hat man es gelernt, durch Frequenzkurven- Vergleiche dem idealen Geigenklang noch näher zu kommen, und auch Falsifikate von echten alten Meistergeigen zu unterscheiden.

Diese Tatsachen mögen für den Elektroakustiker noch nicht von ausschlaggebender Bedeutung sein, es sei denn, daß er sich gelegentlich mit solchen Messungen zu befassen hat.

Mehr dürften ihn die Abschnitte über Resonanz, über die Entstehung des „Wolfstones" (unerwünschte Dämpfung) und über verschiedene konstruktive Fragen interessieren, denn er kann diese Darlegungen vielleicht für den Bau von Lautsprechergehäusen auswerten.

Gerade in letzter Zeit haben sich verschiedene Stellen damit befaßt, die Gehäuse nicht mehr schalltot, sondern in bestimmten Tonbereichen als Resonatoren auszubilden. Da es über diese Fragen unseres Wissens nach keine Spezialliteratur gibt, verdient die vorliegende Schrift unsere Beachtung.


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